Radikaldemokratischer Schutzbund

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Der Radikaldemokratische Schutzbund stellt in Österreich das von der SPÖ politisch gedeckte Pendant zur Straßengang dar.

Ursprünglich hatte er sich während der bürgerkriegsähnlichen Unruhen und Aufstände der Armen und Arbeitslosen in Wien zwischen 2000 und 2006 *, die auch zur Schaffung des SGHWS führten, in Anlehnung an die Arbeitermilizen der Zeit zwischen erstem und zweitem Weltkrieg formiert. Während die Kampfgruppen, die aus Prinzip keine Uniform trugen, zunächst vorallem dem Widerstand gegen die paramilitärische Konzern-Polizei dienten, verschob sich der Fokus mit der Zeit: Während ein Teil sich weiter Straßenkämpfe mit "Faschisten" lieferte, und die Freizone der Grün-Anarchisten auf der Donauinsel und den berüchtigten «Jackpoint Charlie», einen anarchistischen Knoten der Wiener Schatten-Decker schützte, wurde der Schutzbund mit der Zeit mehr und mehr zur willfährigen Schlägertruppe der politischen "Linken" in Österreich.

Shadowtalk Pfeil.png Die haben all ihre anarchistischen Ideale verraten, diese elenden Drekheads ... sie waren ja schon immer mehr radikal als demokratisch, aber heute sind das genauso Faschos wie die von der FNF und ihre Kärntner Anhänger! Wenn ich nur daran denke, wie die sich aufführen, und das alles im Namen der Genossen, muß ich kotzen!
Shadowtalk Pfeil.png Anne Archiste

Unter anderem waren sie die Erfüllungsgehilfen und Vollstrecker der der mafiösen «Union der Gewerken» - einer Art syndikalistischen Gewerkschaft - und sorgten dafür, daß jeder, der der Union in die Quere kam Grund hatte, seinen Fehler zu bereuen. Außerdem brachten sie auch alle, die versuchte, sich aus der «Tullnerfeld-Kooperative» unerlaubt abzusetzen, gewaltsam zur Raison, damit über die Verhältnisse dort, die einen bizarren Mikrokosmos aus Sweatshop, totalitärem Überwachungsstaat und staats-sozialistischer Kommune darstellten, nichts nach draußen drang. In Wahlkampfzeiten beherrschten die Schläger der Linken - mehr oder minder - die Straßen der österreichischen Städte, schützten SPÖ-Wahlveranstaltungen und lieferten sich Straßenschlachten mit den der Freiheitlich-Nationalen Front nahestehenden sogenannten «Kärntner Bürgerwehren».

2063 war von der einstigen anarchistischen Gesinnung des Schutzbunds bereits praktisch nichts mehr übrig, der zur reinen Privatmiliz der SPÖ geworden war. So gingen die Schläger des Radikal-demokratischen Schutzbundes mit ihren Totschlägern (und z. T. auch mit Messern und Pistolen) generell gegen all jene kriminellen und sozialschädlichen Elemente - sprich Shadowrunner oder unabhängige Kleinganoven - vor, die den Genossen bzw. den SPÖ-Parteibonzen wie etwa Vizekanzler Albert Hacklhuber potentiell Schaden zufügen wollten, in dem sie etwa politische Skandale aufdeckten, Drek ausgruben oder auch nur während einer Wahlveranstaltung beim Klauen erwischt wurden.

Outgame[Bearbeiten]

* In der Zeitlinie von Shadowrun befand sich die Wirtschaft Österreichs ab 2000 im freien Fall, die Regierungsgewalt wurde in dieser Zeit an die sog. "Stahlmänner" - Konzernvertreter - übertragen und die Krise, die mit Massenarbeitslosigkeit, Versorgungsengpässen und hemmungsloser Selbstbedienung der Konzerne einher ging, führte 2004-2006 zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen und Aufständen. - In der Realität haben diese Ereignisse allerdings (zum Glück) nie stattgefunden.

Quellen[Bearbeiten]

  • Wiener Blei - Roman von Leo Lukas
  • Kurzgeschichte "Verbrannte Finger" von Christian Riesslegger in der Anthologie "Matrixfeuer"
  • "GmbH" und "Cash Flow" - Romane von Christian Riesslegger