Marsmann

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Marsmann
8. November 2082

Marsmann (unterhalb der Wolkenstadt).png

© Pegasus Spiele
Persona Marsmann
Geschlecht männlich
Metatyp Ork
Magisch aktiv nein
Nationalität deutsch (Schwabe)
Zugehörigkeit Likedeeler
Beruf Schieber

Marsmann war ein altgedienter Schieber aus dem Stuttgarter Plex in Württemberg, Schattenland-Nutzer [1] und in den 2070ern Mitglied im Panoptikum. [2] [6]

Marsmann starb - mutmaßlich - am 8. November 2082 im Zuge der Terrorwelle der sogenannten "Woche des Todes" [11].

Geschäftstätigkeit[Bearbeiten]

In den 2060ern war Marsmann DIE lokale Schiebergrösse in Stuttgart mit besten Verbindungen und Kontakten in ganz Württemberg, woran sich seither nicht wirklich etwas geändert hat. [1]

Shadowtalk Pfeil.png In den 60ern war der "LiLaLaunebär" sein direkter Konkurrent, wenn es um Jobs und Deals außerhalb des direkten Ballungsraums Mittlerer Neckar ging. - Aber ob der '74 noch im Geschäft ist, kann ich nicht sagen: Ich hab seit Ewigkeiten nichts mehr vom Launebären gehört!
Shadowtalk Pfeil.png The Transporter ...a Man on a Mission

In den 2070ern ist er darüber hinaus der dortige Kontaktmann des Hamburger Schieberkartells der Likedeeler. [2]

Weiterhin soll er hinter einem schwebenden Schwarzmarkt stehen, der sich in einem Zeppelin namens «Cirrus» über den Stuttgarter Plex bewegt, und regelmäßig an der dortigen Wolkenstadt andockt. [3] Während des Tempo-Drogenkriegs erhielt er ungebeten Besuch von den Mafiosi der Canoretti-Familie, die ihn zu der Quelle der neuen BAD Tempo befragten, die zu ihrem Ärger an ihnen vorbei in den Plex strömte, und sich bei den Größen des örtlichen Musikbussiness zunehmender Beliebtheit erfreute. Er konnte allerdings glaubhaft versichern, daß er nichts damit zu tun hatte, und die Likedeeler in Hamburg mit den selben Problemen in dieser Sache zu kämpfen hätten, und überstand das Verhör in Folge dessen unbeschadet. [4] Ob die friedliche Koexistenz mit den Mafiosi, die Stuttgart ebenfalls als Sahnestück ihres Territoriums betrachten, allerdings auf die Dauer Bestand haben wird, ist keineswegs sicher... [5]

Das «Käseloch» gilt als gute Anlaufstelle für auswärtige Runner, die Kontakt zu Marsmann suchen, auch, wenn es die nach einhelliger Ansicht der Schattengemeinde "ranzigste Kneipe im Plex" ist... [6]

2080 führen unvereinbar gegensätzliche Ansichten darüber, was die Likedeeler als Organisation tun sollten, und vorallem was nicht, zunehmend zu Spannungen innerhalb des Schieberkartells. Marsmann lehnte die Kiezgeschäfte des Hamburger Zweigs - namentlich die Ausflüge ins Rotlicht-Milieu (Zuhälterei / Ausbeutung von Prostituierten / Menschenhandel) und andere Kerngeschäftszweige der OK wie Schutzgelderpressung - generell strikt ab, und warf namentlich "Klaas" als führendem Kopf der Hamburger in zunehmend agressivem Ton vor, er und seine Leute hätten ihre Grundsätze und den "Runnercodex" vergessen. Auch für die Verwendung von Verzweifelten aus Wildost als Soldaten / Kanonenfutter im Kampf mit Vory v Zakone, Triaden und Penose ging ihm gegen die Ehre. - Mit der permanenten Berufung auf Prinzipien provozierte er auch die Berlinerin "Daisy Fix" (die hier offenbar eher mit Klaas als mit Marsmann konform ging), während "Cosmic" aus dem Ruhrplex eine Mittelposition einnahm, und vor allem verlangte, man müsse Reden, ehe der Streit weiter eskalieren und das Likedeeler-Netzwerk auseinanderreißen könnte [7]. - Unglücklicher Weise scheint es dafür allerdings fast schon zu spät zu sein, da Jonas Janßen, ein Abgesandter Klaas', der auch unter dem Straßennamen "Looter" bekannt war, in Stuttgart tot aus dem Neckar gefischt wurde, und andererseits ein Anschlag auf Marsmann verübt wurde, und dieser untergetaucht ist, nachdem in einem Café auf ihn geschossen wurde [8].

