Lobatchevski-Vory

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| Lobatchevski-Vory
Überblick (Stand:2078)[1]
Sitz:
Typ:
Verbrechersyndikat (Vory v Zakone)
Führung:
Luka Jankevitch (2064)
Victor Lobatchevski (2078)

Die Lobatchevskis bilden eine der mächtigsten Organizatsya der Vory v Zakone in Nord- und Westeuropa.

Führung[Bearbeiten]

Die skandinavische Vory wurde dabei zu Beginn des Jahres 2064 von Luka Jankevitch geführt, der jegliche Einflussnahme der St. Petersburg Vory auf seine Geschäfte strikt ablehnte, und den mächtigen Avoritet von St. Petersburg deshalb schon mehrfach vor den Kopf gestoßen hatte.

Shadowtalk Pfeil.png ...aber das war keine Rote vs. Weiße Vory-Geschichte: nach allem, was ich weiß, pflegte Jankevitch eine langjährige und durchaus freundliche Beziehung zum Moskauer Zar Petschukov!
Shadowtalk Pfeil.png Rhodina

2072 ist der langjährige Zar Jankevich tot, nach dem Vasili Romanenko, der Anführer der St. Petersburg Vory die professionellen Wetworker von Chimera auf ihn angesetzt hatte, und unter seinen - potentiellen - Nachfolgern herrscht Uneinigkeit, ob sich die Lobatchevskis künftig eher nach Moskau oder eher nach St. Petersburg orientieren sollen.

2078 hat sich schließlich Victor Lobatchevski an die Spitze des Syndikats gesetzt.

Wichtige lokale Aktivitäten[Bearbeiten]

Die Hausmacht des Syndikats liegt in der Skandinavischen Union, wo die Organisierte Unterwelt quasi der Vory gehört, und von dort streckt die Organizatsya ihre Krakenarme in andere Regionen Nord- und Mitteleuropas, nach Großbritannien und sogar über den Atlantik bis nach New York aus.

Hamburg[Bearbeiten]

In Hamburg hat ein Ableger der Lobatchevskis - der schon in den beiden vorangegangenen Jahrzehnten begonnen hatte, in den Norden der Allianz zu expandieren - in den beginnenden 2070ern die Korsakows abgelöst, nach dem es nach der Befreiung Avtoritet Pjotr Gargari aus dem Gefängnis im Gefolge des zweiten Matrixcrashs im November 2064 zu massiven Umbrüchen und Machtkämpfen in der Mafia der ADL gekommen war. Die Gebrüder Victor und Vasili Lobatchevski führen (bzw. führten) die Lobatchevskis in Hamburg, waren jedoch selbst dem Avtoritet Luka Jankevitch in Skandinavien unterstellt, und mussten sich entsprechend antrengen, da sie keinen Familienbonus mehr genossen, seit das Syndikat nicht mehr von einem "Lobatchevski" an der Spitze geführt wurde.

Shadowtalk Pfeil.png Das hatten sich die Korsakows bestimmt auch anders gedacht, als sie im Oktober '63 beim «ADL Allstars»-Spiel die Flucht Gargaris' aus dem Borkumer Großknast mitarrangiert haben... Vor allem, da der restliche Norddeutsche Bund entweder ebenfalls von den Lobatchevskis, oder wieder von Old Pjotr himself regiert wird...
Shadowtalk Pfeil.png MobWatch ...it's all kept in the Family

Das Verhältnis der Lobatchevski-Vory in Hamburg zu der Gargari-Organizatsiya in Berlin mit ihrem Ableger unter Tzar Ruben Trebnischkow in Hannover ist im übrigen angespannt bis offen feindseelig.

