Anarchosyndikalistische Union: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Anarcho-Syndikalistische Union''' (kurz: '''ASU''') ist eine gemeinsame Wahlplattform diverser anarcho-syndikalistischer und [[Neo-A]]-Gruppen und Grüppchen sowie diesen nahestehender Einzelkandidaten, die so zumindest eine Chance haben, bei Wahlen zu Parlamenten und Kommunalräten die 3 bzw. 5%-Hürde zu überwinden. Obwohl Anarchisten, die an demokratischen Wahlen teilnehmen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der neo-anarchistischen Szene als absurd bzw. als Anachronismus angesehen werden, ist die ASU seit ihrer Gründung bereits in zahlreichen Parlamenten der [[ADL]] vertreten gewesen. {{Quelle|1}} Gegründet in [[Hamburg]] durch den Zusammenschluss anarchistischer Kleinparteien und Wählergruppen im Jahre {{Shx|2023}} konnte die Anarcho-Syndikalistische Union bereits bei der Landtagswahl {{Shx|2027}} in die Bürgerschaft einziehen, und diesen Erfolg bei den folgenden Wahlen wiederholen.  Während die ASU prinzipiell keine Koalitionen eingeht, gab es in der Vergangenheit in Hamburg, wo sie durch das mittlerweile institutionalisierte anarchistische Wohnprojekt der «Hafenstraße» starken Rückhalt in Teilen der Bevölkerung genießt, bereits von ihr tolerierte Minderheitsregierungen der [[USPD]]. {{Quelle|2}}
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Die ASU versteht sich ausdrücklich nicht als Partei sondern als Wahlplattform Gleichgesinnter, nahmentlich aus den Reihen der syndikalistischen Gewerkschaften, und hat dem entsprechend auch keinen Parteivorsitzenden oder -vorstand sondern einen «Syndikalistischen Exekutivrat» an der Spitze stehen. Nach dem sie bei der Bundestagswahl {{Shx|2057}} noch auf 10,9% gekommen war, und [[Anna Simonis]], ihre Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, dem Amtsinhaber Kortmann mit 43,7% der Stimmen nur knapp unterlag {{Quelle|3}}, erhielt sie bei der Bundestagswahl {{Shx|2061}} nur noch 3,7% der Stimmen und damit 35 Sitze im Parlament in Hannover. {{Quelle|1}}
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===Hamburg nach dem Crash 2.0===
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==Führung==
In Hamburg kam es {{Shx|2067}} - wie bei den anderen, großen Parteien - zu einer Abspaltung der lokalen Parteiorganisation und der Neugründung einer Ortsgruppe der Allianzpartei. Beide Gruppierungen zogen im Verlauf der chaotischen, in der [[Augmented Reality]] der [[WiFi-Matrix]] abgehaltenen Landtagswahl Mitte {{Shx|2069}} in die Hamburger Bürgerschaft ein. Zwischen beiden Hamburger Anarcho-Parteien herrscht {{Shx|2070}} eine erbitterte Feindschaft. Die Flügelkämpfe, die bei den Neo-Anarchisten schon immer sehr heftig waren, sind in der Folge weiter eskaliert, und haben angesichts des relativ lockeren Verhältnisses, das viele Anarchisten zur Gewalt haben, bereits zu regelrechten Straßenkämpfen im Bereich der anarchistischen Wohnprojekte wie der «Hafenstraße» geführt. {{Quelle|5}}
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Da die ASU sich ausdrücklich nicht als Partei sondern als Wahlplattform Gleichgesinnter, namentlich aus den Reihen der syndikalistischen Gewerkschaften versteht, hat sie dem entsprechend auch keinen Parteivorsitzenden oder -vorstand sondern einen «Syndikalistischen Exekutivrat» an der Spitze stehen.
  
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==Ziele==
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Die ASU ist die gemeinsame Wahlplattform diverser anarcho-syndikalistischer und [[Neo-Anarchismus|neo-anarchistischer]] Gruppen und Grüppchen sowie diesen nahestehenden Einzelkandidaten, die so zumindest eine Chance haben, bei Wahlen zu Parlamenten und Kommunalräten die 3 bzw. 5%-Hürde zu überwinden. Sowohl Gegner als auch manche Hardcore-Anarchisten vertreten allerdings öffentlich die Meinung, der Zweck der ASU bestehe weniger darin, in irgendwelche parlamentarische Gremien gewählt zu werden, als vielmehr darin, Spenden für die Anarchisten im Osten [[Berlin]]s und für illegale anarchistische Aktivisten in anderen Ländern der Allianz zu sammeln, so, wie es auch die Organisation mit dem Namen «[[Allianz Anarchistischer Länder]]» macht. {{Quelle|1}}
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Version vom 16. August 2009, 16:17 Uhr

| Anarchosyndikalistische Union
Überblick (Stand:2053)
kurz: ASU
Art: politische Partei / Wahlbündnis
Mitgliederzahl: ca. 39.000 [4]

