Sonderwirtschaftszone Agglomeration Stettin

Aus Shadowiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
 
 Inoffiziell 
Sonderwirtschaftszone Agglomeration Stettin
Überblick (Stand: 2078)

Wappen-POL Szczecin-Stettin.png

auch: Aglomeracja Szczecińska SWS
Status: Sonderwirtschaftszone (Konzernenklave)
Lage:
Polen, nahe der Grenze zur ADL, und namentlich Pomorya
Koordinaten:
53°25'29" N, 14°33'19" O (GM), (OSM)
Einwohnerzahl: über eine Million (verm. 2078)
Industrie:
Aztechnology, Saeder-Krupp (jeweils mit Niederlassungen diverser, internationaler Tochterfirmen und lokalen Töchtern)
Sicherheit: Sternschutz
Unterwelt: Vory v Zakone (Rote Vory & Weisse Vory), Wrocławsky Ułani MC

GeoPositionskarte Polen - Sonderwirtschaftszone Agglomeration Stettin.png

Die Sonderwirtschaftszone Agglomeration Stettin (pol. Aglomeracja Szczecińska) SWS ist ein Ballungsraum mit Zentrum Stettin, direkt an der Westgrenze Polens zur benachbarten ADL und in unerfreulich dichter Nachbarschaft zur Elfennation Pomorya.

Geschichte[Bearbeiten]

Der durch den Bürgerkrieg geschwächte polnische Staat hat hier in den 2060igern seinen verbliebenen wichtigsten Überseehafen (Dreistadt/Tricity/Trójmiasto mit Danzig/Gdansk hatte sich selbstständig gemacht) den Konzernen als Sonderwirtschaftszone übergeben, um so dringend benötigte Investitionen (und Korrumpierungsgelder für „verdiente Veteranen des Befreiungskampfes“) anzulocken, als auch die beständig drohende Abschnürungsgefahr durch die militanten pomoryanischen Elfen (sie haben polnisches Territorium okkupiert und den wichtigen Swinemündekanal besetzt – ohne ihn kommen keine großen Schiffe ob Passagier- oder Frachtschiffe ins Haff und nach Stettin) zu begegnen.

In den Aglomeracja Szczecińska-Verträge wurde der Kanal unter Aufsicht des Konzerngerichtshofs gestellt und „für den freien Welthandel geöffnet”. Zwei mächtige Megakonzerne haben sich in Stettin festgesetzt und warten nur auf eine Gelegenheit bzw. Provokation durch die Elfen, um „zur Sicherung konzernstaatlicher Ordnung” einmal gepflegt die Muskeln spielen zu lassen. - Die Kehrseite der Medaille ist das Hauen und Stechen der großen Konzernpolitik: Wenn die 10 Megas im Konzerngerichtshof sich durch einen konzernkritischen Kleinstaat wie Pomorya gegenseitig ausspielen lassen, könnte das weltweit Nachahmer auf die Bühne rufen. Hier wäre Geschlossenheit wichtig. Andererseits gönnen sich die Triple-A-Konzerne gegenseitig den Drek unter den Nägeln nicht.

Als Zuckerbrot dieser Zuckerbrot-und-Peitsche-Politik des KGH hat sich Saeder-Krupp bereiterklärt, das selten klimaschädliche uralte Kohlekraftwerk in Stettin gegen ein modernes emissionsfreies Fusionskraftwerk zu ersetzen. Seit dem gibt es auch wieder blauen Himmel zu sehen. Trotzdem sind sich Elfen und Konzerner nicht sonderlich grün. Kompetenzgerangel an der nassen Grenze ist an der Tagesordnung.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten]

Die Einwohnerzahl in der SWS ist bedingt durch den wirtschaftlichen Konzentrierungsprozess stark ansteigend, für 2078 wird die Überschreitung der Millionengrenze angenommen. - Nach Warschau-Lodz ist Stettin/Szczecin mittlerweile - vor Krakau - die größte Stadt in Polen und wächst zum Sprawl heran.

Aktuelle Situation[Bearbeiten]

Rechtlich gesehen besteht die SWS aus den bekannten konzerneigenen Grundstücken (die exterritorial behandelt werden, inklusive der Konzernstaatsangehörigen), während im restlichen Zonengebiet nur die in den Verträgen niedergeschriebenen Konditionen gelten, sprich, aktuelle Gesetzgebung aus Warschau zum Thema Steuern, Arbeitnehmerrechte, Umweltschutz, Sicherheit etc.pp. gelten hier nicht. Der einmal vertraglich fixierte Rahmen auf 99 Jahre Sonderwirtschaftszone kommt einem Verzicht des polnischen Staates auf diese Gebiete gleich, auch wenn weiterhin die polnische Staatsangehörigkeit der (Meta-)Menschen gilt.