Entwicklung[Bearbeiten]

Harburg ist (neben den sündigen Meilen St. Paulis und St. Georgs mit ihrem Rotlicht-Gewerbe und Touristen-Nepp) das Zentrum ihrer Aktivitäten auf deutschem Boden, weil sie hier praktisch nach eigenem Gutdünken schalten und walten können, da das Viertel von der Hamburger Stadtregierung und der HanSec praktisch aufgegeben wurde. - '72, nach dem Tempo-Drogenkrieg des Vorjahrs, der ihnen (wie auch den Likedeelern) unerwünschte neue Konkurrenz in Gestalt der Dutch Penose und lästigen Stress mit der HanSec eingebracht hat, und angesichts des Machtvakuums bei der skandinavischen Zentrale nach Jankevichs Tod wird die Lage für die Hamburger Lobatchevski-Organizatsya zunehmend prekär.

Nichts desto trotz hat der Führungswechsel bei der Mutterorganisation in Skandinavien dazu geführt, dass sich der Berliner Avoritet Gargari im Hamburger «Dollhouse» auf St. Pauli mit Maksim Guliyev und Alexis Batoukhtina im Frühjahr '72 zu einer Strelka mit den Lobatchevski-Brüdern getroffen hat, um eine gemeinsame Strategie angesichts der Expansion der Roten Vory nach Westen zu beraten.


KFS-Krise[Bearbeiten]

Vor dem Hintergrund der KFS-Krise kam es 2076 zur Verhaftung Vasili Lobatchevskis durch das BKA mit - widerwilliger - Unterstützung von HAZMAT und HanSec, da der Harburger Tzar scheinbar in großem Umfang Nanoware geschmuggelt hatte, die mit KFS-Naniten verseucht war, und Vasili sitzt deshalb nun auf unbestimmte Zeit in Untersuchungshaft. Dies hat den Hamburger Zweig des Vory-Clans der Hälfte seiner Doppelspitze beraubt, und zudem zu massiven Unruhen in Harburg und einer verstärkten Feindseeligkeit zwischen Russenmafia und hanseatischer Staatsmacht geführt.

Ankunft der Triaden[Bearbeiten]

2077/78 hat schließlich die Bruderschaft des Roten Drachen, die im Gefolge Wuxings und seiner Tochter Worldwide Shipping in die Hansestadt gekommen ist, einen offenen Angriff auf die Machtposition der Lobatchevskis in Hamburg gestartet, und bei einem blutigen Raid auf den Blauen Klotz in Harburg ein Massaker verursacht. Die hanseatischen Behörden lasten die Eskalation jedoch praktisch ausschließlich der Lobatchevski-Vory an, da der Hamburger Senat scheinbar Wuxing als potentiellen Garanten der Hamburger Freistadt-Träume nicht verärgern will, und mittlerweile wohl dazu tendiert, den Triaden als führende Macht in der Organisierten Unterwelt der Hansestadt gegenüber den Russen den Vorzug zu geben.

Organisation[Bearbeiten]

Direkt unter dem Brüderpaar, das lange Zeit die Doppelspitze der Lobatchevskis in Hamburg bildete, agierten Jürgen Brochewski und Maksim Krylow als oberste Lideri, die sich jedoch gegenseitig hassten wie die Pest und daher auch nie gemeinsame Sache machen würden, um sich selbst an die Spitze der Hamburger Vory zu setzen. Auf der Straße sind große russische Straßengangs - die «Mjidwjedi» (Bären) und «Tschernyji Wolki» (Schwarze Wölfe) auf St. Pauli, «Abarotni» (Werwölfe) und die Hacker der «Bjelnsie Ruku» (Schwarze Hand) - sowie die aus Ex-Häftlingen bestehenden «Willis» ihre Vollstrecker. Die Viking-Biker der «Thors Raben» übernehmen es während dessen, für das Lobatchevski-Syndikat die AR-Signalverstärker für die WiFi-Matrix in Harburg zu kontrollieren, das hinsichtlich Augmented Reality ansonsten eine praktisch tote Zone ist.

