Piet Yildrim

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 Inoffiziell 
Piet Yildrim
* 1999

Doenerschild.jpg

einer von Piet Yildrims zahllosen Dönerläden
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Magisch aktiv Aspektmagier (Feuer)
Mutter Yasmir Yildrim
Vater Piet ...
Nationalität deutsch-türkisch
Religion muslimisch?

Piet Yildrim[Bearbeiten]

Piet Yildrim - DER Döner-King in Hamburg und dem Norddeutschen Bund - entstammt der Yildrim-Familie, türkischen Kiezgrößen vor der Jahrtausendwende, die sich aber in endlosen Revierkämpfen mit den Jugoslawen, Rumänen und schließlich der Vory aufgerieben haben.

Döner-Karriere[Bearbeiten]

Seine Mutter Yasmir Yildrim - jung, unverheiratet und mit Null Bock auf die überkommenen Traditionen ihrer türkischen Heimat, die sie nie gesehen hatte - ließ sich 1999 mit einem friesischen Krabbenfischer ein. Vor der Drohung eines Ehrenmords durch ihre Brüder flüchtete sie hochschwanger auf's flache Land, wo sie sich - Gerüchten zu Folge - bei einer protestantischen Pfarrersfamilie in der Lüneburger Heide versteckte. Dort kam Piet Yildrim dann zur Welt. Sein Vater, nach dem er benannt wurde, und der wohl mehr schmuggelte als fischte, blieb während der großen Sturmflut auf See, und sie baute sich im idyllischen Worpswede mit einem eigenen kleinen Dönerlädchen und harter Arbeit eine Existenz auf.

Shadowtalk Pfeil.png Harte Arbeit - natürlich, aber vermutlich war auch etwas finanzielle Unterstützung von progressiveren Familienmitgliedern dabei...
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Über die Jugend Piet Yildrims ist so gut wie nichts bekannt, aber nach den Verwüstungen der Schwarzen Flut, dem Crash von 2029 und VITAS tauchte er in Hamburg auf. Seine Onkel waren zu diesem Zeitpunkt bereits über die Elbe gegangen (9-mm-Migräne aus den Makarovs der Kiez-Konkurrenz) und irgendwie schaffte er es, juristisch einwandfreie Erbansprüche auf den verwaisten Protzbungalow des Yildrim-Klans in Harburg anzumelden.

Shadowtalk Pfeil.png Eigenartiger Weise ist er damit durchgekommen... hat damals die absoluten Top-Anwälte der Hanse-City aufgeboten, die jeden juristischen Trick kannten und alle Untiefen umschifften. - Aber woher hatte er das Geld für die?
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Während die noch die Eurokriege tobten, hat er in Hamburg, Bremen und Kiel einen Döner nach dem anderen eröffnet, während er sich von den Kiezgeschäften des Yildrim-Familienklans komplett ferngehalten hat. Auch die anti-türkische Stimmung während und direkt nach dem Großen Dschihad 2033-2037 überstand er erstaunlich unbeschadet. Unter anderem überlebte er einen Brandanschlag auf seine Harburger Villa praktisch ohne Kratzer. Seine junge Frau dagegen kam in den Flammen um, aber seine Trauer über den Verlust hielt sich in Grenzen, auch wenn er seit damals kein zweites Mal geheiratet hat. - Falls er je in seinem Leben ein gläubiger Moslem war, hat er das erfolgreich geheimgehalten, und in der Folge übernahm er zahlreiche Geschäfte von Landsleuten, die den Fehler begangen hatten, ihre Sympathien für die Mullahs all zu deutlich zum Ausdruck zu bringen. Sein kleines Imperium wuchs und wuchs, und er ging dazu über, Existenzgründungsdarlehen an Dönerer zu vergeben... kamen diese dann mit den Raten in Rückstand, schluckte er ihre Läden, und als Winter 2064 der zweite Matrixcrash zuschlug, gehörten ihm direkt oder indirekt bereits über 70 % der Dönerbuden und -lokale im Norden der ADL. Sein eigenes Lebensmittelimportgeschäft garantierte den stetigen Fluss der Rohstoffe für seine Lokale vom türkischen Ödnurkonzern und Meridional Agronomics ins norddeutsche Hamburg. Er überdauerte mit seinem Imperium auch das folgende Chaos, und steht heute mit mittlerweile 70 Jahren immer noch mit beiden Beinen im Geschäftsleben und nimmt sogar gelegentlich in einem seiner Läden noch selbst das Dönerschwert zur Hand.

