Algorallen

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Algorallen sind eine bizarre Genkreuzung aus Alten und Korallen, die in Hochleistungsphotsynthese-Farmen als Grundlage für eine futuristische Nutrienindustrie dienen.

Herkunft

Durch gewissenlose Genmanipulation ist es den Forschern bei , die das betreffende Patent halten, in bester Frankensteiner Tradition gelungen, maßgeschnedierte Organismen zur bestmöglichen kommerziellen Ausbeutung zu designen: aufbauend auf - von GreenWar, GenePeace etc. natürlich verteufelten - Genkreuzungen aus Algen und Korallen entstand die Algorallen.

In hochhaushohen Agrarblöcken erzeugen sie in einem in extremster Form durchrationalisierten und stark vernetzten Prozess riesige Mengen an Biomasse, die neben der Ernährung der Massen auch als Ausgangspunkt für Biokraftstoffe dienen.

Es geht um Quadratkilometer-große Wassertankflächen mit integrierten Veredelungs-/ Verarbeitungs-Fabriken, Wohnsilos/Arkologien für die Arbeitskräfte und natürlich Schneiddrahtzaun mit MG-Türmen nach außen.

Grüne und weiße Massen

Die Zellwand der Algorallen - der Grünen Masse - ist vollgepumpt mit Chlorophyl für die Photosynthese, während sie als Zellrasen (adhärente) auf Mikroträgerstrukturen wachsen (Korallenbänken gleich), welche in durchströmten Wassertanks stehen.

Aufgetürmt zu zig Meter hohen „Sonnenlicht-Klippen“, fangen sie hier das – kostenlose – Sonnenlicht ein, um jetzt fleißig aus der Energie des Lichts, Wasser und Kohlenstoffdioxid (Fäkalien einer nahen Großstadt, verbliebene Kohleverstromung etc. pp.) einfache Kohlenhydrate (vulgo Zucker) zu synthetisieren, welche sie in das sie umgebende Wasser abgeben.

Dieses angereicherte Wasser wird jetzt in lichtferne Tanks umgepumpt, wo die Weiße Masse jetzt diese Kohlenhydrate als Energie- und Kohlenstoffquelle nutzt, um Öle, Alkohole, Eiweiß, Vitamine, Enzyme etc.pp. zu synthetisieren.

Auch dieser Überschuss wird in das umwälzende Wasser abgegeben und in Abscheidestufen (Öl-Abscheider, Umkehrosmose und ähnliches) gewonnen, umgesetzt und/oder veredelt.

Daraus entsteht dann billigstes Massenfood oder aber Biokraftstoffe.

Sonnenlicht-Umleitung

Um die Ausbeute pro Flächeneinheit zu erhöhen, wird mittels orbitaler Reflektoren Sonnenlicht von „Überschussgebieten“ (Sahara, Mittelmeer) auf die Großanlagen in Mitteleuropa umgeleitet. Diese Reflektoren gehören zum Anti-Treibhauseffekt-Programm und "steuern" das Weltklima - jedenfalls, wenn man die entsprechenden Propaganda / Werbe-AR-Borschüren der UN, Aztechs und des KGH ernst nimmt.

Bedingt durch die große Höhe der Reflektoren, kann zusätzlich die für Photosynthese nutzbare Tagesspanne verlängert werden und selbst im Winter verbrauchernah in Mitteleuropa Nahrungsmittel erzeugt werden.

Ökologische Auswirkungen

Bedingt durch den Großanlagenbau in von Menschen kaum noch genutzten Karg- bzw. Verseuchungszonen werden hier extreme Sonnenlichtmengenumleitungen vorgenommen, was natürlich Auswirkungen auf das Binnenklima über diesen Anlagen hat.

Versiegelter Boden (Betonbauten, Wassertanks abgeschlossen), reduziert die Wasserverdunstung. Trockene warme Luft steigt massiv über den Komplexen auf, was Nebel, Dunst und leichte Bewölkung vertreibt.

Je höher die Sonnenstundenzahl, desto höher die Produktivität. Von außen sieht man grüne Süd-Klippen, ansonsten nur noch Staub, sonnenverbrannten Beton und verendete Vögel...

Für Metamenschen (gleich welchen Metatyps, auch solche mit von Natur aus maximal pigmentierter Haut und ohne irgend eine Form von Sonnenlicht-Allergie) ist es nicht zu empfehlen, die Außenbereiche dieser Anlagen bei Tag zu betreten. Da hilft auch keine Sonnenmilch mehr. - Seitens der Betreiber gehört dies als erwünschter Effekt mit zum Sicherheitskonzept. - Wenn man dennoch gezwungen sein sollte, dies zu tun, bleibt nur Vollpanzerung in HAZMAT-Schutzanzug-Qualität (im Runner- und Soldatenjargon "Volldose") zu tragen und darauf zu hoffen, keinen Hitzeschlag durch Hitzestau zu kriegen.