Serbien

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Serbien ist in den 2060ern einer der wenigen verbliebenen Nationalstaaten des ehemaligen Jugoslawien mit klar definierten Grenzen. Seine Hauptstadt ist nach wie vor Belgrad.

Geschichte

Die Serben waren im 20sten Jahrhundert die dominante und beherrschende Macht unter den Teilrepubliken des Vielvölkerstaates Jugoslawien. Als dieser nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft in Osteuropa und des Warschauer Pakts kurz vor der Jahrtausendwende in einer Serie von Bürgerkriegen auseinander brach, der Agressor, der versuchte, gewaltsam das dem Untergang geweihte Staatsgebilde zusammenzuhalten. Letztlich schafften es die Serben - trotz schwerster Kriegsverbrechen gegenüber anderen Ethnien wie Kroaten und den muslimischen Bosniern und Kossovo-Albanern, mit denen sie sich in Europa weitestgehend isolierten - nicht, das endgültige Auseinanderbrechen Jugoslawien verhindern. Die UN-Mission stellt - neben dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag und der Tatsache, daß sich sowohl Serbien als auch Kroatien auch über fünf Jahrzehnte später jeweils praktisch nur über Ultranationalsimus und ihre Religion (serbisch-orthodox bzw. im Falle Kroatiens römisch-katholisch) definierten - ein Erbe dieser ersten Runde der Balkankriege dar.

Als 2032 der Große Dschihad über den Balkan hereinbrach, war es aber dennoch gerade die serbische Hauptstadt Belgrad, die neben dem kroatischen Zagreb die Dampfwalze des gewaltigen islamistischen Heerwurms Sayid Jazrirs eine Zeitlang aufhalten konnte. Obwohl sie am fiel, spielten - nicht zuletzt - serbische Partisanen beim Widerstand gegen die fanatischen, islamischen Gotteskrieger während des gesamten weiteren Krieges eine wesentliche Rolle, und der serbische Staat hat sich nach dem Ende der Allianz für Allah wenigstens partiell erholt, und existerte auch noch im Jahre 2062.

Unterwelt

Serbische Banden, die es in Westeuropa und namentlich der BRD auch schon vor dem Fall des Eiseren Vorhangs gegeben hatte, erlebten während des Zerfalls ihrer jugoslawischen Heimat ihre große Zeit. Sie entwickelten sich als Teil der "Balkanmafia" zu ernstzunehmenden Konkurrenten sowohl der italienischen Mafia als auch der nach Westen drängenden russischen Mafia der Vory v Zakone, wobei sie sich jedoch von keiner Seite komplett vereinnahmen ließen.

Sie überlebten sowohl das Durchgreifen der Regierung Stöckter als auch die Eurokriege und die Zerschlagung der großen Verbrechersyndikate durch die Beschlagnahmung ihrer Bankkonten durch die europäischen Regierungen während des Großen Dschihad und kamen anschließend rasch wieder auf die Beine. In den 2050ern und 60ern hatten sie sich einen festen Platz in der Unterwelt der ADL erobert, und stellten mit den Milacovichs die beherrschende Familie der Mafia in Franken, während sie im Ruhrplex, Hamburg Frankfurt und Berlin jeweils nur die eine oder andere Nische des illegalen Biz besetzten und ihre Finger in Drogen- und Waffengeschäften ebenso hatten, wie in Glücksspiel und Prostitution.

in der Freien und Hansestadt Hamburg haben die serbischen Gangster sich nach dem Crash von 2064 im übrigen zusammen mit den Resten der türkischen Banden und der deutschen Eigengewächse der hanseatischen Unterwelt dem Schieberkartell der Likedeeler angeschlossen, um der Vory der Lobatchevskis auf dem Kiez von St. Pauli und im Hafen Paroli bieten zu können...