Kambodscha

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Kambodscha
Etát du Cambodge
(engl. Cambodia)
Stand 2064 [1]
Hauptstadt Phnom Penh
Einwohner 8.947.000

Ethnien
Khmer: 95%
Chinesen: 4%
Thai: 3%
Vietnamesen: 3%
andere: 5%
Sprachen
Khmer 95%
Thai 12%
Chinesisch 4%
Religion
Buddhistisch: 79%
Schamanistisch: 8%
Muslimisch: 4%
Christlich: 4%
Karte Kambodschas

Kambodscha (engl. Cambodia) ist ein asiatischer Staat.

Geographie[Bearbeiten]

Grenzen[Bearbeiten]

Kambodscha grenzt im Süden und Osten an Vietnam. Im Nordosten gibt es einen kurzen Grenzabschnitt mit Laos. Das Bergland im Grenzgebiet hier im Osten des Landes wird allerdings von der Dega-Allianz kontrolliert und ist zudem mit einem dichtem erwachten Hochlandwald bewachsen, so dass alle drei Länder keine effektive Kontrolle über diese Region haben. Im Norden und Osten grenzt Kambodscha an Thailand. Auch hier ist der Nordteil des Landes nicht unter kambodschanischer Kontrolle, sondern wird von Nagas kontrolliert, das Gebiet ist als Naga-Domäne bekannt. Im Südosten hat Kambodscha Zugang zum Golf von Siam.

Geschichte[Bearbeiten]

Zu Beginn des Vietnamkrieges war Kambodscha als unabhängige Nation der stabilste Staat in der Region und eine Monarchie unter König Norodom Sihanouk, die sich durch geschickte Diplomatie aus dem Krieg in Vietnam und dessen Ausweitung auf Laos heraushielt. Den Amerikanern war jedoch die Tatsache ein Dorn im Auge, daß der Vietcong das Land als Rückzugsraum benutzte, und der Ho-Chi-Minh-Pfad - die Haupt-Nachschubroute der Nordvietnamesen - durch kambodschanisches Territorium führte, wo er vor US-Luftangriffen geschützt war. Sie inszenierten 18. März 1970 einen Militärputsch General Lon Nols, dessen Regime sie großzügig unterstützten, im Gegenzug für die Erlaubnis, gegen die Vietcong auf kambodschanischen Boden militärisch vorzugehen. Durch die Flächenbombardements starben auch schätzungsweise 200.000 Kambodschaner, und große Teile der Bevölkerung wurden der kommunistischen Rebellenbewegung - die zu vor eher klein gewesen war und die sich nun zunehmend nationalistisch gab - in die Arme getrieben.

Im Jahre 1975 kam eben diese kommunistische Rebellenbewegung, die Roten Khmer, in Kambodscha an die Macht, deren Kämpfer fast ausschließlich Bauern und vorallem Kindersoldaten waren. Sie benannte das Land in "Demokratisches Kampuchea" um, wollten alle Kambodschaner zu Bauern machen und einen reinen Agrarkommunismus einführen. Die Stadtbewohner wurden fast komplett aufs Land deportiert, um dort Feldarbeit zu leisten, das Geld wurde abgeschafft, alle städtischen Wirtschaftsbetriebe, Banken, Fabriken und Schulen geschlossen und jegliche Religionsausübung verboten. Alles, was sie als Teil der "Intelligenz" oder als Bourgois" ansahen, löschten sie systematisch aus. In den folgenden Jahren ermordeten sie bis 2078 schätzungsweise 1,4 bis 2,2 Millionen ihrer eigenen Landsleute. Nach dem Sturz ihres blutrünstigen, im westlichen Ausland oftmals als "Steinzeit-Kommunisten" apostrophierten Regimes durch die vietnamesische Armee 2079, versank die Volksrepublik Kambodscha für die kommenden Jahre in einem schier endlosen Bürgerkrieg. Die Invasion des kommunistischen Nachbarn Vietnam provozierte ihrerseits eine Einmischung der Volksrepublik China. Die vietnamesische Armee blieb bis 1989 in Kambodscha, um das verwüstete Land zu befrieden, in dem die Rebellen der Roten Khmer noch immer den Dschungel unsicher machten, und die Bevölkerung terrorisierten. Nach ihrem Abzug kam es - nicht zuletzt unter dem Schutz einer UN-Blauhelm-Mission - zu einer schrittweisen Demokratisierung Kambodschas und der Versuch der Aufarbeitung der blutigen Geschichte der vergangenen Jahrzehnte. Wahlen wurden abgehalten, eine "Regierung der nationalen Versöhnung" gebildet und das geschundene Land gab sich als Royaume du Cambodge die Staatsform einer Konstitutionellen Monarchie.