Für Kleinkram an Regulierung gibt es einen SWS-Rat, in dem aber die Wirtschaft die Stimmmehrheit hält.

Die Konzerne heuern im riesigen Umfang billige „ungelernte“ Arbeitskräfte unter polnischen SINern, aber auch SIN-losen Treibgut an. Wer wertvoll erscheint, der bekommt eine Konzernbürgerschaft auf Probe und ist damit der normalen/freien Gesellschaft entzogen.

Doch die Masse der Ungelernten werden „draußen“ gelassen. Hierfür benutzt man hier den Begriff „Leiharbeiter“ als populäres Schlagwort und nicht deckungsgleich zu juristischen Spielereien des vergangen BRD-Rechts, sondern in der Praxis eher vergleichbar mit dem Tagelöhner(Un-)wesen im wiedervereinigten Berlin.

„Leiharbeiter“ dürfen sich von den übermächtigen Megas ausbeuten lassen, arbeiten unter Konzerngerichtsbarkeit und dem damit verbundenen Demokratiedefizit (die Gerichte sind nicht unparteiisch) auf exterritorialem Grund und Boden (die Leiharbeiter sind - wie die Tagelöhner Berlins - quasi Arbeitsemigranten mit zeitlichen Visa), können aber jederzeit (bei Krankheit, Alter, akuter Betriebsrats- oder Gewerkschaftsgründung) wieder vor die Tür gesetzt werden. - Zur Not gewaltsam und bei Widerstand auch mit militärischen Mitteln.

Shadowtalk Pfeil.png Sprich, die Arbeitsfähigkeit wird skrupellos abgesaugt und ausgebeutet, die sozialen Folgekosten jedoch der normalen Gesellschaft in übelster Manchester-Kapitalismus-Manier vor die Füße geschmissen. - Es ist zum Kotzen!
Shadowtalk Pfeil.png Anne Archiste
Shadowtalk Pfeil.png Manchester?! - Und was bitte ist an der Arbeitsweise der Kons bei Euch in Berlin jetzt so anders...?!
Shadowtalk Pfeil.png Polatschek

Als Folge dessen ist die SWS eine kaputte Welt voller Slums und Elend, welches im scharfen Kontrast zu der Glitzerwelt der Konzernoberschicht und korrupten Eliten steht. - Das Geld der Konzerne lockt, aber der Hass auf sie ist mit Händen greifbar. Die Wunden des Polnischen Bürgerkriegs sind keineswegs verheilt, und der alte Gegensatz von Rybokraten und Rebellen schwärt hier auch 2078 unvermindert fort. Tausende an Geheimdienstlern, Polizisten und Militärs mit guter „einschlägiger“ Ausbildung/Erfahrung mussten bei Kriegsende schleunigst das Weite suchen (in Königsberg tummeln sich viele, aber auch Danzig, Berlin und Frankfurt am Main haben bedeutende Exilantenkolonien), während zehntausende an „kleinen Fischen“ teils sadistischen Schikanen und Benachteiligungen ausgesetzt waren bzw. noch immer sind (sofern sie nicht beim Sternschutz Anstellung fanden (siehe unten, Abschnitt: "Sicherheit").

Militante Gewerkschafter („Spartakisten“ wird auf BEIDEN Seiten als griffiges Schlagwort gebraucht), Anarchos und durchgeknallte Terroristen sind allgegenwärtig. Überall kann man Interna der Konzerne kaufen (mehr oder weniger hilfreiches) und Shadowrunner können sich in den Schatten verstecken.

Anreise[Bearbeiten]

Die SWS hat einen eigenen öffentlichen Flughafen, den der Sternschutz solide und durchgängig sichert, mit mäßiger Anbindung an Internationale Routen. Die Megas betreiben zusätzlich ihre eigenen Kleinanlagen.

Auf dem Überseeweg kommen Fähren aus der Skandinavischen Union, dem Baltikum, Russland und der ADL regelmäßig hier an, der Sternschutz sichert auch hier, aber nur stichprobenartig und mehr auf Zoll/Schmuggelware ausgerichtet.

Auf der Oder kommen ebenfalls Boote und vor allem Lastkähne in großer Frequenz. Hier ist die Kontrolle extrem lasch. Wenn es jedoch einen Tipp gibt, kommt es zu einer brutalen Razzia.

