Japanisches Kaiserreich: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Shadowiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Geographie)
Zeile 78: Zeile 78:
 
Das Japanische Kaiserreich ist eine Inselgruppe im Pazifik die sich die Küste [[Asien|Ostasien]]s entlang erstreckt. Sie besteht aus vier großen Inseln, [[Hokkaido]], [[Honshu]], [[Shikoku]] und [[Kyushu]], sowie circa 3000 kleineren Inseln.
 
Das Japanische Kaiserreich ist eine Inselgruppe im Pazifik die sich die Küste [[Asien|Ostasien]]s entlang erstreckt. Sie besteht aus vier großen Inseln, [[Hokkaido]], [[Honshu]], [[Shikoku]] und [[Kyushu]], sowie circa 3000 kleineren Inseln.
  
Westlich des Kaiserreichs ist die [[WP: Japanische See|japanische See]], an die auch [[Korea]], die [[Mandschurei]], [[Yakutien]] und [[Russland]] grenzen. Östlich ist der [[Wp:Pazifik|Pazifik]].
+
Westlich des Kaiserreichs ist die {{WP|Japanische_See|japanische See}}, an die auch [[Korea]], die [[Mandschurei]], [[Yakutien]] und [[Russland]] grenzen. Östlich ist der [[Pazifik]].
  
Japan ist ein Land der Kontrast. Während die großen [[Sprawl]]s Millionen [[Norm|Menschen]] und [[Metamensch]]en umfassen, ist das Inland, speziell das bergige Innere der Inseln, noch ländlich geprägt und teils fast unbewohnt.<ref name=srhk>[[Meta:Shadowrun:_Hong_Kong|Shadowrun: Hong Kong]]</ref>
+
Japan ist ein Land der Kontrast. Während die großen [[Sprawl]]s Millionen [[Norm|Menschen]] und [[Metamensch]]en umfassen, ist das Inland, speziell das bergige Innere der Inseln, noch ländlich geprägt und teils fast unbewohnt {{Ref|2}}.
  
 
===Städte===
 
===Städte===

Version vom 15. August 2018, 19:31 Uhr

Japanische Kaiserreich
(jap. 日本帝国 nihon teikoku)
(Japanese Imperial State, JIS)
Flagge (Meeresselbst-verteidigungsstreitkräfte/ Kaiserlich japanische Marine)
Flagge

Informationsstand: 2064 [1]
Staatsgründung:

2006 (Ausrufung des Kaiserreiches)
Hauptstadt: Neo-Tokio
Staatsform: Kaiserreich
Staatsoberhaupt: Kaiser Yasuhito
Premierminister: Kazama
Einwohner: 141.000.000
Menschen: 84%
Orks: 6%
Zwerge: 4%
Elfen: 3%
Trolle: 2%
sonstige: 1%
Ethnien:
Japaner: 89 %
Koreaner: 5 %
Chinesen: 3%
Andere: 3 %
Personen ohne SIN: 4%
Mit Konzernzugehörigkeit: 78%
Gesprochene Sprachen:
Japanisch: 95%
Englisch: 40%
Koreanisch: 15%
Religion:
Shintō & Buddhismus: 85%
Ainu: 2%
andere: 2%
Atheisten: 11%
Pro-Kopf-Einkommen: 78.700 ¥
Währung: Nuyen (¥)

Das Japanische Kaiserreich (日本帝国 nihon teikoku, Japanese Imperial State, JIS) wurde 2006 ausgerufen. Es erstreckt sich über das alte Staatsgebiet Japans. Nach der Ausrufung des Kaiserreichs wurde wieder Kyōto als Hauptstadt gewählt, das schon von 794 bis 1868 Hauptstadt von Japan war. Später, nach den verheerenden Erdbeben der Ring-of-Fire-Katastrophe im Jahr des Kometen wurde die Hauptstadt jedoch erneut verlegt, so daß nun das wiederaufgebaute Neo-Tokio Japans Kapitale ist.

Nach dem das Kaiserreich in den Jahrzehnten agressiver, expansionistischer japanischer Außenpolitik nach dem zweiten Koreakrieg und vor der Ring of Fire Katastrophe wieder seine alte Kriegsflagge (die "Rising Sun" der japanischen Marine) geführt hatte, ist man unter dem jungen Kaiser Yasuhito offenbar wieder zur zivilen Version aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurückgekehrt.

