Initiat

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Initiaten sind erwachte - also magiebegabte - Menschen und MetaMenschen, die sich dem komplizierten, zeitaufwändigen und z. T. auch nicht ungefährlichen Ritual einer Initiation unterzogen haben. Das kann mit Unterstützung einer magischen Gruppe geschehen, mit Hilfe eines freien Geists oder - im Falle von Schamanen - auch Dank der Begleitung des Totems. Bestimmte magische Gruppen untersagen ihren Mitgliedern ausdrücklich, außerhalb der Gruppe zu initiieren. So ist etwa den Theurgen Westphalens "Selbstinitiation" streng verboten (was natürlich auch ein Verbot der Initiation mit Unterstützung eines freien Geistes mit einschließt)!

Angehörige aller Magierichtungen können initiieren - hermetische Magier, Goden, Hexen, Schamanen, Houngans des Vodoo, Wujen-Anhänger und z. T. auch Adepten - und so ihre magischen Fähigkeiten und Kräfte enorm steigern und eine Reihe einzigartiger magischer Praktiken erlernen:

  • die Technik der Anrufung zur Beschwörung weitaus mächtigerer Geister und sog. Verbündeter
  • die Technik der Auramaskierung
  • die Fähigkeit, eine variable Signatur zu entwickeln (erschwert es, einen Zauber zu seinem Urheber zurückzuverfolgen)
  • die Technik der Verankerung um Zauber permanent wirken zu lassen
  • Zentrierungsfertigkeiten die es dem Zaubernden erleichtern, dem Entzug zu widerstehen... dadurch kann er Sprüche von weit höherem Power-Niveau wirken.
  • die Technik der Reinigung - die Fähigkeit, schädliche Hintergrundstrahlung aktiv zu bekämpfen
  • die Technik der Weissagung - alles, was mit dem Versuch zu tun hat, in die Zukunft zu sehen... immer noch eine höchst ungenaue Kunst, die ehr zu Ahnungen und Omen als konkreten Vorhersagen führt. - Aber die Französische Sehergilde arbeitet ständig an der Verbesserung der Qualität der Weissagungsmethoden und ihrer Ergebnisse...
  • die Technik der Opferung (Blutmagie - sollte man auf alle Fälle die Finger von lassen!)
  • Bereisen der Metaebenen

und noch eine Reihe weiterer nützlicher und mächtiger Fähigkeiten, die man zusammenfassend «Metamagie» nennt. Ein Initiat, der seine erste, erfolgreiche Initiation hinter sich hat, kann sich weiteren Initiationsriten unterziehen. Man spricht jeweils von Initiaten eines bestimmten Grades, wobei die Ziffer vor dem Begriff "Grad" die Anzahl der erfolgreich durchgeführten Initiationen bezeichnet.

Bei Ausbruch des Großen Dschihad 2032 waren Metamagie und Initiation noch etwas ganz neues, und nur wenigen Eingeweihten ein Begriff. Yoon, Nishimoto, Ramanshalwa, Fjodorow und Romanescu aber auch die Österreichische Koriphäe David Singer schrieben in ihren neuesten Arbeiten zur Magietheorie gerade über die theoretische Möglichkeit dieser Dinge, und der magische Freiberufler Kajetan Schiefer war einer der wenigen, die die Maskierung ihrer Aura tatsächlich bereits in der Praxis beherrschten.

Prozess der Initiation

Der Initiationsprozess umfasst - abhängig von der Magietradition des künftigen Initiaten - Dinge wie Astralquesten, intensive Studien, um das eigene Magieverständnis zu vertiefen, einen Schwur und/oder ein aufwendiges Ritual, und wird für gewöhnlich mit einer Prüfung abgeschlossen. Es handelt sich dabei um einen Test der Entschlossenheit und des Durchhaltewillens und sein Bestehen öffnet das Bewusstsein des Initiaten, und gewährt ihm Zugang zu entsprechend erweiterten Fähigkeiten - einschließlich der Metamagie.

Einige bekannte Prüfungen, die z.B. auch von den amerikanischen Ureinwohnern während der Zeit mit niedrigem Mana-Niveau (siehe auch Theorie der Manazyklen) durchgeführt wurden, sind

Leiden 
Der angehende Initiat muss eine Periode extremer körperlicher u/o seelischer Qual erleiden (z.B. der indianische Sonnentanz).
Thesis 
Eine Thesis, die das magische Wissen des Magiers formuliert, muss geschrieben werden.
Sie soll seine Einsicht in seine Fähigkeiten darstellen. Da sie von Hand geschrieben werden muss, bildet sie eine mächtige Materielle Verbindung zum Magier, weswegen Sie im Normalfall gut bewacht wird. Bei einer Initiation innerhalb einer magischen Gruppe besteht diese ggf. darauf, daß die niedergeschriebene These im Besitz/unter der Kontrolle der Gruppe verbleibt. Die Vernichtung der These wird das Selbstvertrauen des Initiaten in eine Krise stürzen, die den Grad der Initiation beeinflusst. Wird oft von Hermetikern verwendet.
Askese 
Diese Prüfung erfordert das harte Fasten, anstrengende Übungen u.ä., wie es bereits von indischen Sadhus praktiziert wurde.

Es sind auch noch eine ganze Reihe weiterer Prüfungen denkbar, etwa die freiwillige Auf-sich-nahme eines Geasas, ein Schwur (bei magischen Gruppen beliebt) etc.

Quellen

Der Absatz "Prozess der Initiation" basiert auf dem Artikel Initiation in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren kann man hier nach lesen.