Privat über die Straße kommt man sowohl nach/von ADL-NDB mit dem ehemaligem Mecklenburg-Vorpommern, als auch ins/aus dem übrigen Polen, und das - dank NEEC-Beitritt Polens - ohne besondere Kontrolle. Hier führt der Sternschutz seltene mobile Überprüfungen durch, hält sich aber ansonsten extrem zurück.

Shadowtalk Pfeil.png Er wird von der Zigarettenmafia ja auch gut genug geschmiert...
Shadowtalk Pfeil.png Mark Hellmann, Polizeihauptkommissar a.D.

Eine Ausnahme ist die Anreise per Bahn und Fernbus. Hier werden die SINs beim Ticketkauf recht sorgfältig geprüft [A1].

Shadowtalk Pfeil.png Die Kontrolle des (Fern)Busfahrers, ob das sauber gekaufte Ticket auch deines ist, steht auf einem vollkommen anderen Blatt. Solange es keine Razzia gibt, ist alles n1ce...!
Shadowtalk Pfeil.png BusSTOP


Wirtschaft[Bearbeiten]

Die Gesellschaft Polens in den 2070ern und beginnenden 80ern ist zerrissen, das Land selbst arm trotz rauchender Fabrikschlote und zwangsläufig wird Polen eine Beute für die gierigen Konzerne, archetypischer Warlords und skrupelloser Syndikate... Während andernorts in Polen aber der harte Konkurrenzkampf zwischen Evo und S-K sowie den Eurokons und Double-As Maersk, EuroRouten-Betreiber ESUS, dem seit der Niederlage der Russen und Rybokraten im Umfeld des Crashs von '64 auf dem Rückzug befindlichen Bioenergetica Ukraine und Z-IC, das sich dessen Pfründe in Polen - wie auch anderswo in Osteuropa - um beinahe jeden Preis aneignen will, das Bild bestimmt, sind es in der SWS im speziellen zwei Megakonzerne, die sich hier angesiedelt haben: Aztechnology und Saeder-Krupp!

Aztechnology:[Bearbeiten]

Aztechnology hat in der SWS eine ganze Reihe von wirtschaftlichen Interessen und Standbeinen:

Algorallen[Bearbeiten]

Aztechnologies Algorallen-Türme erheben sich in pommerscher Einöde. Die Patente für die Erzeugung von Weißer/Grüner Masse kommen dabei von AgroGene Laboratories. - Hier werden billige Kohlenhydrate produziert, aus denen dann Fette/Eiweiß und weiter auch Biokraftstoffe (BioKerosin für die Luftfahrt, AlgenDiesel) erzeugt werden. Dieser Bereich ist der größte Arbeitegeber für ungelernte Hände, und ein gnadenloser Ausbeuter, aber zumindest herrschen hier keine sexistischen und rassistischen Benachteiligungen: alle kriegen die gleichen Hungerlöhne auf den Plantagen und in den 10h Schichten der Lebensmittelfabriken. - Die entsprechenden Anlagen sind alle auf der östlichen Seite der Oder konzentriert, als deutliche Revierabgrenzung zu S-K.

PolskaPiwo[Bearbeiten]

Aufbauend auf den billigen Kohlenhydrate der Algorallen-Kulturen „braut“ PolskaPiwo, eine Tochter der Carlsberg-Heinecken Breweries in seinem hiesigen Riesenkomplex AnalogBier für den osteuropäischen Markt.

SoyaKing[Bearbeiten]

SoyaKing verkauft sich in der SWS als Systemgastronomie mit dem Flair der „westlichen Zivilisation“. - Im Vergleich zum billigen Pampe-Food der Algorallen ist sein Angebot aber auch wirklich ein qualitativer Sprung durch die Lichtmauer. Nach Warschau ist Stettin der größte Standort für Soya-Presslinge in Osteuropa, und es herrscht dem entsprechend ein reger Auslieferungsverkehr.

MedíCarro Krankenversicherung[Bearbeiten]

Man sollte es nicht glauben, doch Aztech krankenversichert sein Leiharbeitervieh und das natürlich bei seiner eigenen Tochter, MedíCarro. Anders als durch diese Zwangsmitglieder, deren Beiträge vom kargen Lohn gleich vom Arbeitgeber einbehalten werden (niemand sagte, dass Aztech selber zuschießt...), wäre die polnische Expansion von MedíCarro auch eine zu riskante Unternehmung geworden. - In der Praxis ist dies jedoch ein steter Quell von Unruhen und Krawallen, da MediCarro gerne (Zwangs-)Beiträge bei den hilflosen Leiharbeitern einzieht, doch wenig zu leisten bereit ist. - MedíCarros HTR-Teams sind dem entsprechend hier nur für Selbstzahler und Oberschicht mit dem Äquivalent zu DocWagons Gold- und Platin-Verträgen da.

