Kabayashi-gumi

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Das Kabayashi-gumi (auch: Kobayashi-gumi) ist ein Yakuza-Clan, der nicht zuletzt in Österreich und der Schweiz operiert.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Yakuza kam 2058 im Gefolge Mitsuhamas nach Wien, als der japanische Triple-A-Konzern dort Hans Dechants MediaSim erwarb, und riss in der Folge rasch einen erheblichen Teil der Unterwelt der österreichischen Hauptstadt an sich, der zu vor von den zersplitterten, lokalen Strizzi-Clans dominiert wurde. Speziell den BTL-Handel und den Schwarzmarkt für Hightech und illegale Technologien kontrollierte sie schon bald nahezu vollständig, so daß Mitte der 2060er bereits kein Weg mehr an den Yaks vorbeiführte. - Im Bemühen, diesen Eindringlingen auf ihrem Turf zu begegnen, und wenigstens einen Teil ihrer angestammten Märkte zurückzuerobern, sahen sich die die zuvor unabhängigen und neutralen Strizzis gezwungen, sich enger mit der Vory v Zakone zu verbinden, auch, wenn sie damit die in der Alta Commissione vertretenen italienischen Mafia-Organisationen gegen sich aufbrachten...

In der Schweiz konzentrieren sich die Aktivitäten der Kobayashis dagegen in Zürich und dem Kanton Liechtenstein, wo die Japaner mehrere kleinere Banken gekauft haben und in großem Stil Geldwäsche und verschiedene Formen des Online-Bankbetrugs betreiben. Daneben nutzten sie die Kanäle der Matrixbanken zur SIN- und ID-Fälschung und im eidgenössischen Grid kam es regelmäßig zu Zusammenstößen ihrer Decker mit denen der schweizer Mafiafamilien der Riccardis und der Brivios sowie jenen des Tremaine-Guliyev-Organizatsiya der niederländischen Vory.

Zu Beginn der 2070er tobt in Wien und besonders im Prater der Donaufreizone der Krieg der Syndikate mit kurzen Unterbrechungen unvermindert, und das Kabayashi-gumi hat einige Rückschläge einstecken müssen. Am 1. Jänner 2072 erreichten diese Kämpfe sogar noch einen neue Stufe der Gewalttätigkeit, als das SUV Aoi Kabayashis in der Leopoldstadt auf offener Straße mit einem Raketenwerfer beschossen wurde, und sich in der Folge ein Feuergefecht mit automatischen Waffen entspann, das erst durch Eingreifen von Sicherheitskräften der MediaSim beendet wurde.

Führung[Bearbeiten]

An der Spitze des Gumi steht als Oyabun der alte Kabayashi, dessen Sohn Akahiro und dessen ältere Tochter Miyoko - bewährte Troubleshooter - extra nach Wien geschickt wurden, um dort für im Kampf für die Yakuza gegen Russen und Einheimische Boden gut zu machen. Die Mitglieder des Kabayashi-Familenclans legen im übrigen - ebenso wie die Angehörigen anderer Gumi - ungeachtet der eindeutig kriminellen Natur ihres Biz großen Wert darauf, so wie Aoi Kabayashi in der Öffentlichkeit als seriöse japanische Geschäftsleute aufzutreten und wahrgenommen zu werden.


Widersprüche[Bearbeiten]

Auf Seite 109 im Österreich-Kapitel von "Europa in den Schatten" (und in den meisten anderen Quellen) findet man die Schreibweise "Kabayashi-gumi" während auf der Seite 145 im Schweiz-Kapitel des selben Quellenbuchs "Kobayashi-gumi" steht. Im englischsprachigen "Shadows of Europe" wird ausschließlich "Kobayashi-gumi" verwendet (p.63 und 172).

Im Shadowrun-Reader "Shadowrun Die 6. Welt" (S.247) findet sich dageben wieder die Schreibweise "Kabayashi-gumi", und gleiches gilt auch für die "Schattenstädte"-Neuauflage des Pegasus-Verlags (Jackpoint-Login, S.4).

Kobayashi (小林) ist ein japanischer Familienname, Kabayashi dagegen existiert nicht als japanisches Wort, deshalb handelt es sich vermutlich um einen Schreibfehler

Quellen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]