Bulgarien

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Bulgarien
bulg. България
Lage Bulga- riens
Flagge Bulgariens
Hauptstadt Sofia

Bulgarien (engl. Bulgaria) ist ein Staat auf dem Balkan.

Geographie[Bearbeiten]

Bulgarien grenzt im Norden an Rumänien, im Westen an Serbien, im Süden an umkämpfte Balkanregionen ohne erkennbare staatliche Struktur und im Osten an das Schwarze Meer.

Die Hauptstadt des Landes ist vermutlich noch immer Sofia.

Geschichte[Bearbeiten]

Bulgarien gehörte nach dem zweiten Weltkrieg zu den kommunistischen Staaten des Warschauer Pakts und treuen Vasallen der Sowjetunion. In der Folge des Zusammenbruchs der staatssozialistischen Regime Osteuropas gegen Ende des 20. Jahrhunderts verlor das Land nahezu seine kompletten Handelspartner. Die Privatisierung der bulgarischen Planwirtschaft verlief nach dem politischen Umbruch chaotisch und der Balkankrieg, in dem sich Jugoslawien auflöste, tat ein Übriges, große Teile der Bevölkerung in dem wenig industrialisierten Land verarmen zu lassen.

Shadowtalk Pfeil.png ...und wo die legale Wirtschaft nahezu komplett wegbricht, füllen Drogen- und vor allem Zigaretten- und Anabolikaschmuggel und das Schlepperunwesen praktisch zwangsläufig die entstandene Lücke. [6]
Shadowtalk Pfeil.png Bulgarin

Die Entstehung des bulgarischen Zweigs der Balkanmafia war eine fast schon zwangsläufige Konsequenz dieser Entwicklung.

Shadowtalk Pfeil.png Zumal, da die mit all den Arbeitslosen aus den Reihen der aufgelösten bulgarischen Geheimpolizei und den Athleten der ehemaligen Medaillienschmieden, mit denen das kommunistische Land über Jahrzehnte die Kraftsport-Disziplinen wie Gewichtheben, Ringen, Hammerwurf und Kugelstoßen bei den Olympischen Spielen dominiert hatte, auch reichlich Personal zur Verfügung hatten. [6]
Shadowtalk Pfeil.png Bulgarin

Dem entsprechend waren unter den Kriegs- und Armutsflüchtlingen, die in den 1990er Jahren und den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts aus Südosteuropa nach Norden und Westen strömten, nicht wenige Bulgaren. Diese Flüchtlingsströme verstärkten sich noch einmal drastisch, als der Große Dschihad nach dem Ende der ersten Phase der Eurokriege nach Griechenland auch Bulgarien überrollte und zusammenbrechen ließ. [2]

In der damaligen Bundesrepublik Deutschland waren die bulgarischen Imigranten naturgemäß nicht gerade willkommen, was um so mehr in den südlichen Bundesländern wie dem Freistaat Bayern und erst recht für die Metamenschen unter den Neuankömmlingen galt. Dies führte dazu, daß permanente Flüchtlingslager wie etwa im alten Olympiadorf in München oder auch im Gebiet des späteren Konzil von Marienbad entstanden. Geschichten wie die von der Vergewaltigung einer bayerischen Bäuerin durch bulgarische Trolle, die von den Medien über Wochen kolportiert wurden, trugen wesentlich dazu bei, neben der Ausländerfeindlichkeit auch den Metahass anzuheizen. Dieser kulminierte letztlich in der Nacht des Zorns und der Abspaltung des Süddeutschen Bundes mit seiner erklärt anti-metamenschlichen Politik, die das Ende der alten BRD einläutete. [1]

Bulgarien selbst brauchte - wie die anderen Nationen des Balkan - nach dem Ende des Großen Dschihad noch sehr lange, ehe das Land wieder zu so etwas wie Normalität und geordneten, staatlichen Strukturen zurückfand.

Shadowtalk Pfeil.png Na ja, daß die übrigen Europäer nach dem Tod Sayid Jazrirs - unwillig, ihre eigenen Streitkräfte in einem Guerillakrieg in den Schluchten des Balkans zu opfern - die Bulgaren ebenso wie die Albaner, Kroaten, Mazedonier, Montenegriner, Rumänen, Serben und die Zigeunersippen der hiesigen Roma bewaffnet haben, damit die sich selbst um die verbliebenen und versprengten islamistischen Invasoren der Allianz für Allah kümmerten, machte es für Bulgarien als Staat auch nicht besser... [4]
Shadowtalk Pfeil.png Karel - letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine
Shadowtalk Pfeil.png Wohl wahr! - Die Verantwortlichen bei der MET und in den europäischen Konzernzentralen wie auch die Diplomaten und Politiker in Prag, Wien, Paris - oder Hannover, was das angeht - hätten sich eigentlich denken können, was passieren würde: Daß die Balkanvölker sich - einmal von der Kette gelassen - mit eben diesen Waffen anschließend gegeneinander wenden, und den Balkan zu dem Dauerkriegsgebiet machen würden, das er nun seit annähernd 40 Jahren ist... [4] - Tja, aber ich schätze, das war ihnen damals vermutlich ziemlich egal!
Shadowtalk Pfeil.png Polly Tick