Einzelhandel[Bearbeiten]

Die klassische Stärke von Aztech ist ihre Kunst, alles „mögliche“ (doch noch) verkauft zu kriegen. Hierfür haben sie - teilweise über Strohmänner - verschiedene Einzelhandelsketten am Start:

  • Carrefour - schon vor/während des Bürgerkriegs Marktführer in Polen.
  • Penzo - osteuropäische Kette aus der Tschechischen Republik, an der Aztechnology/Carrefour in den 2070ern eine Mehrheitsbeteiligung erworben hat.
  • Stuffer-Plus - konnte in den polnischen Markt expandieren, da „deutscher/niemiecki“ Konsum als Statussymbol gilt.

Damit das lokale Managment nicht schlaff und faul wird, ist gnadenlose Konkurrenz unter den Ketten erwünscht. Dabei geht es nicht immer um Marktanteile und Preise...

Aztech-Logistik[Bearbeiten]

In Stepnica auf der östlichen Seite des Haffs gelegen hat Aztech seinen großen Industriehafen hingeklotzt/ausgebaggert.

Dort haben auch Free Transit Cartage (Frachtschifffahrt) und Gulf Stream Cargo (Luftfracht mit Zeppelinen) ihre Regionalhauptquartiere für den gesamten Ostseeraum angesiedelt.

Gerade die Last-Zeppeline werfen in den wegelosen Weiten Polens dank jahrzehntelange Vernachlässigung plus Bürgerkrieg mit Infrastrukturanschlägen in einem schon zu Kommunistenzeiten schwachen Straßennetz satte Gewinne ab. - Eine wachsende Luftpiratenszene deutet hier jedoch Probleme wegen der von ihnen verursachten Verluste und Kosten für die Zukunft an. - Bier-Zeppeline mit den Erzeugnissen von PolskaPiwo sind dabei Primärziele...

Sky Shuttle Service[Bearbeiten]

Aztechnologys Sky Shuttle Service aus dem Ruhrplex ist ein exklusiver Taxidienst des Aztlaner Megas auch in der SWS, mit fliegenden oder amphibischen Gefährten. Der Dienst und sein Angebot wächst solide und verlässlich mit der VIP-Szene im Großraum Stettin. Ob urbaner Lufttransport von Club zu Club, oder dezente „venezianische“ Anreise zur Feier in einer Oberschicht-Villa in Oderlage wird alles angeboten. - Für Runner sind diese Luft- und Wasserfahrzeuge natürlich auch von Interesse: Für Extraktion, Infiltration und Bodyguardjobs.

Saeder-Krupp[Bearbeiten]

Saeder-Krupp hat es verstanden, rechtzeitig vor dem Ende des Polnischen Bürgerkriegs und dem Sieg der Freien Republik und der Armia Krajowa über die Nationalrepublik mit dem von Russland gestützten Regime Wojciech Rybińskis die Seiten zu wechseln, und sich so als "Freund des freien wiedervereinten Polen" die Platzhirsch-Position zu sichern.

Dies gilt nicht bloß für die Małopolska-Freihandelszone mit Krakau, wo Lofwyr sich bereits erfolgreich ein Stück vom polnischen Kuchen gesichert hat, sondern auch in der SWS, wo er sich den Spielplatz mit den Aztlanern teilen muss.

Krupp Chemicals[Bearbeiten]

Ansässig in Police, nördlich von Stettin ist die Niederlassung von Krupp Chemicals das größte Chemiewerk in Polen. Schwerpunkte der Produktion liegt hier auf Düngemitteln, Kunststoffen, Kunststofffasern.

Der Stadtteil Police wird durch die riesigen Arkologien dominiert. In der Peripherie ausgeprägte Slums aus Datscha-Hütten und Trailerparks, wo die herein strömenden Arbeitswilligen eine erste Bleibe finden, bevor sie entweder als billige Leiharbeitssklaven in versiffte Plattenbauten „aufsteigen“ oder als Abschaum in verschimmelten Löchern enden. - Einige wenige glücklichen (oder besonders leidensfähige bzw. ausbeutbare Subjekte) schaffen es sogar bis in die Konzernstaatsbürgerschaft auf Probe und in eine Mietskaserne in den Arkologien. Der Anteil von ungelernten Kräften ist in einer Chemiefabrik traditionell niedrig.

