Shintō Tradition

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Shintō Tradition
Überblick
Grundlagen:

Shintō Religion

Praktizierende: Kanushi (m) / Miko (w)
Anhänger: mehr als 25.000 allein in Japan [2]
Verbreitung:

Japan, japanische Protektorate, Belegschaft der Japanokons weltweit

Das Wort shintō (神道) entstammt dem Chinesischen, wo es shendao ausgesprochen wird. 神 - Shen (jap. shin) bedeutet „Geist(er), Gott/Götter“, 道 - dao (jap. , oder michi) ist der „Weg“.

Die Gottheiten (oder Geister) des shintō werden allgemein als kami bezeichnet. Kami ist die ursprünglich-japanische Lesung des Zeichens 神, das auch Teil des Kompositums shintō ist. Shintō kann also auch als „Weg der kami“ übersetzt werden.[1]

Es bezeichnet sowohl die Magische Tradition des shintō, als auch die Religion.

Magische Tradition[Bearbeiten]

Die magische Tadition des shintō wird fast nur in Japan (und Gegenden mit signifikantem japanischen Bevölkerungsanteil) ausgeübt. In Japan selbst ist sie allerdings (neben der hermetischen Tradition) die vorherrschende Magieschule. Die männlichen Magier nennen sich Kanushi, die weiblichen Miko, was auch der Bennennung der Shintōpriester in der Religion ist. Tatsächlich ist ein nicht unerheblicher Teil der Shintōpriester und -priesterinnen erwacht. - Allein in Japan sind dies mehr als 25.000 Shintopriester und -priesterinnen, und es existieren dort 2076 115.000 dem Shintoismus und den Kami geweihte Schreine. [2]

Die Shintō Tradition wird von der Magietheorie den schamanistischen Schulen zugerechnet. Trotzdem beschäftigen viele der Japanacorps Kanushi (und seltener Miko) als Konzernmagier, womit man diese - ebenso wie die Mudang im Vereinigten Korea - von allen Schamanen vermutlich am häufigsten in Konzerndiensten findet, da viele Execs von klein auf von der Religion beeinflusst werden und ihre Anhänger als nicht wirklich rebellisch gesehen werden.

Anhänger dieser Tradition nutzen häufig die Zauber Astrales Fenster, Betäubungsblitz, Gedankenmuster und Gefühle Beherrschen.

Kami 神[Bearbeiten]

Kami bezeichnet sowohl die Götter/Geister, die in den Schreinen angebetet werden, als auch die von den Shintōpriestern beschworenen Geister - wobei die Shintōpriester da auch selten einen Unterschied sehen. Es kann aber auch als Name für die Gottheiten anderer Religionen, wie z.B. den christlichen Gott, gebraucht werden.

Da es viele Shintōsekten gibt (wobei in Japan Sekte als Begriff für Glaubensgemeinschafft dient, und - anders, als in Europa und Nordamerika - wertneutral verwendet wird), unterscheiden sich sowohl die Erscheinungsformen, als auch die beschworenen Geister an sich, von Schrein zu Schrein.

In der Vorstellung des Shinto gibt es eine unüberschaubare Zahl von Kami, oft spricht man von den "acht Millionen Göttern", 八百万の神, wobei "八百万" sowohl als "acht Millionen" (hap-pyaku-man no kami) oder "zahllos" (ya-o-yorozu no kami) gelesen werden kann. Ebenso groß wie ihre Anzahl ist die Vielfältigkeit der Kami sie reichen von vergöttlichten Naturphänomenen oder Gegenständen über Ahnen, Mythenfiguren, Gottheiten zum Teil mit Ursprung in Kontinentalasien (Indien, China und Korea) bis hin zu historischen Persönlichkeiten. So werden zum Beispiel die Ahnen des Tennō (jap. Kaisers), der verstorbene Renraku-CEO Inazo Aneki und der (lebende) Großdrache Ryumyo als kami verehrt.