Japan war bis 2059 Mutterland von fünf AAA Konzernen und ist heute noch Mutterland von drei AAA Konzernen. Mitsuhama Computer Technologies mit Hauptsitz in Kyōto, Renraku Computer Systems mit Hauptsitz in Chiba und die Shiawase Corporation mit Hauptsitz in Osaka.

Yamatetsu verlegte 2059 seinen Firmensitz nach Vladivostok in Russland. Fuchi Industrial Electronics ging an internen Machtkämpfen zugrunde und wurde im Juli 2060 aufgelöst.

Geographie

Das Japanische Kaiserreich ist eine Inselgruppe im Pazifik die sich die Küste Ostasiens entlang erstreckt. Sie besteht aus vier großen Inseln, Hokkaido, Honshu, Shikoku und Kyushu, sowie circa 3000 kleineren Inseln.

Westlich des Kaiserreichs ist die japanische See, an die auch Korea, die Mandschurei, Yakutien und Russland grenzen. Östlich ist der Pazifik.

Japan ist ein Land der Kontrast. Während die großen Sprawls Millionen Menschen und Metamenschen umfassen, ist das Inland, speziell das bergige Innere der Inseln, noch ländlich geprägt und teils fast unbewohnt [2].

Städte

Geschichte

Japan ist die dominante Volkswirtschaft der Sechsten Welt, und einer der technsich fortschrittlichsten Staaten. Dennoch ist es ein altes Land mit langer und durchwachsener Geschichte.<ref name=soa073>Vorlage:Qen S. 73</ref>

Die Meiji-Ära

Mitte des 19. Jahrhunderts begannen europäische Kolonialmächte und die erstarkenden USA Druck auf Japan, das bis dahin eine stark von Isolationismus geprägte Politik verfolgt hatte, auszuüben, sich zu öffnen. Unwillig, sich kolonisieren zu lassen, öffnete sich Japan unter Tenno Meiji. Aber anstatt sich dem Denken und der Wirtschaft des Westes zu unterwerfen, rief der Tenno Wakon-Yosei aus die Einheit westlichen Wissens mit japanischem Wesen.<ref name=soa073/>

Japan lernte und veränderte sich stark. Das Land bekam 1889 eine moderne Verfassung, ein Parlament, wurde zu einer konstitutionellen Monarchie unter einem gottgeborenen Kaiser.<ref name=soa073/> Die Samurai, der alte Kriegeradel, wurden entmachtet. Japan stieg in die Reihen der Weltmächte auf, überfiel Korea und später China, suchte, sich sein eigenes Kolonialreich aufzubauen.

Die Niederlage im Pazifikkrieg

Der zweite Weltkrieg, in Japan als der Große Pazifikkrieg bezeichnet, war für das Land eine Katastrophe. Nicht nur die horrenden verluste an Leben und Material, die Verwüstung des Landes durch Atomwaffen und die Besatzung durch die USA, die gesamte Ordnung des Landes endete mit der Kapitulation am 8. August 1945. Eine neue Verfassung machte aus Japan eine Demokratie westlichen Zuschnitts, mit einem zur Galionsfigur degradierten Tenno.<ref name=soa074/>

Aber wieder erwies sich Japan als stärker als fremde Einflüsse, und passte sich an. Seiner nationalistischen und kolonialistischen Ambitionen, und seines Sinns für kriegerische Ehre beraubt, wuchs Japan zu einer Wirtschaftsmacht. Jitsugyoka waren die neuen Samurai - Geschäftsleute.<ref name=soa074/>

Die Japanokons, wie wir sie heute kennen, entstanden in dieser Ära. Mit dem Shiawase-Urteil 2001 begannen Japans Unternehmen, sich dies und das Seretech-Urteil von 1999 zunutze zu machen, um zu den Megakonzernen anzuwachsen, die man heute kennt.<ref name=soa074/>

Der Koreakrieg

2005 war eine Zäsur für Japan. Am 12. September 2005 wurde der Präsident des Landes, Dae-Jung Rhee, von einem angeblich aus Nordkorea stammenden Angreifer getötet. Der die Macht übernehmende Generalstab unter General Kyung Han Yoon erklärt [Nordkorea]] draufhin den Krieg.<ref name=swa014>Vorlage:Qen S.14</Ref>