OderFusionEnergy[Bearbeiten]

OderFusionEnergy (OFE) ist die lokale Tochter von Ruhr-Nuklear. - Ihr sauberes Fusionskraftwerk ersetzte einen selten schmutzigen Kohlenmeiler aus postsozialistischer Mängel- und Ineffizenzwirtschaft. Seit dem hat Stettin auch wieder blauen Himmel gesehen. Sie versorgt den kompletten Großraum Stettin verlässlich (!) mit Strom und ausgewählte Kunden (Bonzen und Apparatschiks teilweise kostenfrei, ups...) mit Fernwärme.

Die OFE ist Bestandteil der Aglomeracja Szczecińska-Verträge. S-K übernimmt das Strommonopol, investiert hierfür aber 10 Milliarden in einen sauberen Fusionsreaktorkomplex. Die umweltbewussten Elfen von Pomorya „öffnen” hingegen „uneingeschränkt” den Swinemündekanal für den Stettiner Hafen als Ausgleich für diesen blauen Himmel.

Shadowtalk Pfeil.png Alle zufrieden! Wer es glaubt...
Shadowtalk Pfeil.png Aurora

Natürlich hat Lofwyr sich dran schon wenige Jahre nach Inbetriebnahme eine goldene Schnauze verdient: Er lieferte seinen Fusionsstrom zu dem gleichen exorbitanten Preis wie das selten ineffiziente Kohlenmonster, das seine Reaktoren ersetzt haben. Erst nach 10 Jahren konstanten Preisen - wofür er sich gerne in Stettin feiern lässt - wird der Strompreis mutmaßlich unter Vergleichspreisen aus Warschau oder Krakau liegen.

Andererseits gibt es aber auch genug interessierte Kreise, die beispielsweise Runner für Sabotage an einem Trafo oder Umspannwerk bezahlen würden.

Szczecin Vulcan[Bearbeiten]

Szczecin Vulcan, eine lokale Tochter der Bremer Vulkan Werft baut in der SWS kleinere Wasserfahrzeuge, Binnenschiffe, Lastkähne, Motorboote und seetüchtige Frachter, nahmentlich Feederschiffe.

Aufgrund der billigen polnischen Löhne wird hier noch viel manuell fabriziert. - Harte körperliche Arbeit für zumeist Orks und Trolle, aber auch viele Zwerge. Für Stettiner Verhältnisse gibt es hier die besten Löhne für "Leiharbeiter" und entsprechend begehrt sind die Jobs. Es herrscht keine Rassendiskriminierung, was bemerkenswert ist.

Und natürlich ist die Werft auch für Kriminelle interessant: Wer Bauteile und vor allem Ersatzteile wie Motoren, Steueranlage etc. pp. schattig benötigt, steigt hier ein.

wilczura™[Bearbeiten]

In riesigen Nähereien-Arks produziert S-K für sein für Slogans wie „zäh wie echtes Leder!“ und „Harte Zeiten erfordern einen harten Stil“ bekanntes KRUPP Modelabel mit der Subgruppe wilczura™ robuste Bekleidung für das raue, kalte und praktisch veranlagten Osteuropa.

Wilczura™ ist ein guter Abnehmer der Kunstfaser-Produkte von Krupp Chemicals. Die verwendeten robusten Polyamidfasern (werden auch für ballistische Westen genutzt) geben der Bekleidung auch Schutzwirkung und der Übergang zu „echten“ ballistischen Westen ist fließend [A2]

In den Nähhallen arbeiten zumeist weibliche Leiharbeiterinnen, wenige Konzernbürger als Aufseher/Innen. Hier findet man die klassische Konstellation des Arbeiter-Adels: er beim Vulcan, sie beim Wilczu. Es herrscht ein hoher Arbeitsethos, und vor allem starke Identifizierung mit S-K. Wenn irgendwo in den Kneipen durch ortsfremde Agitatoren gegen Lofwyr gehetzt wird, zerlegen die aufgebrachten Vulcanier schon mal den Laden...

Krupp Ballistic Protection (KBP)[Bearbeiten]

Krupp Ballistic Protection (KBP) ist Saeder-Krupps ansässiger, qualitativ hochwertiger Hersteller von Schutzkleidung auf Basis von Polyamidfasern (klassisch: Kevlar). Der Anbieter rüstet ganze Armeen und alle übrigen mit Geld mit Standard-Panzerwesten, Panzerjacken etc.pp. auf, und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, jedoch keine Highend-Produkte mit Schnickschnack.