Näheres zur Geschichte Kambodschas vor der Jahrtausendwende findet sich auf der Historienseite Wikipedia.

Ungeachtet aller - auch internationaler - Bemühungen war Kambodscha aber kein dauerhafter Frieden beschieden.

Die erste VITAS-Epedemie, das Erwachen 2011 und die Folgen ließen Kambodscha im Chaos versinken, und die Sino-Khmer Mafia beherrschte praktisch unangefochten die Hauptstadt Phnom Penh [2].

Am 1. Januar 2013 wurden nahe der Tempelanlage von Angkor Wat das erste Mal Naga gesichtet. Damals hielten die lokalen Bauern sie für einen Teil ihrer Mythologie und beteten sie als Herren der Flüsse und des Regens an, was einen späteren Grundstein für das Naga-Königreich legen sollte [3].

Im Jahre 2022 begann die Sozialistische Republik Vietnam 33 Jahre nach ihrem Abzug aus Kambodscha eine erneute Invasion ihres Nachbarlandes mit dem Ziel, die chaotischen Zustände und die immer wieder aufflackernden Grenzkonflikte unter Kontrolle zu bekommen. Die vietnamesische Armee marschierte auf die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh um das dort herrschende Verbrechersyndikat auszuschalten, stießen dabei aber auf unerwarteten Widerstand durch die Mafia-kontrollierte Armee. Der Konflikt des zweiten vietnamesisch-kambodschanischen Krieges wandelte sich von einer konventionellen Invasion in einen langwierigen Guerilla-Krieg vorallem im südöstlichen Teil Kambodschas. Als nach dem Crash von 2029 Thailand das benachbarte Laos angriff, und Vietnam sich auf laotischer Seite in diesen Konflikt einschaltete, der als "Krieg im Goldenen Dreieck" in die Geschichte einging, lag Kambodscha in mitten dessen, was in den folgenden Jahrzehnten meist nur als "Südostasiatische Kriegszone" bezeichnet wurde [2].

Nachdem Vietnam das Nachbarland völlig zerstört hatte, sich die vietnamesische Armee am 1. September 2043 dann erneut aus Kambodscha zurück [4]. Bei ihrem Abzug hinterließ sie eine verwüstete und verarmte Nation, die sich kaum noch als Staat qualifizierte.

Magie[Bearbeiten]

Territorium von Kambodscha - rot: Gebietsverluste, grün: Gebietsgewinne (im 21. Jahrhundert)

Einige Teile Kambodschas weisen extrem hohe magische Hintergrundstrahlung auf. An diesen Orten wurden im vergangenen Jahrhundert unzählige Menschen unter dem Regime der Roten Khmer gefoltert und ermordet [5].

Teile Kambodschas - speziell das Hochland im Norden mit seinen rasch nachwachsenden und von Waldgeistern und Paracrittern bevölkerten Bergwäldern und das Gebiet um die Ruinen von Angkor - stellen Erwachte Länder dar. Sie stehen allerdings schon längst nicht mehr unter kambodschanischer Kontrolle, sondern werden von der Dega-Allianz bzw. dem Naga-Königreich beherrscht.

Unterwelt[Bearbeiten]

Die Unterweltorganisation der Sino-Khmer Mafia beherrschte - zumindest vor der vietnamesischen Invasion 2022 - die völlig korrupte kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh fast unangefochten, und kontrollierte auch die reguläre, kambodschanische Armee. Ihre Ausschaltung war - nominell - das Ziel der Vietnamesen gewesen, das sie jedoch ganz offensichtlich nicht erreicht haben [2]. Nach dem Abzug der vietnamesischen Streitkräfte muss die kambodschanische Mafia sich ihren angestammten Hometurf allerdings mit der «Four Winds Gang» teilen, einer besonders magie-lastigen Triade mit starken Verbindungen in die Naga-Domäne, die viele Metamenschen, Erwachte und selbst Nagas in ihren Reihen hat [6]. Außerdem nützen sowohl Tamanous als auch die gleichfalls auf Organlegging spezialisierten «Black Chrysanthemums» das gesetzlose Chaos der kambodschanischen Hauptstadt, um dort - ebenso wie im burmesischen Rangun - ungestraft Organe zu ernten [7].

Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Kambodscha in der in der Shadowhelix, wo er - wie hier - unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier,

Primärquellen zu Kambodscha in Shadowrun sind:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Shadows of Asia p.152-153
^[2] - Shadows of Asia p.152
^[3] - Almanach der Sechsten Welt S.24
^[4] - Almanach der Sechsten Welt S.63
^[5] - Grimoire S.117
^[6] - Vice p.70
^[7] - Bodytech

Weblinks[Bearbeiten]