Shadowtalk Pfeil.png Nicht zu vergessen, daß die Führung der Shiawase Corporation und das Shinto Adversary Board, das im Konzern enormen Einfluss besitzt, ihre Konzernbürger von der Vergöttlichung diverser, verstorbener Mitglieder der Shiawase-Familie als Kami zu überzeugen versucht... auch, wenn die Verehrung, die diese erfahren, sich - angesichts der fragwürdigen Lebensleistung einiger der Verblichenen - leider in recht engen Grenzen hält!
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Schutzpatrone[Bearbeiten]

Viele - wenn auch nicht alle - Anhänger der Shintō Tradition lehnen das Konzept eines einzelnen Schutzpatrons im herkömmlichen Sinne ab, dem der Zauberer folgt, worin auch einer der Hauptunterschiede zu anderen schamanistischen Traditionen liegt. Diese Kannushi oder Miko versuchen stattdessen mit der Gesamtheit der Kami in einem harmonischen Verhältnis zu leben. Jeder Kami muss gewürdigt werden und je nach Situation ist eine Interaktion mit den unterschiedlichsten Wesenheiten notwendig, um Harmonie zu gewährleisten. Ein konzeptionell ähnliches Verhältnis zu den spirituellen Wesen findet sich in der Voodoo-Tradition.

Es gibt aber durchaus auch Kanushi oder Miko, die ihr persönliches Totem-Kami haben, wie es beispielsweise bei der jungen, derzeit in Hamburg lebenden Miko Kitsune der Fall ist, die - fast schon zwangsläufig - FUCHS folgt...

Shadowtalk Pfeil.png Ich bin eine Miko o-Inari-samas, des Kami der Fruchtbarkeit, des Reis und der Füchse. Das Gefolge o-inari-samas umfast die Kitsune. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied
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Magische Materialien und Grundlagensammlungen[Bearbeiten]

Shadowtalk Pfeil.png Viele Wirkungsstätten, die praktizierende Shintōmagier und -magierinnen verwenden, haben den Charakter von Schreinen, wobei die Spannweite von einem kleinen Haus- und Wegschreinen bis zu Komplexen wie dem Fushimi Inari-Taisha[3] reichen kann. Aber auch sorgfältig gepflegte Zen-Gärten, Bibliotheken von Spruchrollen, die Vorzugsweise aus echtem Reispapier bestehen, und Ahnenschreine, die häufig die Form eines Schranks oder einer Kommode haben, sind häufiger anzutreffen.
Wesentlich seltener - aber bei auf das Verzaubern von Artefakten spezialisierten Priestern sehr beliebt - sind uralte kleine Schmieden und andere Handwerksbetriebe, die, in kleinen, abgelegenen Dörfern versteckt, durch die emotionale Versenkung vieler Generationen von Handwerkern eine gerade für das Erschaffen einzigartiger Verzauberungen positive Aura ausgebildet haben.
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Als Foki und Fetische werden - unter anderem - Fächer aus Reispapier und Glocken unterschiedlicher Größe genutzt, sowie mit japanischen Schriftzeichen beschriebene Reispapierstreifen, die oftmals als Einmalfetisch dienen. Ebenfalls häufiger kommen kagami (Spiegel), Strohpuppen, Gohei (Stäbe mit gefalteten Papierstreifen) und Bänder aus geflochtenen (Tier)Haaren vor. Speziell als Waffenfokus finden auch traditionelle, von Meisterhand geschmiedete und verzauberte Katanas Verwendung, aber auch Waffenfoki in Form von Tantos, Kyūdō-Bögen und besonders in Okinawa auch Kobudō-Waffen kommen häufiger vor.

Gruppierungen[Bearbeiten]


Widersprüche[Bearbeiten]

Während das Magic in the Shadows (p.26) noch ein patron kami vorsieht, ist die Bindung an einen Schutzpatron im Street Magic (p.41) nicht mehr vorgesehen.

Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Aus Wikipedia: Shinto, wo es unter der GNUFD steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier
^[2] - Street Grimoire / Straßengrimoire S.50
^[3] - Gemeint ist der mehrere Quadratkilometer große Inari-Schrein von Fushimi. Nähre Infos in Wikipedia

Weblinks[Bearbeiten]