Im Outlet-Store können so einige Schnapperle gemacht werden. - Außerdem kann man gut auf seine Proportionen abgestimmte Teile ordern und innerhalb einer Nachtschicht erhalten. Die Möglichkeiten für Runner sind vielfältig: Deutlicher Preisnachlass für Nachtschichtmurks [A3] oder Maßanfertigungen vornehmen lassen und schon am nächsten Morgen erhalten. - Die Scannerstufe der SIN-Überprüfung ist dabei erstaunlich gering – solange die vorher geprüfte Bonität für S-K zufriedenstellend war...

Andere Konzerne in der SWS[Bearbeiten]

AG Chemie[Bearbeiten]

Die AG Chemie - respektive ihre Tochter General Genetics Worldwide - ist in Stettin mit ihrer Modern Food GmbH ebenfalls präsent, und sehr an den Betriebsgeheimnissen von Aztechnologys Algorallentürmen und den jeweils jüngsten Generationen der Algorallen interessiert [1].

Shadowtalk Pfeil.png ...was angesichts der bekannt hemdsärmeligen Herangehensweise der AGC - und dem Machismo in den Führungsetagen Aztechs - rasch zu gröberen Formen der Industriespionage, fallweise auch -sabotage und wechselseitigen - häufig unfreiwilligen - Extraktionen von Gen-, Bio- und Lebensmitteltechnikern ausartet...
Been there, done that [1].
Shadowtalk Pfeil.png Extractor. - Ich kann es dem guten Samuel Peters daher wirklich nicht verübeln, dass er sich bei Gwailtec im Öreplex entschieden wohler fühlt! [1]


Hildebrandt-Kleinfort-Bernal[Bearbeiten]

Die britische Eurobank Hildebrandt-Kleinfort-Bernal - kurz: HKB - besitzt eine große Zahl verkommener Altbauten und Plattenbausiedlungen in Stettin, die - verdeckt, über eine Vielzahl an Scheinfirmen und Strohmännern - zu einem ihrer Immobilienfonds gehören [1].

Kultur[Bearbeiten]

Sport[Bearbeiten]

Die Sonderwirtschaftszone Agglomeration Stettin beherbergt mit «Pogoń Stettin» einen Sportverein, dessen Fußball-Abteilung mit ihrer ersten Mannschaft in der Ekstraklasa spielt, der höchsten Spielklasse im polnischen Profifußball.

Shadowtalk Pfeil.png ...während die Handball-Abteilung, die in der Vergangenheit ebenfalls bedeutend war, und in der Superliga spielte, in der Bedeutungslosigkeit versunken ist... was natürlich überhaupt nichts damit zu tun hat, dass der Präsi des Vereins, Otis Zakrzewski, in seiner aktiven Zeit der Teamkapitän der polnischen Fußball-Nationalmannschaft war, mit dem diese bei der FIFA-Fußball-WM '64 in Amazonien das Spiel um den Dritten Platz gegen Aztlan gewann...
Shadowtalk Pfeil.png Handewitt ...das Flenst

Trikotsponsor der Profifußballer von «Pogoń Stettin» ist die Aztech-Tochter PolskaPiwo.

Sicherheit[Bearbeiten]

Im Rahmen der SWS wurde natürlich die ineffiziente und korrupte staatliche Polizei durch einen billigen Polizeidienstleister aus der Konzernwelt ersetzt. Es ist und war der polnischen Regierung in Warschau sehr wichtig, Saeder-Krupp irgendwie eingedämmt zu kriegen und daher haben sie auf einen Konkurrenten Lofwyrs in diesem Sektor gedrängt. - Und sie haben ihn bekommen: Der allseits bekannte Sternschutz - seit der Zerschlagung der IFMU in den Nachwehen des Crash 2.0 eine Tochter des FBV - hat sich überraschenderweise beworben und den Zuschlag bekommen.

Shadowtalk Pfeil.png Warum Goldie dagegen nichts unternahm, ist eines der ungelösten Geheimnisse der Aglomeracja Szczecińska-Verträge...
Shadowtalk Pfeil.png J.R.Ackermann - Memo an mich selbst: Heisenberg deswegen fragen!