Wirtschaft[Bearbeiten]

Medien[Bearbeiten]

Die österreichische, 2072 zu MCT Media gehörende MediaSim beherrscht den - zugegebener Maßen nicht all zu großen - Medienmarkt Bulgariens ebenso, wie jenen in Rumänien, der Slowakei, Tschechien und den anderen Staaten des Balkans. [5]

Sicherheit[Bearbeiten]

Ungeachtet der Wahrnehmung im westlichen Europa verfügt Bulgarien in den späten 2060ern durchaus über eine staatliche Polizei, und der russische Hersteller Marlov konnte sich im Gefolge des Erfolgs seiner Smart-Pistole Donagov III - neben einer Reihe weiterer Konzern- und Staatsaufträge - auch den bulgarischen Polizeiausstattungsvertrag von 2068 sichern [7].

Erwachte Wesen[Bearbeiten]

Schon vor dem Erwachen war Bulgarien - wie seine Nachbarn Rumänien und Serbien - eine Brutstätte für Vampiraberglauben und -mythen.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei die Behauptung, bulgarische Vampire hätten nur ein Nasenloch genau das sind: Aberglaube! - Die MMVV-Infektion beim Menschen löst nämlich keine derartige anatomische Veränderung der Physiognomie aus... und der speziell im ländlichen Bulgarien häufig gehörte Vorwurf, Vampire würden Rinderkrankheiten verbreiten, kann gleichfalls getrost als haltlos abgetan werden!
Shadowtalk Pfeil.png Jan van Hal
Shadowtalk Pfeil.png Die realen Gefahren des Vampirismus reichen völlig, da braucht es keine abergläubischen Gräuelgeschichten!
Shadowtalk Pfeil.png Stimmt! - Zumal ich aus eigener, leidvoller Erfahrung weiß, daß es sowohl Vampire als auch Garou in Bulgarien gibt... ebenso, wie den einen oder anderen Nosferatu oder gar Wendigo, von den erschreckend verbreiteten Ghulen und Dzoo-Noo-Quas gar nicht erst zu reden!
Shadowtalk Pfeil.png Karel, letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine
Shadowtalk Pfeil.png Von der Warte des Wissenschaftlers ist es ausgesprochen faszinierend, daß sich diese Kreaturen immer wieder ausgerechnet jene Regionen als Jagdgründe aussuchen, wo die Menschen nie wirklich aufgehört haben, an ihre Existenz zu glauben, und dem entsprechend eigentlich wachsam und daher schwer zu täuschen sein müssten!
Shadowtalk Pfeil.png Prof. Dr. Bruckner, phil. hc


Quellen[Bearbeiten]


^[1] - Deutschland in den Schatten II - die Geschichte mit den bulgarischen Trollen
^[2] - Shadows of Europe / Europa in den Schatten - der Zusammenbruch Bulgariens im Großen Dschihad
^[3] - State of the Art 2063 p.65
^[4] - Feral Cities / Krisenzonen S.117 - die Strategie der Europäer auf dem Balkan nach dem Großen Dschihad und die Folgen
^[5] - Konzerndossier S.240 - MediaSim in Bulgarien Marktführer

^[6] - Die Darstellung Entwicklung bezüglich der Balkanmafia und der bulgarischen Schattenwirtschaft Ende des 20. Jahrhunderts basiert auf Angaben aus dem Buch "McMafia: Die grenzenlose Welt des organisierten Verbrechens" von Misha Glenny über die reale Entwicklung der organisierten Kriminalität nicht zuletzt in diesem Staat.
^[7] - Diese Angabe basiert auf Informationen aus dem Artikel Marlov Donagov III auf Rabenwelten, der dort unter einer non-commercial Creative Commons Lizenz steht.

Der Hersteller und die Waffe sind Eigenerfindungen von Andreas "AAS" Schroth, und wird in keiner offiziellen Quelle zu Shadowrun erwähnt.

Outtime-Info[Bearbeiten]


Achtung: Da die Aufnahme Bulgariens in die Europäische Union 2007 im Shadowrun-Setting nie stattgefunden hat, ist die Geschichte Bulgariens in Shadowrun spätestens ab diesem Zeitpunkt von der realen Entwicklung überholt und widerlegt.

Die Darstellung hier beschreibt dem entsprechend AUSSCHLIESSLICH die Verhältnisse im Setting des Pen-und-Paper-Rollenspiels Shadowrun, und soll die reale Nation Bulgarien und ihre Bevölkerung weder beleidigen noch diffamieren.

Weblinks[Bearbeiten]