Klein-Russland

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Klein-Russland
(Hamburg / Harburg)
Überblick (Stand:2080)[1]
Beschreibung: Bevölkerungsreicher Teil von Harburg
Industrie:
Verkauf importierter Osteuropäischer Ware
Unterwelt:
Vory v Zakone

Als Klein-Russland bezeichnet man den bevölkerungsreichsten Teil von Harburg, in dem vor allem osteuropäische Personen leben.

Name[Bearbeiten]

Auch wenn Harburg an und für sich gerne als "Klein-Russland" bezeichnet wird, so ist der Name an und für sich eigentlich für die Heimat der vielen Exil-Osteuropäer gedacht und hat sich im Laufe der Zeit zu einem Synonym für den Bezirk an sich entwickelt [2].

Geographie[Bearbeiten]

Das eigentliche "Klein-Russland" bezeichnet das Gebiet von Harburg über Eisendorf, Wilstorf, Marmstorf und Meckelfeld bis nach Seeevetal und bildet den Bevölkerungsreichsten Teil des Harburger Bezirks [1].

Geschichte[Bearbeiten]

Klein-Russland entstand in den 2030ern zusammen mit Wildost, als während und nach den Eurokriegen Personen aus Osteuropa vor Gewalt und Elend nach Deutschland flüchteten. Zusammen mit den Weißen Vory, die in ihrem Fahrtwasser folgten, entstand aufgrund gemeinsamer Herkunft, Sprache und Tradition die Eurokriegs-Diaspora, die von den Vory tatkräftig unterstüzt wurde [2].

Stadtbild[Bearbeiten]

Je weiter man nach Süden in Richtung Seevetal kommt, desto neuer und moderner werden die Wohngegenden. Die hisigen Baufirmen, die zum Netzwerk des Avtoritet gehören, konnten in den letzten Jahrzehnten sogar ein gehobenes Mittelstandsniveau erschaffen. Dabei ist festzuhalten, dass jene mit Verbindungen zum Avtoritet grundsätzlich besser leben. Selbst im Getto kann man sogar Luxusenklaven finden, in denen Bojeviks, Shestiorkas und andere Unterweltgrößen leben. Entsprechend finden sich hier Luxuskarossen und ganzen Entouragen oligarchischer Bosse, die hier auf ihre Kosten kommen [1].

Harburg-Getto[Bearbeiten]

In Harburg, Wilmstorf und Eissendorf befindet sich das eigentliche "Harburg-Getto". Hier finden sich heruntegekommene Wohnsilos und Plattenbauten mit maroder Bausubstanz, die in den 2040ern schnell und billig aus dem Boden gestampft wurden, um tausende von Flüchtlingen und Immigranten eine Unterkunft zu bieten, hoffend, Wildost würde früher oder später so verschwinden. Stattdessen brachte dies nur einen demographischen Wandel, da jene, die es sich leisten konnten, aus dem "Sumpf" von Wildost wegzogen [1].

Viele Gebäude sind heute so marode, dass man sie gerade so vom Zusammenstürzen abhält. Die hier lebenden Personen existieren gerade so, von "Leben" kann man also gar nicht reden. Sie haben entweder keine Arbeit oder schlagen sich mit Low-End-Jobs gerade so durch, obwohl ihre Arbeit von Drohnen inzwischen besser erledigt werden kann. Das Geld reicht kaum für eine Person, geschweige denn eine ganze Familie und dennoch ist die Geburtenrate hoch genug, dass Existenzängste, Armut und mangelnde Perspektiven an die nächste Generation weitergereicht werden kann. Abwesenheit von Schulen, Junkies, Betrunkene und Chipheads, die als Eltern fungieren und sich nicht um ihre Kinder kümmern, sowie Missbrauch, Gewalt, Drogen und Kriminalität verwehren Kindern hier schon einen guten Start in das Leben [1].

Wirtschaft[Bearbeiten]

Die Wirtschaft in Klein-Russland lebt generell vom Verkauf osteuropäischer Waren, die importiert werden. Diese kommen über den Hafen in den Stadt und werden dann im riesigen Absatzmarkt des Viertels verkauft. Das lockt auch Szene-Touristen an, die hier den authentischen "russischen Diaspora-Lifestyle" erleben wollen. Das beinhaltet Kaviar und Edel-Wodka aus den Feinkostläden, osteuropäische Spezialitäten-Supermärkte (die Kalinka Märkte), Street-Food-Stände (wie etwa georgische Chatschapuri oder ukrainische Wareniki) und auch die Fast-Food-Ketten (Bliny). Daneben handelt man aber auch mit illegalen Waren [1].

Kultur[Bearbeiten]

Wenig überraschend wird hier vornehmlich "Russisch" gesprochen (was eigentlich eher eine Mixtur aus Russisch, Ukrainisch, baltischen und slawischen Sprachen ist), sowie Habensprook und irgendwo auch Hochdeutsch. Dabei kann man leicht feststellen, dass man ein Fremdkörper ist, wenn man kein Russisch spricht und keinen Dialekt besitzt. Auch nach zwei Generationen ist Integration hier nicht zu finden und selbst die vorhandenen (Neon-)Schilder und AROs der Läden und Dienstleister sind in Kyrillisch gehalten [1].

Aus den gemeinsamen ethnischen Wurzeln findet man überraschenderweise in Harburg eine gewisse Art des Zusammenhaltes, die man in anderen Vierteln nicht findet. Selbst wenn man arm ist, hilft man sich doch irgendwie aus, solange man zur "Familie" gehört. Und diese gemeinsamen Wurzeln sollte man nicht unterschätzen. Selbst jene, die es immer wieder aus Harburg herausschaffen und inzwischen einen guten Lebensstil in anderen Bezirken wie Stormarn und der Neuen Mitte führen, vergessen ihre Familie Freunde und Bekannte aus Kindertagen in Harburg nicht - und ebenso ihre Vory-Verbindungen. Das sorgt dafür, dass auch diese sich bis heute ihren weniger erfolgreichen Kontakten verpflichtet fühlen und ihnen helfen [3].

Kriminalität[Bearbeiten]

Dass Klein-Russland in der Hand der Vory v Zakone ist, ist wenig überraschend, haben sie doch Harburg an sich im Griff. Nachwuchs finden sie vor allem bei den Abkömmlingen des Harburg-Gettos, die versuchen, dem tristen Alltag irgendwie zu entfliehen sei es durch Alkohol, Trideo, BTLs und Drogen. Dazu kommen Kriminalität und Prostitution, um den eigenen Lebensstil irgendwie zu verbessern, weshalb die Vory hier regen Zulauf finden und ihren Nachwuchs von Natashas und Sputniks, Kleinkriminellen, Gang-Mitgliedern oder Shestiorkas rekrutieren [3].

Die Vory inszenieren sich selbst daher gerne als mildtätige Gönner. Die orthodoxe Kirche bietet Volksküchen in Zusammenarbeit mit den Vory, es werden Feste zu russischen Feiertagen organisiert und auch sonst gibt man sich spendabel - was die Vory zu einer echten Alternative zur staatlichen Macht oder den Konzernen avancieren lässt [3].


Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Datapuls: Hamburg S.47
^[2] - Datapuls: Hamburg S.46
^[3] - Datapuls: Hamburg S.48