Unter dem Einfluss ultranationalistischer Politiker unterstützte Japan 2005 Südkorea bei seinem Angriff auf Nordkorea, angeblich um zu verhindern, dass Japan erneut unter dem Einsatz von Atomwaffen zu leiden hätte.<ref name=soa074/> Tatsächlich standen dahinter vor allem die auf die Rohstoffe schielenden Japanokons.<ref name=sr3024>Vorlage:Qen S. 24</Ref>Nordkoreas Antwort war, am 17. November 2006 seine Atomraketen auf Japan abzufeuern.<ref name=swa015>Vorlage:Qen S. 15</ref> Wundersamerweise konnten alle abgefangen werden.<ref name=soa075/> Die USA, beschäftigt mit der Zerstörung New Yorks und unter den Präsidenten Martin Hunt und Phillip Bester sowieso isolationistisch,<ref name=swa014/> hielten sich aus dem Krieg heraus, ähnlich wie sie Europa mit Russlands Aggression gegen das Baltikum und Weißrussland alleine ließen.<ref name=swa014/> ZWar sollte es noch bis 2017 dauern, bis die NATO und damit der Westen offiziell aufgelöst wurde,<ref name=soe011>Vorlage:Qen S. 11</ref> aber de facto zogen sich die USA in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts aus ihrer Rolle als Weltmacht zurück.

Der Big Switch

Der Zweite Koreakrieg veränderte die Perspektive der Japaner auf die Welt. Ein nuklearer Angriff auf Japan, und die Schutzmacht hielt sich vornehm zurück. Die Stimmung kippte, und 2006 kam es zum Big Switch. Japan streifte den Nachkriegs-Pazifismus ab und entwickelte erneut imperiale Ansprüche, begründete das Japansiche Kaiserreich neu und begann eine Reihe von Reformen, die es wieder zu einer konstitutionellen Monarchie machen sollten,<ref name=soa074/> diesmal getrieben von den imperial gewordenen Konzernen des Landes.<ref name=soa074/> Ein frühes Zeichen der Rückkehr der alten, imperialen Denkweisen war der kollektive Selbstmord der Vorstandsmitglieder von Miroyama Electronics, nachdem die Firma Texas Instruments 2006 in einer Klage unterlegen und Miroyama effektiv an Texas Instruments verkauft wurde.<ref name=swa015/> Im selben Jahr trat der Tenno Akihito zurück, und der Kronprinz Kenichi ernannte sich zum Kaiser.

Auch VITAS, das 2010 die Welt verwüstete, stärkte dieses Gefühl einer neuen, unberechenbaren und überaus feindlichen Welt.<ref name=sr3024/>

2012 erließ die demokratisch gewählte Divine Heritage Party den Yamato Act. Diese Reform veränderte Japan fundamental. Nicht nur strich sie den Pazifismus aus der Verfassung und reinstallierte den Tenno formal als aktves Staatsoberhaupt, sie strich auch alle Anti-Monopol-Gesetzgebung, und befreite Japans Megakonzerne von allem, was sie zurückhalten könnte. Ein Geschenk für Japans Megakonzerne, die ihre neue Freiheit dafür nutzten, diverse lokale Firmen aufzukaufen, um die Mittel und Technologie für eine aggressive Expansion ins Ausland zu haben.<ref name=soa076>Vorlage:Qen S. 76</ref> Der Yamato Act beinhaltete auch eine Währungsreform,<ref name=soa076/> Anti-UGE-Gesetze, auf denen die spätere Apartheid basieren sollte,<ref name=swa023>Vorlage:Qen S. 23</Ref> und der Nuyen wurde Japans neue Landeswährung.<ref name=soa076/>

Das neugegründete Kaiserreich suchte die Autonomie - und nutzte eine brandneue Technologie. Japan startete bereits am 10. April 2006 den ersten einer Flotte von Solarkollektoren ins Weltall, die die Sonnenstrahlen bündeln und zur Erde schicken sollten. Diese Strahlenbündel würden an Bodenstationen in Energie umgewandelt und würden Japan unabhängig von Atomkraft und Energieimporten machen. Und damit wurde auch eine Versorgung entlegener Regionen ohne große Investitionen möglich<ref name=sr3024/> - ein Weg, in den armen Ländern der Dritten Welt Macht zu gewinnen, den das Kaiserreich natürlich zu nutzen wusste. Der Grundstein eines neuen japanischen Imperiums.<ref name=sr4a025>Vorlage:Qen S. 25</ref>