Die Schattige Seite[Bearbeiten]

Shadowtalk Pfeil.png Das war der offizielle Teil - der erfolgreiche Unternehmer und Gastronom deutsch-türkischer Abstammung. - Kommen wir jetzt zum interessanteren - und profitableren - Bereich seiner Geschäfte...
Shadowtalk Pfeil.png MobWatch ... it's all kept in the Family


In Wahrheit ist Piet Yildrims Weste ist nicht halb so sauber, wie's den Anschein hat: Der Deutsch-Türke, unterhält beste Verbindungen zur türkischen Graue-Wolf-Maffiya... Es ist ein wohl gehütetes Geheimnis, daß er ein entscheidendes Bindeglied zwischen den Grauen Wölfen und den hungrigen türkischen und kurdischen Go-Gangs darstellt, die Bliss, Maghreb-Beetles und andere Sachen verdealen, die nicht zuletzt unter seinen Lebensmittelladungen versteckt ins Land kommen. Gleichzeitig gehört Yildrim insgeheim auch lose zu den Likedeelern, der Schieberclique, die mit den Überresten der Türken, Jugoslawen und hanseatischen Unterweltgewächsen auf dem Kiez den Lobatchevskis und damit der Vory v Zakone der Paroli bietet. Deren Anführer Klaas (früher bekannt als Warentester) ist über den Drogen- und Chiphandel und die Verbindungen zu Maffiya und Al-Akhirah allerdings nicht wirklich glücklich, und umgekehrt legt Yildrim keinen Wert darauf, tiefer in die eskalierenden Auseinandersetzungen im St.-Pauli-Milieu hineingezogen zu werden. 1

Das magische Geheimnis[Bearbeiten]

Das größte und bestgehütetste Geheimnis des Döner-Kings Norddeutschlands sind aber nicht seine Syndikatsverbindungen: Piet Yildrim, dessen vom friesischen Vater geerbtes Blondhaar inzwischen ergraut ist, ist magisch aktiv. Als Aspektmagier beherrscht er das Element des Feuers - was auch die Erklärung dafür sein dürfte, warum ihm bei dem Brandanschlag auf sein Haus damals nichts passiert ist - und er kann sich Djinns - d. h. Feuerelementare bzw. Geister des Feuers - dienstbar machen. Ein langjähriger Geisterpakt mit Aqshy - einem mächtigen, Freien Geist des Feuers - bei dem damals das Leben seiner jungen Frau der Preis war, hat nicht unwesentlich zu seinem geschäftlichen Erfolg beigetragen, und Yildrim ist mit seiner Hilfe zum Initiaten aufgestiegen.

Während er für seien Kunden (und die Mehrheit seiner Landsleute) den jovialen Dönermann gibt und für die Likedeeler eine Größe im Schmuggelbiz darstellt, liegt sein wahres Interesse heute darin, einen Weg zu finden, mit seinem Geistverbündeten dauerhaft verschmelzen zu können. Er ist von dieser Idee besessen, auch wenn er die Abgründe in seinem Inneren geschickt verbirgt, so daß noch nicht einmal seine engsten Mitarbeiter etwas ahnen. Er benutzt seine finanziellen Mittel und seine Unterweltverbindungen, um Grimoirien und Artefakte zu erwerben, wobei es ihm - als nach Außen mundanen Menschen - angeblich nur um profitable Taliskrämer- und Antiquitätengeschäfte geht. In Wirklichkeit sucht er jedoch nach den entscheidenden Beschwörungsformeln und Ritualen für sein wahnsinniges Vorhaben und würde vor keinem Opfer und keinem Verbrechen zurückschrecken, um das Ziel seines faustischen Paktes zu erreichen. - So hofft er, letztlich Alter und Tod ein Schnippchen zu schlagen und Unsterblichkeit zu erlangen...

Wenn einer von Piet Yildrims Lieferanten, die ihm magische Artefakte beschaffen, zufällig dahinter kommt, daß Yildrim nicht der mundane Mensch ist, für den ihn alle halten (oder wenn der Döner-King das glaubt), bedeutet das ein Todesurteil: Der Betreffende erhält in so einem Fall Besuch von dem Geistverbündeten des Magiers, der ihn mit seinen Flammen verschlingt und die Essenz des unglücklichen Opfers in sich aufnimmt.

Jüngste Entwicklung[Bearbeiten]

Nachdem Piet Yildrim aus - wie es hieß - Alters- und gesundheitlichen Gründen über drei Jahre nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten war, zeigte er sich im September 2079 beim symbolischen Ersten Spatenstich für die jüngste Erweiterungsbau der Markthallen in der Landes- und Allianzhauptstadt Hannover an der Seite eines vom Berliner Allianz-HQ eingeflogenen Vertreters des türkischen Ödnur-Konzerns und einer Delegation der Hamburger Bankengruppe. Dabei wirkte er biologisch (wie auch geistig) weit über ein Jahrzehnt verjüngt, auch, wenn niemand zu sagen wüsste, wo er sich einer Leónisations- oder vergleichbaren Re-Juvenations-Behandlung unterzogen haben könnte, und zeigte einen Elan und eine Energie, wie sie selbst viele 30jährige nicht (oder wenigstens nicht mehr) besitzen. Zudem wurde er bei dieser Gelegenheit - nach allem was man weiß - auch erstmals öffentlich in Begleitung eines Bodyguards gesehen, der eine abgehalfterte, türkische Messerklaue im Rentenalter zu sein scheint, und angeblich zu Status-F-Zeiten zu den brutalen übervercyberten Schlägern gehörte, die damals für deren hauseigenen Sicherheitsdienst die Berliner Mega-Mall der Ödnur-Pyramide gegen Ganger, Squatter, Randalekids, Klaukinder und sonstige Ladendiebe und Möchtegern-Räuber sicherten.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei ihn bei der Wahl dieses Sicherheitsmitarbeiters sein geradezu legendärer Weitblick verlassen zu haben scheint: Gegen den Jerk, der für ihn den Bodyguard mimt, bestehen in mehreren Berliner Alternativ-Bezirken offene Volksurteile wegen seiner brutalen Berufspraxis in seiner Zeit als Kaufhaus-Cop, verbunden mit "Nur-Tot"-Kopfgeldern...!
Shadowtalk Pfeil.png Safiya Daffia