Für den Sternschutz ist der Stettin-Kontrakt ein Geschenk des Himmels. Nah genug dran an dem Brennpunkt Berlin, um schnell Großgerät und Bereitschaften auf Schwerpunkte zu werfen, bietet es außerdem eine gute Möglichkeit, den ganzen im Dienst des Sternschutzes stehenden ehemaligen Rybokraten Beförderungsperspektiven zu eröffnen: Wo Frankfurt am Main und Stuttgart als Prestigesitze hart umkämpft sind, Berlin hingegen als Strafbataillon gilt, eröffnet der Dienstsitz Stettin für die polnischen Exilanten eine attraktive Perspektive. - Vor allem, da sich kaum deutsche Bewerber dafür finden lassen und die Leitung des Sternschutz' aufpassen muss, dass berlingefrustete „gute Leute“ sich abwerben lassen.

Die Tatsache, dass ehemalige Rybokraten (oder ihre angefeindeten Kinder) jetzt (wieder) Polizeigewalt ausüben, sorgt natürlich dafür, dass weitere Rybokraten sich in diesem „Schutzraum“ ansiedeln. Eine Aufkonzentrierung alter Systemschergen und Bonzen, die natürlich von ihren Gegnern bemerkt und immer aggressiver bekämpft wird. - Stettin ist auch politisch ein Brennpunkt: Anti-Rybokraten halten zusammen. Rybokraten halten zusammen. Das kann für Runner durchaus von Vorteil sein, und stellt zuweilen die einzig logische Erklärung dar, warum sie nicht verfolgt werden bzw. warum man ihnen Unterschlupf gewährt. - Auch zirkulieren sehr viele Waffen in beiden Lagern. Entführungen von Systemschergen zur Überstellung an Femegerichte sind ebenfalls an der Tagesordnung, bzw. jagen Todesschwadrone in Räuberzivil diese Femegerichte. Es kann Runnern immer mal passieren, dass in ihrer Umgebung wilde Feuergefechte stattfinden und die Bevölkerung recht abgestumpft auf Kalaschnikows und andere schwere Waffen reagiert.

In einer Nische als S-K-Werkschutz und zum Extraschutz von Villen kommt auch Centurion zum Einsatz. - Aber auch Bodyguards als Ich-AG oder kleine Agentur haben hier - ähnlich, wie in Berlin und anderen Brennpunkten - ein gutes Auskommen. - Es gibt eine reiche Schickeria, die großen Bedarf an unabhängigen Schutz hat.

Kriminalität[Bearbeiten]

Organisierte Kriminalität in Stettin und der SWS ist praktisch gleichbedeutend mit "Vory v Zakone": Weiße Vory und Rote Vory liefern sich in der SWS - wie im übrigen Polen - einen Transitland-Krieg. Die Rote Vory hat ihre "Monopole" durch den Sturz der Rybokraten eingebüßt und die Weiße Vory - namentlich die Cherkezov-Organizatsiya- versucht, die ungeliebten roten "Brüder", die aber das Heroin respektive Bliss aus Afghanistan, Kalaschnikows, Ex-Speznas und Zwangsprostituierte liefern, möglichst weit zurück nach Osten abzudrängen. Die Roten - darunter sehr viele moskauhörige Geheimdienstoffiziere und Armeelogistiker - wollen hingegen möglichst weit bis in den kapitalkräftigen Westen liefern und die weißen "Brüder" zur reinen Verkaufskolonne degradieren. - Gerüchteweise versuchen rote Schmuggler, ihre Ware bis nach Dresden zu bringen, wo sie dann direkt an die Mafia (die sich entgegen Don Lupos Weisung nie komplett aus der Hauptstadt Sachsens zurückgezogen hat, und unter Michaela Semenszato wieder Morgenluft wittert) verkaufen und die Weiße Vory somit um ihren Schnitt bringen.

Die Armia Krajowa hinterließ nachdem Ende des Polnischen Bürgerkriegs natürlich ein Sammelbecken der Unangepassten, die nach Beute für den Sieger fragen, und die sich besonders im «Wrocławsky Ułani MC» sammeln, was die Unterwelt und Kriminalität befeuert. Außerdem feiern die Biker des schwer bewaffneten Motocycle Clubs regelmäßig ihre Rache gegen die verhassten Rybokraten, wo auch immer sie solche zu identifizieren glauben.