Später im Jahr eskalierte auch die angespannte Situation zwischen Daisy Fix und Marsmann, speziell, da Marsmann es der Berlinerin ernsthaft übel nahm, dass diese Militärwaffen an Gangs, die Shader und Sprawlguerilla-Gruppierungen verkaufte und bereit war, mit der lokalen, aus dem kriminellen Familienclan der Nguyens hervorgegangenen Berliner Triade zusammenzuarbeiten. - Gleichzeitig hatte Marsmann zu diesem Zeitpunkt bereits seinen Gewährsmann "Phobos" nach Berlin entsandt, der dort an Daisy Fix vorbei sein Kontaktnetzwerk aufbaute und Geschäfte machte, was sie als inakzeptable Wilderei in ihren Gewässern betrachtete. - In der Folge ist Berlin im Spätherbst 2080 nur noch ein oder zwei Provokationen von einem offenen Krieg zwischen den beiden Fraktionen innerhalb des Schieberkartells entfernt.

Erscheinungsbild[Bearbeiten]

Marsmann war nicht nur ein Ork - was in Württemberg mit seinen mehrheitlich anti-Metamenschlich eingestellten Einwohnern nicht unbedingt gesundheitsförderlich ist - sondern auch ein echter Schwabe: In der Absicht, einen Teil der Kosten für Soyfood zu sparen, hat er seine Haut mit Chlorophyl beschichten lassen, was ihm einen leuchtend grünen Taint verlieh und den Straßennamen einbrachte. [1]

Shadowtalk Pfeil.png Chloroplasthaut nennt sich ein solches Transplantat - und man wird damit zum echten Freak... auch, wenn es gerade bei uns, in der Cyberfetisch- und Dark Chrome-Szene Hamburgs mit dem «Empire» und ähnlichen Läden längst nicht so verbreitet ist, wie man meinen könnte...! - Hat aber - möglicher Weise - mit einer zu geringen Anzahl an Sonnenstunden in Hansecity und an der Nordseeküste zu tun. - Nichts desto weniger können wir das hier, im «CyberSafe», aber auch implantieren...!
Shadowtalk Pfeil.png Doc.Wunderlich - Elite Black Clinic Cyber Surgeon

Wenig überraschend hasste er Rassisten wie die Pest. [6]

Schattenlandbeiträge[Bearbeiten]

Auf Einladung bzw. spezielle Wunsch des deutschen Schattenland-Sysops Tell trug er das "Stuttgart"-Kapitel zur Schattendatei «Deutschland in den Schatten II» bei [1]. Ebenso verfasste er auch das Kapitel über "Stuttgart" für den «Reiseführer in die deutschen Schatten», der am am 1. März '74 im Panoptikum online ging [6]. Weiterhin präsentierte er den «Datapuls: Trollrepublik & Schwarzwald», an dem er - neben einer Reihe einheimischer "Gastautoren" [9] - auch selbst mit einem Textbeitrag unter der Überschrift "Konzerninteressen" beteiligt war [10]. - Darüber hinaus gab er zu diesen und einer Vielzahl weiterer, deutschsprachiger Schattendateien in den deutschen Schattenland-Knoten und im Panoptikum diverse Shadowtalk-Kommentare ab, wobei speziell die Diskussionen im Kommentarbereich des «Datapuls: Hamburg» zum offenen Streitgespräch und verbalen Schlagabtausch mit den anderen Köpfen der Likedeeler und namentlich mit Klaas eskalierten [7]. Das selbe galt gilt auch für die Wortwechsel zwischen ihm und Daisy Fix im «Berlin 2080»-Upload, wo in der Freien Stadt an der Spree spätestens mit der Personalie "Phobos" zwischen den Fraktionen kein kleinster gemeinsamer Nenner mehr zu existieren scheint.