Das Erwachen

2011 kam es im japanischen Kaiserreich zur Sichtung des ersten Drachen.<ref name=soa076/> Am 24. Dezember 2011 wurde der östliche Drache Ryumyo am Berg Fuji von hunderten Menschen gesehen<ref name=sr3024/>, die in einem Shinkansen fuhren, neben dem der Drache herflog.<ref name=sr4a026>Vorlage:Qen S. 26</ref>

Auch die Rückkehr von Kami und Geistern wurde von den Japanern begrüßt und löste sowohl eine Renaissance des shintoglaubens wie auch eine weitere Stärkung der Position des Tenno aus.<ref name=soa076/>

UGE hingegen wurde als überaus negativ wahrgenommen. Neugeborene Elfen und Zwerge wurden als Mutanten, Fremde oder die ebenfalls wiedergekehrten Oni, die Dämonen der japanischen Mythologie, gesehen, und sie und ihre Eltern aus der Gesellschaft verstoßen.<ref name=soa076/>

Das ist aber nichts im Vergleich zu dem, was Goblinisierungsopfern widerfuhr. Isolation in Camps in Japan, VITAS-erprobten Prozeduren folgend, wurde abgelöst durch eine per Erlass von Tenno Kenichi ab 2027 verfügte, brutale Deportationspolitik nach Lagu-Lagu, einer Vulkaninsel in den Philippinen, die bald nur noch als Yomi bekannt sein sollte, benannt nach der shintoistischen Hölle.<ref name=soa076/>

Pazifisches Imperium

Während die einstige Ordnungsmacht im Pazifischen Raum in den Isolationismus der Hunt- und Bester-Jahre driftete und sich aus der Weltpolitik verabschiedete,<ref name=soe011/> und China kollabierte,<ref name=swa030>Vorlage:Qen S. 30</ref> erweiterte das junge japanische Imperium aggressiv seine Einflusssphäre.<ref name=soa076/>

2021 landeten die neugeschaffenen Kaiserlichen Marines in den Philippinen, die 2027 zu einer Präfektur Japans erklärt wurden.<ref name=soa076/> Dies geschah unter dem Vorwand einer humanitären Intervention wegen der "Seuche" Goblinisierung.<ref name=swa034>Vorlage:Qen S. 34</Ref>

Weitere Staaten, die die neue japanische Militärmacht in Form von Besatzungstruppen als Protektorat erleben mussten, waren Peru und das Königreich Hawaii, dessen Bewohner sich jedoch eine weit größere Unabhängigkeit bewahren konnten. Auch in Cairns/Australien bestand eine massive, japanische Militärpräsenz, um japanische Konzerninteressen zu schützen.

Am 25. Oktober 2037<ref name=cfs056>Vorlage:Qen S. 56</ref> landen japanische imperiale Truppen schließlich sogar im California Free State (CFS), die sich gerade von den UCAS abgespaltet hatten, um dort japanische Interessen zu wahren.


Die Apartheid, die es auch ausschloss, dass Metamenschen sich mit Menschen in sportlichen Wettkämpfen maßen, führte 2056 zum Boykott der Olympischen Sommerspiele in Tokio durch zahlreiche Nationen. Auch die japanische Baseball-Liga - neben der nordamerikanischen NBL die bedeutendste der Sechsten Welt - verbietet den Einsatz metamenschlicher Spieler, was zu Irritationen führt, wenn japanische Teams in der World All Star Series gegen nordamerikanische spielen.

Im Jahr des Kometen erschütterte der Ausbruch des Ring of Fire das Japanische Kaiserreich. Kaiser Kenchi und praktisch die gesamte kaiserliche Familie kam bei einem Vulkanausbruch ums Leben. Die provisorische Regierung rief darauf hin die japanischen Truppen aus aller Welt zurück, um im Mutterland Hilfe zu leisten, wobei sich in Kalifornien General Saito dem Rückzugsbefehl widersetzte und seine eigene Diktatur errichtete.

