Locke and Blackheart

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 Inoffiziell 
Locke and Blackheart
Überblick (Stand:2074)
TERMINIERT
kurz: L&B
Schicksal:
Konkurs in Folge von Liquiditätsmängeln und eines Skandals mit nachfolgenden FBI- und Knight Errant-Ermittlungen, nachdem Verwicklungen des Konzerns in die Porno- / BTL-Produktion der Yakuza publik wurde
Branche:
Technologie (Cyberware-Entwicklung - Delta- bzw. Betaware)
Mutterkonzern: ehem. MCT
Hauptsitz: Kent, Seattle Metroplex, UCAS
Rating: -
Konzernstatus: ehemalige Tochterfirma (Ausgründung)

Locke & Blackheart (L&B) war ein Technologiekonzern aus Seattle, der in einem Skandal unterging.

Geschichte[Bearbeiten]

Locke & Blackheart war eine MCT-Ausgründung aus MCT Cybertech, an der der Japanokon beteiligt war, wobei L&B jedoch sehr frei in seinen Geschäftsentscheidungen und -modellen war. Der von zwei Cyber-Designern und einem Nano-Ingenieur gegründete Technologiekonzern, der als innovativ und zukunftsfähig galt, wurde von der lokalen Politik hofiert. Edmund Jeffries, der Assistent von Gouverneur Brackhaven wie auch Metroplexkämmerer Gerald Marsh, Robert Johansson vom Central Planning Committee des UCC und Mario O'Keeve, der Vorsitzende von Open Business Seattle, der Dachorganisation der kleineren Unternehmen, waren bei den Feierlichkeiten zum Börsengang L&Bs 2068 anwesend. Gleiches galt auch für Vertreter universitärer Kreise und Abgänger der namhaften Universitäten Seattles.

Hinweise, dass bei Locke & Blackheart nicht alles so war, wie die vollmundige PR es darstellte, gab es dabei schon früh: Der Konzern wollte in den späten 2060ern angeblich "Deltaware für alle" produzieren, und wurde zu einem Pionier der Nanofertigung. L&Bs Deltaware erwies sich bei Empfängern mit Crabb's Syndrom jedoch leider als gesundheitsgefährdend. Mit dem Erlass von Kaylee's Law Act 2068, der die Verwendung weicher Buildernaniten in der Cyberwarefertigung stark einschränkte, drohte dann sogar das ganze Geschäftsmodell von L&B zu kollabieren. - Ungeachtet dessen, dass der Börsengang vor diesem Hintergrund nicht so erfolgreich war, wie prognostiziert, konnte der Konzern sich scheinbar von diesem Rückschlag erholen. In der Folge wollte L&B nun nicht mehr Delta- wohl aber Betaware für die Massen produzieren, und lieferte hier nun tatsächlich solide Qualität. Die Geldmittel waren jedoch immer knapp, und Locke & Blackheart musste bei MCT wiederholt um Finanzspritzen betteln, ehe man 2073 zum Mittel der Aktienaufstockung griff. Das Ergebnis war ordentlich, aber dennoch enttäuschend, und das finanzielle Polster blieb knapp. - Zu knapp, da fehlerhafte, neue Produkte die Firma mehrfach zu Produktrückrufen zwangen, und andere, angekündigte Neuerungen mit großer Verspätung oder gar nicht auf den Markt kamen. Ein Ermittlungsverfahren wegen mutmaßlich illegaler Cyberwarefertigung machte es noch schlimmer. - Die Verzweiflung in der Chefetage R&Bs wuchs, und man entschied sich, unkonventionelle Wege zu gehen, um den Konzern zu retten. Über die Kontakte eines Mitglieds des oberen Managements wandte man sich an die Yakuza in San Francisco, um neues Kapital zu bekommen, mit dem man die Entwicklung und den Betrieb aufrecht erhalten konnte.

Damit unterschrieb das Management des Konzerns sein eigenes, wirtschaftliches Todesurteil: Die Yakuza, die die Studios von Hollywood Simsense Entertainment in Redmond nutzte, um dort illegale Pornographie und BTLs für den Seattler Markt und den Export zu produzieren, forderte - und erhielt - von L&B Hirnkarten und Sample-Bibliotheken sowie Equipement und sogar die leihweisen Dienste von und SimSinn-Technikern, die nun an den Produktionen des Syndikats mitarbeiten mussten und dort aktiv eingebunden wurden. - Unter der Belegschaft von L&B war es ein offenes Geheimnis, dass die betreffenden Techniker in der Folge zum Teil mit massiven, psychischen Problemen zu kämpfen hatte, wegen der strengen NDA nach MCT-Konzernrecht, der sie unterlagen, deswegen keine Hilfe in Anspruch nehmen konnten.

Ein Runnerteam - das vermutlich bereits für einen Teil der vorangegangenen Probleme des Konzerns verantwortlich gewesen war - sorgte dafür, dass die Verwicklungen von L&B in die BTL-Produktion der Yakuza publik wurde, währen sie gleichzeitig einige ausgewählte Börsenmakler mit Insiderhinweisen versorgten, so dass diese Anteile von L&B rechtzeitig vor Bekanntwerden des Skandals abstoßen konnten, was den rasanten Absturz von Locke & Blackheart an der Börse natürlich nur noch weiter beschleunigte. - In der Folge befand sich der Aktienkurs von L&B im freien Fall und die Gründer der Firma - Erin Locke und Takemura Blackheart - setzten sich in die Karibische Liga ab. FBI und Knight Errant nahmen Ermittlungen auf und durchsuchten am Nachmittag des 17. Juni 2074 die Geschäftsräume von L&B, wo sie Beweise sicherten, Akten und Server beschlagnahmten und Angestellte in Gewahrsam nahmen. MCT wiederum distanzierte sich - um Schadensbegrenzung bemüht - natürlich umgehend von Locke & Blackheart, und kündigte an die Firma endgültig abzustoßen, was das Ende für den Konzern bedeuteten dürfte.

Für die betreffenden Runner und deren Ms. Johnson war die Infiltration und Zerstörung von Locke & Blackheart ein voller Erfolg, da die Auftraggeberin dadurch den Genprinter L&Bs aus deren Konkursmasse billig aufkaufen konnte.


Quellen[Bearbeiten]

Der Technologiekonzern ist eine Eigenerfindung von Benutzer "Richter" und seine Zerstörung war Inhalt eines 2020 gespielten Runs von dessen Gruppe. - Dem entsprechend sind Locke & Blackheart, sein Schicksal und alles, was damit zusammenhängt - vermutlich - nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon.

Nachzulesen ist dies in "Richter"s InGame-Newsfax