Weiterhin soll Yildrim gegenüber einem Reporter der zur Horizon Group gehörenden "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" seine Absicht bekundet haben, noch in diesem Jahr ein zweites Mal zu heiraten, wobei seine aus dem tiefsten Ost-Anatolien stammende, künftige Braut angeblich über 40 Jahre jünger sein soll, als er!

Tatsächlich wurde die betreffende Hochzeit mit der 40 Jahre jüngeren zweiten Frau des norddeutschen Dönerkönigs im Dezember des selben Jahres im Park seiner Villa in Stormarn mit mehr als 500 geladenen Gästen mit einem Pomp und Aufwand gefeiert, der offenkundig den Hochzeitsfesten gekrönter Häupter und Vertretern des europäischen Hochadels Konkurrenz machen wollte, und war definitiv eines DER gesellschaftlichen Events der Saison in der Hansestadt, das sich hinsichtlich des medialen Echos mit dem «Alsterwunder» messen konnte.

Es kann als gesichert gelten, dass sich Piet Yildrims Begeisterung über die 2080 geplante Expansion des Berliner Dönerlöwen Aslan Özdemir in die östlichen Allianzländer, den Norddeutschen Bund und nach Hamburg, wo dieser nicht nur Fabriken zur Dönerspieß-Produktion, sondern auch eine eigene Restaurantkette «Döner King» aufbauen will, in SEHR überschaubaren Grenzen hält.

Inplay[Bearbeiten]

Während Piet Yildrims geschäftlicher Aufstieg bekannt ist, und SCs die entsprechenden Informationen mittels Beinarbeit in Erfahrung bringen können, und sie über passende Unterwelt- & Straßen-Connections (Likedeeler, Graue-Wolf-Maffiya, türkische Gangs) auch etwas über seine kriminellen Verbindungen und Geschäfte herausbekommen können, gibt es zu seiner magischen Seite auf den Straßen KEINE Informationen.

Ihre Kontakte könnten Runnern oder Piraten höchstens erzählen, daß Piet Yildrim auf seine alten Tage begonnen hat, sich eine Sammlung von Artefakten und Antiquitäten aus dem Nahen Osten - namentlich der Türkei - aufzubauen, in die er sein Geld steckt, "weil er gemerkt hat, daß sein Döner-Geschäft nicht alles ist im Leben, und da sucht sich ein Mann in seinem Alter, der zudem keine Familie hat, eben ein Hobby". bzw. "der versucht auf seine alten Tage ins Antiquitätengeschäft/den Artefaktschmuggel einzusteigen, um sein Bizz auszuweiten", falls man die richtigen Syndikats-Connections fragt.

Mit sehr viel Glück könnte den Charakteren vielleicht noch das Gerücht zu Ohren kommen, daß ein oder mehrere Lieferanten Yildrims für Artefakte aus dem Nahen Osten ein unzeitiges, feuriges Ende gefunden haben ... mit ihm bringt diese Unglücksfälle aber NIEMAND in Verbindungen!

Bezüglich der jüngsten Entwicklung (verjüngtes Auftreten und die Hochzeit mit seiner zweiten, 40 Jahre jüngeren Frau) wird hier bewusst offen gelassen, ob er dies einer erfolgreichen Verschmelzung mit seinem Geist-Verbündeten zu verdanken hat, oder ob ein anderer magischer Effekt dafür gesorgt hat (oder es sich womöglich schlicht und einfach um Leónisation oder eine andere, gentechnische Verjüngungsbehandlung handelt, der er sich an einem geheimgehaltenen Ort unterzogen hat).

Quellen[Bearbeiten]

Dieser Charakter ist eine Eigenerfindung von Benutzer Karel und wird in keiner offiziellen Shadowrun-Quelle erwähnt.

Quellendetails:[Bearbeiten]

1 Der Machtkampf zwischen den Likedeelern und der Vory des Lobatchevski-Syndikats wird im Hamburgkapitel des Quellenbuchs Schattenstädte thematisiert.

Weblinks[Bearbeiten]