Am 3. Januar 2062 bestätigte die japanische Regierung die Meldungen über den Tod von Kaiser Kenichi und seiner Familie während des Ausbruch des Unzen vor zwei Monaten. Premierminister Kazama verkündete, dass der Enkel des Kaisers, Yasuhito, der letzte überlebende Abkömmling in der direkten Linie, den Chrysanthementhron besteigen wird. Da der zukünftige Kaiser erst 14 Jahre alt war, wurde ihm sein entfernter Cousin Taro Yonekura als Sessho zur Seite gestellt. Der neue Kaiser wurde am 5. Januar gekrönt. Er wiederrief im Februar des selben Jahres den Yomi-Erlass seines Großvaters und verbot die weitere Diskriminierung von Metamenschen, was soweit ging, dass er mehrere Oni in die kaiserliche Leibgarde einstellte.

Beim Wiederaufbau der japanischen Städte wurden in großem Stil von den Shinto-Priestern beschworene Geister - die Kami des Landes - eingesetzt, während den Japanacorps und speziell den Megakonzernen die erwarteten großen Staatsaufträge für die Baumaßnahmen verweigert wurden. Dies wurde damit begründet, dass die Kons, die für das gestörte Gleichgewicht von Yin und Yang in den Sprawls verantwortlich seien, das zu den Katastrophen beigetragen habe, diese nun nicht nach ihren eigenen Wünschen und Plänen wieder aufbauen sollten. Dort, wo Aufträge an Konzerne gingen, wurden die kleineren bevorzugt. - Die Ausnahme stellten die Orte da, mit denen die Geister sich nicht abgeben wollten, wie etwa Nagasaki.

Im Jahre 2064 heiratete er im Alter von 16 Jahren Hitomi Shiawase in einer öffentlichen Zeremonie. Das hatte - als Nebeneffekt - zur Folge, dass die Kaiserin (respektive Ehefrau des Kaisers) nach dem Crash 2.0 und den folgenden internen Umstrukturierungen die neue CEO der Shiawase Corporation war.

Bevölkerung

Japan ist ein ethnisch und metarassisch sehr homogenes Land. Wer kein ethnischer Japaner ist, hat immer mit Vorurteilen zu kämpfen, Mißtrauen und subtiler Ablehnung.<ref name=lavd08-9>Laß ab vom Drachen S. 8-9</ref> Dabei zeigt sich das selten als offene Feindseligkeit, zumindest bei Norms, sondern vielmehr als Mitleid, nicht zu den kulturell überlegenen Japanern zu gehören.<ref name=lavd007>Laß ab vom Drachen S. 7</ref>

Metamenschen

Metamenschen werden in Japan Kawaruhito genannt, Verwandelte, und die Goblinisierung Kawaru, die Verwandlung.<ref name=lavd010>Laß ab vom Drachen S. 10</ref> Anders als in vielen anderen Ländern hatte Japan bis in die 2060er eine Isolations- und Deportationspolitik gegenüber Metamenschen. Angehörige hatten keine Besuchsrechte bei Kawaruhito - das zuständige Kaiserliche Institut für Genetik ließ nur behandelndes Personal zu den Betroffenen.<ref name=lavd013>Laß ab vom Drachen S. 13</ref>

Metamenschen in Japan hatten es noch recht gut, nicht alle wurden zwangsdeportiert,<ref name=soa076/> viele wurden auch nach San Francisco verschoben,<ref name=nagna020>Vorlage:Qen S. 20</ref> oder durften bleiben. Alle - die in Japan verbliebenen<ref name=soa076/> wie auch die die Peripherie des neuen Kaisereichs verschobenen<ref name=nagna020/> - hatten natürlich unter schimmen anfeindungen, relativer Rechtlosigkeit und einem Status als Bürger zweiter Klasse zu leiden, und dienten den Japanokons oft als bessere Zwangsarbeiter für niederste Arbeiten.<ref name=soa076/> Sie waren gemäß des Yamato Ideals Opfer einer strikten Rassentrennung und mussten am Rande der Gesellschaft leben. Magie zu erlernen und zu praktizieren war ihnen streng verboten, und sie hatten praktisch keine Berufsschancen.

