Menschlich-Metamenschliches Vampirisches Virus
Das Menschlich-Metamenschliche Vampirische Virus (MMVV) bzw. Human-Metahuman Vampiric Virus (HMHVV) ist ein in verschiedenen Varianten auftretender Erreger. MMVV-Infektionen führen zu einer Verwandlung, die sich je nach infizierendem Virus-Stamm und Artzugehörigkeit des infizierten Wesens unterscheidet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Das erste Auftreten einer MMVV-Variante, Ghilani wichtiviridae, geht auf das Jahr 2011 zurück, als in Afrika erstmals Ghule beobachtet wurden. Zu diesem Zeitpunkt war völlig unklar, dass ein Virus für die Transformation verantwortlich ist und es sollte etwa 40 Jahre dauern bevor dieser Umstand bewiesen wurde. Nach der Goblinisierung 2021 beobachtete man auch ein vermehrtes Auftreten von Ghulen. Heute geht man davon aus, dass das Mananiveau, das das Massenereignis der orkischen und trollischen Metatypexpression auslöste, auch zu einer Expression der MMVV-Variante Ghilani wichtiviridae, die bis dahin in der DNA von Menschen und Metamenschen persistierte, führte. Damals wurden die beiden Beobachtungen allerdings dem gleichen Phänomen zugeschrieben, weshalb die MMVV-Infektion, die den Ghul hervorbringt, lange als Form des Goblinisierungsprozesses galt. 2022 begannen die Wissenschaftler Jeffrey und Samantha Krieger ihre Forschung am Ghulphänomen, die Entdeckung des Menschlich-Metamenschlichen Vampirischen Virus blieb allerdings anderen vorbehalten. [1]
MMVV wurde erstmals 2034 von den Forschern Emil Harz und Carla Greenbaum an der Johns Hopkins University isoliert. Genauer handelte es sich um die Variante MMVV-I, Ghilani vrykolakiviridae, beim Menschen der Auslöser einer Transformation in einen Vampir. Auch andere Transformationen bei Zwergen, Elfen, Orks und Trollen wurden nach und nach auf das Wirken von MMVV-I zurückgeführt, hauptsächlich das Ergebnis weiterer Forschung von Harz und Greenbaum in dem Jahrzehnt nach ihrer ursprünglichen Entdeckung [2]. Unklar ist bis heute, ob unterschiedliche Subtypen von MMVV-I für die Umwandlungen der verschiedenen Metatypen verantwortlich sind oder ob lediglich eine Form existiert, die metatyp-spezifisch transformiert [3]. 2039 wurde eine zweite Ghilani-Spezies, Ghilani moneriviridae, bezeichnet als MMVV-II, von John Russell Jarka und Michelle Criscione isoliert. Beide Forscher hatten zuvor mit einem jeweils nach ihnen benannten Krankheitsbild (das Jarka- bzw. Criscione-Syndrom), von MMVV-II ausgelöste Transformationen beschrieben, die dann auf die Spur der zweiten MMVV-Variante führten. 2046 wurde von Richard Bruckner und Günther Langer eine Unterart von Ghilani vrykolakiviridae isoliert, die die Bezeichnung MMVV-Ia und den Zusatz sanguisuga erhielt. Diese Form vermittelt die Transformation in einen Nosferatu [2].
2049 erlag Samantha Krieger nach langjähriger Forschung am Ghulphänomen einer MMVV-Infektion. Jeffrey Krieger gelang es dann 2051 schließlich die dritte Virusspezies Ghilani wichtiviridae, MMVV-III, zu isolieren, aber auch er starb ein Jahr später an einer Infektion mit dem Virus, den er entdeckt hatte. [1]
Mitte der 2070er wurde bei Infizierten eine bisher nicht erklärte Intensivierung ihres Zustandes beobachtet. Der "Hunger" nach der jeweiligen Form der Lebensenergieaufnahme stellt sich schneller ein und wird als drängender erlebt. Die typische Sonnenlichtallergie ist deutlich stärker geworden: Früher äußerte sie sich - teilweise - lediglich in Form eines leichten Juckreizes, nun haben viele MMVV-Infizierte bei vergleichbarer Intensität und Dauer von Sonneneinstrahlung Verbrennungen dritten Grades. - Außerdem kommt die Ausprägung "Vampir" bei MMVV-I, die zuvor nur bei infizierten Norms auftrat, mittlerweile vereinzelt auch bei Angehörigen der anderen Metatypen vor, und es konnten neben Sasquatchen nun auch andere, nicht-metamenschliche Sapiente als Infizierte nachgewiesen werden: Nagas, Zentauren und selbst Merrows. [4]
Virusvarianten[Bearbeiten]
Variante | Systematik | Betroffene Metatypen | Andere Arten | Entdeckung |
---|---|---|---|---|
MMVV-I | Ghilani vrykolakiviridae | alle | Merrow, Naga, Sasquatch, Zentaur | 2034 (Harz, Greenbaum) |
MMVV-Ia | Ghilani vrykolakiviridae sanguisuga | (Elf), Mensch, Troll | - | 2046 (Bruckner, Langer) |
MMVV-II | Ghilani moneriviridae | alle | Sasquatch | 2039 (Jarka, Criscione) |
MMVV-III | Ghilani wichtiviridae | alle | - | 2051 (Krieger) |
Das Bruckner-Langer-MMVV ist etwas besonderes unter den Stämmen des MMVV. Es führt bei Metamenschen zum Tod, nur Menschen verwandeln sich in einen Nosferatu.
Anubis
Kristen ...hab ja miterlebt, wie mein armer Serrin gegen dieses wahnsinnige Monster antreten mußte!
Klingenmagier
Die infizierten metamenschlichen Rassen sind auf der Seite über die Metamenschheit in der Rubrik Infizierte Rassen zu finden.
Heilung[Bearbeiten]
Es gibt keine bekannte Medizin, um die Infektion zu heilen und die Verwandlung rückgängig zu machen. Es werden jedoch in fast allen bekannten Konzernen Anstrengungen unternommen, diese Krankheit zu besiegen, oder zumindest die Leiden zu erleichtern. Nach Martin de Vries Th.D., einem Theoretischen Wissenschaftler auf diesem Gebiet, soll es möglich sein, durch das Trennen von Körper und Geist beziehungsweise Astralleib, die Veränderungen zur Zurückbildung zu zwingen.
Tremerya Merryl
Ruth "Racker" Redmond
Klingenmagier
Quellen[Bearbeiten]
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Menschlich-Metamenschliches Vampirisches Virus in der Shadowhelix und steht dort unter GNUFDL. Die Liste der Autoren kann hier eingesehen werden.
- Shadowrun Companion Revised / Shadowrun Kompendium 3.01D
- Runner's Companion p.62 / Runnerkompendium
- Running Wild p.57, 58, 61 / Wildwechsel Das Critterdossier
- Howling Shadows / Critterkompendium S.78-80
- Hard Targets / Harte Ziele S. 121 f.
- Shadowrun Hong Kong
Quellendetails:[Bearbeiten]
^[1] - Running Wild p.61
^[2] - Running Wild p.57
^[3] - Running Wild p.58
^[4] - Critterkompendium S.78-80