Posthum ließ er - ausgelöst durch den fehlenden Puls seines Vitalmonitors - eine von ihm für diesen Fall vorbereitete Todesnachricht in der Matrix verbreiten. In dieser ließ er die deutschen Schatten wissen, dass große Mengen belastetende Informationen über Mitmenschen und-metas, die er im Laufe seines Lebens gesammelt hatte, automatisch gelöscht werde. Gleichzeitig gab er jedoch auch bekannt, dass eine Reihe von ihm zusammengestellter und auf den verschiedensten lokalen Hosts in der ganzen ADL versteckte, verschlüsselte Dossiers dort nun für Schatzsucher zugänglich wären.[11]

Shadowtalk[Bearbeiten]

  • Deutschland in den Schatten II:
  • S.141 Feststellung, daß man Drachen auf jedem zweiten mittelalterlichen Wappen findet und ein solches Wappen - etwa das der Ortschaft Ormont in der Eifel - dem entsprechend überhaupt nichts beweist.
  • S.247 Anmerkung zu einer im Aufbau befindlichen improvisierten Bürgerwehr im Stuttgarter Stadtteil Mühlhausen, Äußerung, daß ihm Tell Schleichwerbung für seine Dienste als Schieber im Kapitel über Stuttgart erlaubt habe.
  • S.251 Verständliche patzige Replik auf einen rassistischen Anwurf von Shadowland-User Avatar, in der er bestätigt ein Ork zu sein.
  • Brennpunkt: ADL
  • S.23 Erläuterung, daß Polizisten bei als vercybert erkennbaren - und daher gefährlichen - Subjekten, Squattern sowie als SIN-los eingestuften Personen der körperlichen Unversehrtheit des zu verhaftenden einen bestenfalls geringen Stellenwert beimessen.
  • S.35 Feststellung, daß die Richter, denen vom Sternschutz Verhaftete vorgeführt werden, i. d. R. durch Fördergelder des Konzerns auf ihren Posten gekommen und daher nicht wirklich unabhängig sind.
    Hinweis, daß der Sternschutz u. a. über Barghest-Staffeln verfügt, und da keine Trennung zwischen Schutz- und Bereitschaftspolizei besteht, man selbst bei einer Streife direkt mit entsprechender Bewaffnung und Ausbildung rechnen muß, und daß sie eben so spießbürgerlich und rassistisch wie alle in Württemberg sind.
  • S.141 Erläuterung, daß in Württemberg der Wortlaut des Jagdgesetzes nie geändert wurde, so daß immer noch nur von "Menschen" die Rede ist, so daß der eingezäunte Privatgrund eines Metamenschen innerhalb eines Jagdreviers nicht als "umfriedetes Gelände" zählt, und dem entsprechend dort dessen Hund wegen "Wilderns" erschossen oder von anti-metamenschlich eingestellten Jagdpächtern Fallen ausgelegt werden können.

Quelle[Bearbeiten]


^[1] - Deutschland in den Schatten II
^[2] - Schattenstädte - Hamburg S.151
^[3] - Mephisto-Magazin 43 - "Schwarzmärkte in der ADL", S.27
^[4] - Geisterkartelle S.48
^[5] - Unterwelten S.239
^[6] - Reiseführer in die deutschen Schatten S.74-80, 144
^[7] - Datapuls: Hamburg S.130-132, 161-162
^[8] - Datapuls: Hamburg S.171
^[9] - Datapuls: Trollrepublik & Schwarzwald S.4
^[10] - Datapuls: Trollrepublik & Schwarzwald S.29-30
^[11] - Shadowrun-Adventskalender 2023 - Tür 23 "Marsmann"

Weblink[Bearbeiten]