Metamenschen in der Peripherie wurden mit größerer Härte deportiert.<ref name=soa077>Vorlage:Qen S. 77</Ref>

Bis zum Stopp dieser Praxis 2063 deportierte Japan seine Metamenschen nach Yomi, einer Vulkaninsel in den Philippinen, die im Endeffekt ein großes Konzentrationslager war,<ref name=lavd076>Laß ab vom Drachen S. 75</ref> betrieben von Mitsihama, Renraku und Fuchi.<ref name=cp!075>Vorlage:Qen S. 75</Ref>


Andere

Weiterhin beherbegt Japan - ebenso wie China - eine größere Zahl von Fuchsgestaltwandlern, die hier Kitsune genannt werden. Kitsune kann aber auch einen Fuchsgeist oder einen normalen Fuchs bezeichnen

Shadowtalk Pfeil.png ...wobei man die nicht mit menschlichen Mikos verwechseln darf, von denen sich nicht wenige ebenfalls in einen Kitsune verwandeln können, wenn sie den entsprechenden Tiergestalt-Zauber drauf ha'm. - So 'ne Füchsin ist ja auch fast genauso kwai wie'n süßer, kleiner Waschbär... weiß das!
Shadowtalk Pfeil.png Ruth "Racker" Redmond
Shadowtalk Pfeil.png Ihr meint kawaii. Ihr habt Recht Kitsune und Tanuki - der übrigens ein Marderhund und kein Waschbär ist - sind kawaii! aber auch nekochan sind sowas von... kawaii!
Shadowtalk Pfeil.png


Statistisches

Im Jahre 2064 betrug die Einwohnerzahl 141.000.000 (Meta)Menschen. Davon waren [1]

Unter diesen Einwohnern betrug der Anteil der Personen ohne SIN 4% und der der Personen unter Armutsgrenze 18%. Die Personen mit Konzernzugehörigkeit - vom niedersten Sararimann bis zum Exec und CEO - machten 78% der japanischen Bevölkerung aus und das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen eines Japaners betrug 28.700¥. Japans Währung ist der NuYen (¥) - die weltweite Standardwährung der Sechsten Welt. [1]

Von den Einwohnern Japans sind 89 % Japaner, während 5 % Koreaner und 3% mit chinesischen Wurzeln ethnische Minderheiten bilden. Weitere 3 % sind anderer ethnischer Herkunft - was europäische und amerikanische Abstammung mit einschließt. [1]

In Japan werden folgende Sprachen gesprochen:
Japanisch sprechen 95% der Einwohner, Englisch beherrschen 40% und Koreanisch immer noch 15%. [1]

Kultur

Soziale Konventionen sind in Japan sehr streng, und jeder ist angehalten, sie zu achten, selbt (insbesondere) die Führer des Landes [7].

Religion und Magie

Zu den verbreitetsten religiösen Bekenntnissen in Japan gehören Shintō und Buddhismus mit insgesammt 85% (wobei viele Japaner beiden Glaubensgemeinschaften angehören) und Ainu mit 2%. Andere anerkannte Religionen machen gerade mal 2 % aus, während 11 % der Japaner überhaupt keiner Glaubensgemeinschaft angehören. [1]

Magie in Japan umfasst einerseits die Magier in Konzerndiensten, die einer mehr oder minder hermetischen Ausrichtung folgen und andererseits die Kanushi und Miko - die charakteristisch-japanische Ausprägung des Schamanismus wie sie von Shintōpriestern und -priesterinnen praktiziert wird. Die Geister des Landes, die diese traditionell anrufen, werden Kami genannt, und ebenso wie die Ahnen hoch geehrt. Auf Grund der herausgehobenen Stellung der Shintotradition als Staatsreligion sind sind sie - anders als Schamanen in anderen Regionen der Sechsten Welt - auch innerhalb der Japanacorps anzutreffen. Ryumyo, der japanische Großdrache, ist nicht nur ein nationales Symbol mit enormen Einfluss, sondern wird von vielen Japanern einschließlich der Shintō-Priesterschaft auch als oberster Kami verehrt.

Hinzu kommen natürlich noch die Ki-Adepten, die hier zahlreiche unterschiedliche Kampfkünste und Stile zur Auswahl haben, denen sie bei der Entwicklung ihrer Ki-Kräfte folgen können.

Streitkräfte

Die kaiserlich-japanischen Streitkräfte sind enorm angewachsen, seit Japan seine pazifistische Verfassung abgelegt hat.

Armee

Die japanische Armee ist hochmodern und bestens ausgerüstet, in enger Kooperation mit den Japanokons. Sie verfügt über mindestens eine taktische Cyborg-Einheit [8].

