Artifiziell-Induziertes psychotropisches Schizophreniesymptom

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Das Artifiziell-Induzierte psychotropische Schizophreniesyndrom (AIPS) ist ein Effekt, der bei zahlreichen Menschen und Metamenschen diagnostiziert wurde, die während des 2. Matrixcrashs 2064 für Stunden - teilweise sogar für Tage oder Wochen - in der zusammenbrechenden, kolabierenden alten Matrix gefangen waren. Millionen, die dem tödlichen Biofeedback des Jormungand-Wurms ausgesetzt waren und es überlebten, haben irreperable Hirnschäden davongetragen, wozu nichtzuletzt Wahnvorstellungen und Paranoia aber auch eine große Bandbreite weiterer neurologischer Störungen gehören. Beim sogenannten AIPS, das eine große Ähnlichkeit mit dem Gordon-Syndrom aufweist, kommt eine erhöhte Elektorsensibilität und Wahrnehmungsstörungen der Erkrankten hinzu, wofür bislang kein Heilmittel gefunden wurde. In Therapiezentren mußten sich die Konzerne - die sich in der 6. Welt mit ihrem weitgehend privatisierten Gesundheitssystem um die betroffenen kümmern - im wesentlichen darauf beschränken, die AIPS-Opfer von allen elektronischen und technischen Geräten und insbesondere der WiFi-Matrix zu isolieren und sie mittels Psychopharmaka und Beschäftigungstherapie ruhig zu stellen. Gleichzeitig wurde aber in den Therapie-Einrichtungen, von denen die Horizon Group z. B. eine im Minneapolis-St.Paul-Sprawl betrieb, weiter geforscht (was Experimente an den Patienten mit einschloss), da ein echtes Heilmittel für den Kon, der es entdeckte oder entwickelte, ein Multimillionen-NuYen-Geschäft gewesen wäre...

Tatsächlich sind ein hoher Prozentsatz der AIPSler - ohne es selbst zu wissen - latente Technomancer. Während sie elektronische Signale jeder Art ohne Hilfsmittel wie AR-Brillen, Feedback-Kleidung etc. körperlich wahrnehmen, z. B. das bloße Klingeln eines Kommlinks als unerträglichen Schmerz empfinden und von jedem AR-Objekt mit sensorischem Input überschüttet werden, können sie zugleich instinktiv bzw. durch pure Willenskraft elektronische Geräte und die Matrix selbst beeinflussen. Scheinbar zufällige Matrixphänomene, das Auftauchen von Sprites und unerklärliche Störungen und Ausfälle von Technologie und Elektronik häuften sich in ihrer Nähe, wenn sie nicht mit Transquilizern und Sedativa außer Gefecht gesetzt wurden. Die Entdeckung dieser Technomancer - oder "Technokinetiker", wie die Kon-Schlipse der F&E-Abteilungen sie zunächst nannten - führten zu den Ereignissen, die 2070 als «Emergence» das Bewußtsein der Öffentlichkeit erschütterten und eine regelrechte Hexenjagd auf diese "Matix-Zauberer" auslösten...

Der Technomancer Christian Lafleur, der von dem ehrgeizigen und erbarmungslosen Konzern-Mediziner Dr. Julio Gonzales-Schwartz in einer Anstalt Horizons nach der zufälligen Entdeckung seiner Fähigkeiten als Forschungssubjekt missbraucht worden war, war einer von diesen Unglücklichen. Er entkam allerdings, und rächte sich in Seattle an seinem Peiniger, in dem er die Bunraku-Puppen durch Übernahme des BTL-Servers in einem entsprechenden Etabilissement zu Killerinnen umprogrammierte, das Haus unter seine Kontrolle brachte und den Doktor dort festsetzte. Während Gonzales-Schwartz hilflos im Würgegriff einer der zur Killermaschinen umfunktionierten Geishas steckte, trieb Lafleur den Doc mittels einem ganzen Potpourrie virtueller Foltermethoden soweit, daß er - so er überhaupt lebend aus der Falle herauskam - vor einer Horizon-Niederlassung ein öffentliches Geständniss über die Misshandlungen der Patienten im Therapiezentrum ablegte ehe er sich mit einer Nagelbombe selbst in die Luft jagte...

Quellen