Shadowtalk Pfeil.png ...nicht mehr: Die Raben haben Vasili während des Tempo-Drogenkriegs den Stinkefinger - und ihre Raketenwerfer - gezeigt, und ihre Kündigung in Form von zwei auf das «Courage» abgefeuerten Raketen eingereicht, weil sie künftig lieber Tempo von ihren skandinavischen Viking-Brüdern verticken wollten... auch, wenn ihnen das nicht wirklich gut bekommen ist! Vasili wurde bei dem Angriff verletzt, und die "Fliege" soll wohl tot sein. - Die HanSec konnte das natürlich nicht hinnehmen, und hat tatsächlich mehrere Großrazzien in Klein-Russland veranstaltet, teilweise mit Unterstützung von rasch angeforderten Einheiten der Landespolizei aus Bremen und dem ganzen Norddeutschen Bund. Okay, inzwischen, Mitte April '72, ist wieder so was wie Normalität eingekehrt, aber unsere geschätzte Innensenatorin scheint wild entschlossen zu sein, Harburg nicht wieder so komplett aus der Hand zu geben, wie es vor '71 der Fall war!
Shadowtalk Pfeil.png Balto, da Hack-Dog

Anna Savochkina - genannt "Krysha" - eine brutale Schuldeneintreiberin im Dienste Victors hat im Frühjahr den Posten der "Fliege" als Lideri übernommen, der seit deren Tod vakant war, und begonnen, die Schmuggelgeschäfte, die seit dem Bruch der «Thors Raben» mit dem Syndikat brach lagen, zu reorganisieren.

Weitere Orte[Bearbeiten]

Außerhalb Hamburgs kontrolliert die hanseatische Lobatchevski-Organizatsiya in den 2070ern dagegen auch die OK in den norddeutschen Hafenstädten Kiel und Lübeck, und konnte sich selbst in Bremen (neben dem dortigen italienischen Mafiacapo Gennaro di Paulo, der aus Hamburg verdrängten, norddeutschen Yakuza und den Schlächtern der Medusa-Organisation) ein Stück vom Kuchen sichern.

Feinde[Bearbeiten]

Während die Lobatchevskis in Skandinavien in den gewalttätigen Wikinger-Gangs die einzige ernstzunehmende Konkurrenz haben, auch wenn einige Vikings mit der Vory zusammenarbeiten, stand ihr Hamburger Zweig 2070 im direkten (und ausgesprochen gewalttätigen) Wettbewerb mit dem Schieberkartell der Likedeeler um die Kontrolle der Schmuggelgeschäfte im Hafen und des Rotlichtmillieus von St. Pauli und St. Georg. Im Jahr des Tempo-Drogenkriegs von '71 bekamen hanseatischen Lobatchevskis mit der holländischen Penose und den abtrünnigen Viking-Bikern der «Thors Raben» neue, agressive Konkurrenz, und 2078 sieht es so aus, als hätten die Triaden des Roten Drachen (mit Schützenhilfe Wuxings) eine echte Chance, die Lobatchevski-Vory von der Spitzenposition innerhalb der hanseatischen Unterwelt zu verdrängen. - Ihr Bremer Ableger muss sich dagegen in den 2070ern mit dem (oben erwähnten) zweitklassigen, italienischen Mafiacapo und der aus Hamburg verdrängten norddeutschen Yakuza herumschlagen, die in der Vergangenheit allerdings beide schon wiederholte, kurzfristige und wenig erfolgreiche Vorstöße auf den Hamburger Hometurf der Lobatchevskis unternommen haben.

Das Verhältnis der Lobatchevski-Vory in Hamburg zu der Gargari-Organizatsiya in Berlin mit ihrem Ableger unter Tzar Ruben Trebnischkow in Hannover ist im übrigen angespannt bis offen feindselig.

Mitglieder[Bearbeiten]

Ehemalige Mitglieder[Bearbeiten]


Quellen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]