Kaiserliche Marineinfanterie

Mit dem Umbruch 2006 reorganisierte Japan seine Streitkräfte nach dem Vorbild der USA. Dies war die Geburtsstunde der Imperial Marines, einer vierten Teilstreitkraft, die über eigene Luft- und Seestreitkräfte verfügen und zu schneller Reaktion in der Lage sind - wie sie mit der Besetzung der Philippinen 2024 und der San Francisco Bay Area 2036 eindrucksvoll bewiesen [11].

Marine

Die japanische Hochseemarine ist wie einst die der USA um Trägergruppen organisiert. Schiffe der japanischen Marine verwenden den Präfix MF (Miyasama Fune, Schiff seiner Majestät, des Kaisers) [12].

Hierfür betreibt das Kaiserreich eine Reihe von Super-Flugzeugträgern der Akihito-Klasse. 2060 waren sechs dieser Schiffe, die von drei Atomreaktoren angetrieben werden und bis zu 80 Flugzeuge und eine große Zahl an Drohnen mit sich führen können, im Dienst um jedes Land weltweit an die Überlegenheit Japans zu erinnern [13]. Zusätzlich sind diese Schiffe fähig, hunderte von Marschflugkörpern zu befördern und starten, und mit vier ANDREWS-Energiewaffensystemen zur Nahbereichsverteidigung ausgestattet [12].

Die MF Akihito (CVN 41), Namensgeber der Klasse, ist in Yokohama stationiert. Die MF Meiji (CVN 58) und die MF Hirohito (CVN 52) patrouillieren die südchinesische und phillipinische See. Die MF Go-Daigo (CVN 49) war flagschiff der Besatzungsstreitkräfte in San Francisco, die MF Shotoku (CVN 44) und die MF Kammu sind üblicherweise auf Patrouille im Pazifik [12].

Söldner

Daneben gehörte das japanische Kaiserreich zu den großen Anteilseignern der MET2000.

Der Söldnerkonzern «Tsunami», der noch mehr als die MET2000 auf Vercyberung und Überlegenheit durch Ausstattung und Technologie setzt, hat seinen Sitz auf einer der japanischen Inseln, wo er exterritoriale Privilegien genießt. Der junge japanische Kaiser Yasuhito hat jedoch gedroht, diese zu widerrufen, wenn «Tsunami» seine diskriminierenden, anti-metamenschlichen rassistischen Praktiken nicht ändern würde. - Tatsächlich beschäftigt «Tsunami», zu dessen Anteilseignern eine ganze Reihe von Japanokons zählen, anno '73 auch Metamenschen inklusive Zwerge, Orks und Trolle und selbst vereinzelte Exoten wie Gestaltwandler, wobei die metamenschlichen Söldner aber häufig von den menschlichen Offizieren als Kanonenfutter missbraucht werden.

Von seinen MET2K-Anteilen hat sich das imperiale Japan dagegen - nicht zuletzt wegen des Interessenkonflikts hinsichtlich des hauseigenen MET-Konkurrenten «Tsunami» - Ende der 2060er getrennt.

Konzerne in Japan

Nach der Einführung der Exterritorialität für Megakons waren die Japano-Kons eine der Haupttriebfedern des neuen japanischen Expansionismus als auch des weltweiten Siegeszugs der Yakuza.

Mutterkonzerne

Tochtergesellschaften

Gesetze

Waffengesetzgebung

Es ist in Japan nahezu unmöglich, eine Feuerwaffe legal zu erwerben, und illegale Feuerwaffen werden stark verfolgt. Was erlaubt ist, ist das Besitzen und Führen von Klingenwaffen, weswegen viele japanische Gangs und Syndikate wie die Yakuza diese oft statt Feuerwafen einsetzen. Ausgenommen sind davon nur sehr wenige, historische Schusswaffen im Besitz alter Samuraifamilien [9].

Polizei

Die dem für seinen Rassismus berüchtigten Yakashima-Konzern zugehörige Sakura Security hält im Kaiserreich diverse Polizeikontrakte auf den verschiedenen Inseln.

Neo-Tokio - und einige andere japanische Sprawls und Großstädte - leisten sich dagegen auch weiterhin eine rein staatliche Polizei, wofür das Neo-Tokyo Metropolitan Police (NTMP, jap. Keishichō) ein herausragendes Beispiel darstellt, und einen hervorragenden Ruf genießt.