Die Anarcho-Syndikalistische Union (kurz: ASU) ist eine politische Partei in der ADL, die einen losen Verbund verschiedenster Gruppierungen aus dem anarchistischen Spektrum darstellt, die sich zu einem Zweckbündnis zusammengeschlossen haben. Obwohl Anarchisten, die an demokratischen Wahlen teilnehmen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der neo-anarchistischen Szene als absurd bzw. als Anachronismus angesehen werden, war die ASU schon in einer Vielzahl von Parlamenten der ADL vertreten.[1]

Geschichte

Gegründet in Hamburg durch den Zusammenschluss anarchistischer Kleinparteien 2023 konnte die Anarcho-Syndikalistische Union bereits bei der Landtagswahl 2027 in die Bürgerschaft einziehen, und diesen Erfolg bei den folgenden Wahlen wiederholen. Während die ASU prinzipiell keine Koalitionen eingeht, gab es in der Vergangenheit in Hamburg, wo sie durch das mittlerweile institutionalisierte anarchistische Wohnprojekt der «Hafenstraße» starken Rückhalt in Teilen der Bevölkerung genießt, bereits von ihr tolerierte Minderheitsregierungen der USPD. [2]

Nach dem sie bei der Bundestagswahl 2057 noch auf 10,9% gekommen war, und Anna Simonis, ihre Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, dem Amtsinhaber Kortmann mit 43,7% der Stimmen nur knapp unterlag [3], erhielt sie bei der Bundestagswahl 2061 nur noch 3,7% der Stimmen und damit 35 Sitze im Parlament in Hannover. [1]

Hamburg nach dem Crash 2.0

In Hamburg kam es 2067 - wie bei den anderen, großen Parteien - zu einer Abspaltung der lokalen Parteiorganisation und der Neugründung einer Ortsgruppe der Allianzpartei. Beide Gruppierungen zogen im Verlauf der chaotischen, in der Augmented Reality der WiFi-Matrix abgehaltenen Landtagswahl Mitte 2069 in die Hamburger Bürgerschaft ein. Zwischen beiden Hamburger Anarcho-Parteien herrscht 2070 eine erbitterte Feindschaft. Die Flügelkämpfe, die bei den Neo-Anarchisten schon immer sehr heftig waren, sind in der Folge weiter eskaliert, und haben angesichts des relativ lockeren Verhältnisses, das viele Anarchisten zur Gewalt haben, bereits zu regelrechten Straßenkämpfen im Bereich der anarchistischen Wohnprojekte geführt.[5]

Führung

Da die ASU sich ausdrücklich nicht als Partei sondern als Wahlplattform Gleichgesinnter, namentlich aus den Reihen der syndikalistischen Gewerkschaften versteht, hat sie dem entsprechend auch keinen Parteivorsitzenden oder -vorstand sondern einen «Syndikalistischen Exekutivrat» an der Spitze stehen.

Ziele

Die ASU ist die gemeinsame Wahlplattform diverser anarcho-syndikalistischer und neo-anarchistischer Gruppen und Grüppchen sowie diesen nahestehenden Einzelkandidaten, die so zumindest eine Chance haben, bei Wahlen zu Parlamenten und Kommunalräten die 3 bzw. 5%-Hürde zu überwinden. Sowohl Gegner als auch manche Hardcore-Anarchisten vertreten allerdings öffentlich die Meinung, der Zweck der ASU bestehe weniger darin, in irgendwelche parlamentarische Gremien gewählt zu werden, als vielmehr darin, Spenden für die Anarchisten im Osten Berlins und für illegale anarchistische Aktivisten in anderen Ländern der Allianz zu sammeln, so, wie es auch die Organisation mit dem Namen «Allianz Anarchistischer Länder» macht. [1] Vorlage:NavParteien

Quellen

  1. Brennpunkt: ADL S.16, 19, 115
  2. Die Augen des Riggers (S.142) - Roman von Hans Joachim Alpers
  3. Chrom & Dioxin S.8
  4. Deutschland in den Schatten S.150
  5. Schattenstädte - Hamburg S.134 ff

Widersprüche

Auf Seite 150 in "Deutschland in den Schatten" ist 2045 als Gründungsjahr angegeben, was den Angaben in der Hamburger Zeitlinie klar widerspricht, wo von der Gründung 2023 und dem ersten Wahlerfolg 2027 die Rede ist.