Shadowtalk Pfeil.png Was sowohl die Rote Vory, die schon vor und während des Bürgerkriegs eng mit diesen verbandelt war und zahllose, personelle Überschneidungen mit den Funktionsträgern des alten Regimes hat, als auch den Sternschutz, der viel ehemalige Rybokraten, Polizei-, Armee- und Geheimdienstfunktionäre, -offiziere und einfache Schergen beschäftigt, zu ihrem natürlichen Feindbild macht, während sie sich zugleich mindestens locker mit Tariel Cherkezovs Weißer Vory alliiert haben, und nicht selten als deren Erfüllungsgehilfen agieren...
Shadowtalk Pfeil.png MobWatch ... its all kept in the Family.

Schmuggel[Bearbeiten]

Schmugglern kommen die starre Zuständigkeitsgrenzen zwischen dem vom Sternschutz gestellten Grenzschutz der SWS und den - elfischen - Grenzschützern Pomoryas (+ BGS) natürlich gelegen. Mit dem E-Schnellboot/Kleinst-U-Boot pirscht man sich durch die dichten Schilfgürtel am Haff-Ufer, wohl wissend, dass hier pomoryanische Küstenschutzpolizei es ganz gerne sieht, wenn Drogen nach Stettin geschmuggelt werden (und entsprechend in die andere Richtung schaut). Im Gegenzug hat der Sternschutz nichts gegen „subversiv wirkende Ladungen” – Waffen/Drogen- die ins Herzogtum gelangen (und tendiert da seinerseits eher zum Wegschauen).

Auf dem Landweg und den Binnenwasserstraßen in die ADL und ins restliche Polen - wo die eigentlichen Grenzkontrollen durch NEEC-Gesetzgebung ohnehin stark ausgehöhlt oder gar abgeschafft wurden - sind die Sternschützer, die eigentlich sporadisch im Hinterland kontrollieren sollen, dagegen von der Zigarettenmafia so großzügig geschmiert, dass ihr Interesse, ernsthaft gegen diese vorzugehen, ebenfalls SEHR überschaubar ist.

Wie oben erwähnt verlaufen außerdem die Transitrouten des Schmuggels der Vory (Rot wie Weiß) teilweise genau durch die SWS.

Locations[Bearbeiten]

Essen und Trinken[Bearbeiten]

Hotels[Bearbeiten]

Clubs / Bars[Bearbeiten]


Siehe auch[Bearbeiten]

  • Stettin - für einen rein-kanonischen Stub-Artikel zu der polnischen Stadt in Shadowrun.

Quellen[Bearbeiten]

Die Beschreibung der „Sonderwirtschaftszone Agglomeration Stettin“ in der hier vorgestellten Form ist eine Eigenerfindung von Benutzer "Major Wolf" in seinem Thread "My Shadow: Stettin" im Pegasus-Forum, und daher nicht oder nur zu kleinen Teilen durch offizielle, kanonische Quellen abgedeckt, und somit nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon.

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Diese Locations wie auch das Engagement von HKB und AGC/GGW bzw. Modern Food GmbH in der SWS stellen reine Eigenerfindungen von Benutzer "Karel" dar, und sind weder Teil der Ideen von Benutzer "Major Wolf" im Pegasus-Forum noch Teil des offiziellen, quellengedeckten Shadowrun-Kanon.
^[2] - Diese Location ist eine Eigenerfindung von Benutzer "Major Wolf" in der "Türsteher"-Rubrik seines Threads "My Shadow: 36 Dinge" im Pegasus-Forum, und daher auch nicht Teil des offiziellen, quellengedeckten Shadowrun-Kanon.

Anmerkungen:[Bearbeiten]

Der Autor, Benutzer "Major Wolf" hat für seine "myShadow"-Beiträge im Pegasus-Forum nach eigenen Angaben grundsätzlich eine kaputte, dystopische Welt zugrunde gelegt. Für so etwas wurde, wie er schreibt, auch schon der Begriff "Robocop-SR" geprägt. Es geht also alles etwas schmutzig und korrupt zu.

Spieltechnische Endnoten:[Bearbeiten]


^[A1] - D. h. SIN-Prüfung mit Gerätestufe 4. - Sollte Gleichstand gegen die Fake-SIN-Stufe erreicht werden, so bleibt es aber bei Gerätestufe 4 für etwaige Nachprüfungen.
^[A2] - Die verwendeten Fasern geben der Bekleidung auch Schutzwirkung im Regelsinne (Übergang zu „echten“ ballistischen Westen ist fließend), siehe auch "Kreuzfeuer" S.63 ff.
^[A3] - D. h. Schutz bei "rabattierter Nachtschicht-/Zweite Wahl-Ware": Minus 1 bis 2.

Weblinks[Bearbeiten]

Shadowhelix: „Sonderwirtschaftszone Agglomeration Stettin“