Kempeitai

Der Kempeitai bildet die japanische Geheimpolizei die der Verfolgung politischer Unruhestifter dient. Sie waren unter der Yamato-Doktrin eine politische Polizei, die die politische und soziale Einheit des japanischen Volks wahren sollte, und eine Truppe universell gefürchteter Schläger. Sie wurden 2036 reaktiviert, nachdem sie mit der Kapitulation 1945 am Ende des zweiten Weltkriegs abgeschafft wurden. Sie unterhielten eine Jugendbrigade, die die Unis Japans überwachte und paramilitärisch trainierte [9].

Unterwelt

Die innere Sicherheit wird in Japan extrem groß geschrieben, und Z-Zonen oder Barrens mit ausufernder Go-Gang- oder generell Gang-Gewalt wie in den UCAS und - teilweise - auch in Europa, die von den Ordnungshütern faktisch aufgegeben wurden, gibt es praktisch nicht.

Gangs

Allerdings existieren mit den Zoku informelle soziale Gruppen, die vielfach Gang-ähnliche Strukturen haben, und sich jeweils an bestimmten gemeinsamen Interessengebieten der Mitglieder festmachen lassen, etwa die Bosozoku, Geschwindigkeitsfanatiker, die - vielfach auch illegale - Straßenrennen veranstalten oder die Techies und Hacker der Erekizoku. Andere Zoku kaprizieren sich auf Konzern-Fanboytum (Kigyo-zoku), übersteigertes Modebewusstsein (Fashionzoku) oder teils bizarre Nischenhobbys und selbst Shadowrunner-Fankulte (Kage-zoku). Wo es Bandengewalt gibt, geht sie häufig von gelangweilten Konzernkids aus, und richtet sich praktisch ausschließlich gegen die an den Rand der Gesellschaft gedrängten Metamenschen, die sich oft nicht trauen, sie gegen die menschlichen Thrillgangs zu wehren, weil ihnen die - ebenfalls rassistische - japanische Polizei niemals Notwehr zubilligt.

Syndikate

Die organisierte Kriminalität im japanischen Kaiserreich liegt beinahe ausschließlich in Händen der Yakuza, die ebenso rassistisch und chauvinistisch ist, wie die Japanokons, und weder Gaijin noch Metamenschen in ihren Reihen duldet. - Die Ausnahme bildet hier Yokohama, wo sich einige importierte ausländische Syndikate festsetzen konnten, die Triaden der Bruderschaft des Roten Drachen, der Black Chrysanthemums und die Sea-Tou oder Schlangekopf-Triade, eine äußerst rücksichtslose Gruppierung, die sich vollständig auf den Menschenschmuggel und die illegale Einwanderung spezialisiert hat, sowie die der Roten Vory zuzurechnende russisch-armenische Bratva. Diese Konkurrenten werden von den Yaks sämtliche vehement bekämpft.

Shadowrunning wird von den Yaks im Übrigen gerne leicht abfällig als "The Gaijin's Game" bezeichnet.

Ninja-Clans

Mit dem Auftreten der KI-Adepten spielen auch die geheimen Ninja-Clans wieder eine Rolle, die immer schon die Phantasie der Menschen beschäftigt haben, und unter denen es einen gibt, ausschließlich Metamenschen aufnimmt.

Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Japanisches Kaiserreich in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren lässt sich hier einsehen.

Primärquellen zu Japan sind insbesondere:

Quellendetails:


^[1] - Shadows of Asia p.74
^[2] - Laß ab vom Drachen S.8-9 - Roman
^[3] - Laß ab vom Drachen S.7 - Roman
^[4] - Laß ab vom Drachen S.10 - Roman
^[5] - Laß ab vom Drachen S.13 - Roman
^[6] - Laß ab vom Drachen S.75 - Roman
^[7] - Laß ab vom Drachen S.66 - Roman
^[8] - Corporate Enclaves p.68 / Konzernenklaven
^[9] - Shadowrun: Hong Kong - Computerspiel
^[10] - Cyberpirates! p.70 / Cyberpiraten!
^[11] - Cyberpirates! p.83 / Cyberpiraten!
^[12] - Cyberpirates! p.186 / Cyberpiraten!
^[13] - Rigger 3.01D S.199

Weblinks