Ute Nation

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Ute Nation
(2018 - 2067) [1]

Flagge - Ute Nation.jpg

© Pegasus Spiele
Hauptstadt: Provo
Einwohnerzahl: 3.310.000
Menschen: 67%
Orks: 12%
Elfen: 9%
Zwerge: 9%
Trolle: 3%
Stammeszugehörigkeit: 90%
Ute: 31%
Comanche: 25%
Pawnee: 18%
Wichita: 10%
Shoshone: 6%
andere: 10%
Personen ohne SIN: 23%
Personen unter Armutsgrenze: 20%
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 15%
Pro-Kopf-Einkommen: 22.500¥
Währung: Nuyen (¥)

Karte Südwesten NAN.JPG

Karte der Ute Nation © FanPro

Ute Nation ist ein ehemaliger Staat und existierte von seiner Gründung 2018 bis 2067 als eine der Native American Nations. Der wirtschaftliche Niedergang des Landes machte eine Vereinigung mit dem in Ute unbeliebten südlichen Nachbarstaat Pueblo Corporate Council notwendig.

Ihre Hauptstadt war Provo.

Politik & Geschichte[Bearbeiten]

Die Ute Nation entstand am Ende des Geistertanzkrieges mit der Unterzeichnung des Vertrages von Denver. Darin wurde auch geregelt, dass der Staat einen Sektor an der geteilten Stadt Denver halten würde [2]. Die Regierung der Ute Nation machte sich daran, die Anglos aus ihren Gebieten zu vertreiben. Die Extremisten unter der Anti-Anglo-Bewegung schreckten derweil aber nicht davor zurück, auch Gewalttaten und andere Schrecken einzusetzen. Es sollte dennoch noch wenigstens bis 2021 dauern, bis der Großteil der Anglos aus dem Gebiet der Ute Nation vertrieben waren. Einige wenige Tapfere blieben zurück, die aber wie Bürger zweiter Klasse behandelt wurden [3].

Die Ute Nation war der vermutlich angelophobste unter den NAN-Staaten und hatte nicht zu letzt deswegen massive wirtschaftliche Probleme.

Shadowtalk Pfeil.png Eine entscheidende Rolle spielte da die teilweise militante und latent faschistoide Native Worker´s Union, die keine - gut ausgebildeten - Gastarbeiter ins Land lassen wollte... kein Wunder, daß die Indianer in ihrem Wüsten-Staat wirtschaftlich kein Bein auf die Erde bekommen haben!
Shadowtalk Pfeil.png AntiFa

Chaotische, korrupte Politik mit so vielen Volksabstimmungen, daß der politische Entscheidungsprozess die meißte Zeit gelähmt war und die große Mehrheit der Bevölkerung jedes politische Interesse längst verloren hatte, war ein weiteres (negatives) Merkmal Utes, wo sich um die Manipulation dieser unzähligen Wahlen eine regelrechte Industrie gebildet hatte. Diese reichte von normaler Meinungsmache und Propaganda über schattigere Methoden der Wählerbeeinflussung und Stimmenkauf bis hin zu regelrechter Wahlfälschung, und bot Shadowrunnern, die sich auf das schmutzige Spiel einließen ein stetiges wenn auch nicht all zu lohnendes Beschäftigungsfeld. Außerdem litt die Nation über drei Jahre zwischen 2059 und 2062 unter katastrophalem Wetter - namentlich extremer Dürre - was die Landbevölkerung weiter verarmen ließ. Obwohl weitgehend ländlich geprägt, hatte Ute im Jahr 2063 immerhin 3.310.000 Einwohner. Utes Beziehungen zum benachbarten Pueblo Corporate Council waren immer sehr angespannt, was zwischen 2038 und 2048 in Grenzscharmützel ausartete und 2061 zur öffentlichen Verurteilung von Pueblos Annexion von Los Angeles durch Regierungsvertreter der Ute führte.

Nach dem Crash von 2064 konnte die Ute Nation ihre wirtschaftlichen Probleme 2067 schließlich nicht mehr aus eigener Kraft lösen, und akzeptierte deswegen - notgedrungen - die Hilfe aus Pueblo, was in die Eingliederung in den Nachbarstaat mündete, womit sie als selbstständige Nation aufhörte zu existieren.

Anglo-Enklaven & Wirtschaft[Bearbeiten]

Zwei große Anglo-Enklaven stachen aus der indianischen Nation der Ute hervor: Einmal ist da Salt Lake City, eine Gegend, die ob ihrer Negamagie für die Ute wenig interessant war, und deren pazifistische mormonischen Einwohner die amerikanischen Ureinwohner während des Geistertanzkrieges unterstützt hatten (wenn auch nie militärisch), und die die Mormonen in Selbstverwaltung regieren. Interessanter Weise kontrollieren die Mormonen in Salt Lake City auch das große und mondäne Ski-Gebiet in den nahegelegenen Bergen, das durch den Tourismus ganz erhebliche Einnahmen bringt.

Auf der anderen Seite gibt es noch Las Vegas, das Spielerparadies und Sündenbabel, das von der Mafia-Familie des Verontesse-Mobs und der ihm unterstellten kleineren Mafiaclans beherrscht wird, auch wenn die ameriindianische Comanche-Mafia langsam aber sicher ihren Anteil am Geschäft einfordert... Deren «Wind Speaker Corporation» und die anderen Casino-Konzerne gehörten zu den größten Wirtschaftsunternehmen im Lande.

Der spezialisierte Sicherheitsdienst «VoteSecure» lebt davon, landesweit die Online-Abstimmungskioske für die Volksabstimmungen zu beschützen, und gehört indirekt der Shiawase Corporation, während Aztechnology die stärkste ausländische Megakonzernpräsenz in der Ute Nation ist, die zudem mit ihrer Tochterfirma Maritech Enterprises in der Sevier-Bridge-Talsperre die größte Süßwasserfischfarm der Sechsten Welt betreiben. Weitere, ausländische Konzerne mit starker Präsenz in der Ute Nation waren die Yokogawa Corporation, Sony, and MCT. Die Comanche-Mafia ist dagegen ganz groß im Geschäft mit der Wahlmanipulation, und hat zudem Ward Upchego, den Vertreter der Ute Nation beim Souveränen Stammesrat auf ihrer Lohnliste, der auch selbst Anteile an Casinos in Vegas hält.

Daneben stellten - jedenfalls 2053 - kleinere Software-Unternehmen einen weiteren, lukrativen Wirtschaftszweig in der Ute Nation dar, deren hochqualifizierte und talentierte Programmierer vornehmlich an der Brigham Young University von Salt Lake City ausgebildet worden waren. Sie trugen in Deckerkreisen den Spitznamen "Beltway Bandits", und hatten sich einen Namen als einige der besten ICE-Programmierer des nordamerikanischen Kontinents gemacht. Zu diesen gehörte auch die Firma Glacier Tech mit Sitz in der Hauptstadt Provo [4].





Quellen[Bearbeiten]

Quellenbücher:

Romane:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Shadows of North America S.180
^[2] - Almanach der Sechsten Welt S.32
^[3] - Almanach der Sechsten Welt S.33
^[4] - Schattenspiele S. 13-15 - Roman

Weblinks[Bearbeiten]