Kandern

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Kandern
Überblick (Stand: 2080)
Status: aufgegeben / Geisterdorf (Toxische Sperrzone)
Staat:: Allianz Deutscher Länder
Bundesland: Trollrepublik Schwarzwald
Lage: Kandertal, Ausläufer des Schwarzwalds, Bezirk Feldberg.
Koordinaten:
47°42'52" N, 7°39'39" O (GM), (OSM)
Einwohnerzahl: - (offiziell)

GeoPositionskarte ADL - Kandern.png

Kandern ist 2080 ein aufgegebener, mittlerweile weitestgehend vom Wald umschlossener Ort im Süden der Trollrepublik Schwarzwald, nicht all zu weit von Lörrach [1] und der Ruine der Burg Rötteln [2] entfernt und eine ausgewiesene toxische Sperrzone [1].

Beschreibung[Bearbeiten]

Ohne Einwohner - und damit auch ohne freiwillige Feuerwehr oder andere Helfer, die sich um Hochwasserschutz kümmern würden - hatten die praktisch alljährlich auftretenden Hochwasser der Kander (eigentlich nur eines Bächleins) im Frühjahr und Herbst wie auch nach hochsommerlichen Starkregen-Ereignissen hier verheerende Auswirkungen, und der verfallene Ortskern ist mittlerweile ähnlich grundlegend verschlammt, wie man dies auch vom brandenburgischen Frankfurt an der Oder kennt. [3]

In unmittelbarer Nähe des Ortes findet sich die ehemalige Tongrube Kandern, wo früher Ton zur Keramikherstellung (von der sich der Ortsname samt Ortswappen ableitet) sowie Schiefer gewonnen wurde. Diese war außerdem eine reichhaltige Fundstätte für Fossilien aus der Zeit des Jura, als die ganze Gegend von einem Meer bedeckt war, wobei hier vor allem Ammoniten und - in noch weit größerer Zahl - Belemniten gefunden wurden. [2]

Shadowtalk Pfeil.png Versteinerte Blemniten - einschließlich der hier gefundenen - eignen sich sehr gut als Telesma, als mineralisches Reagenz, und da besonders für Alchemistische Erzeugnisse für die Übermittlung von Geschosszaubern mittels Armbrustbolzen oder Pfeilen ... unglücklicher Weise haben die Ereignisse der ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts dafür gesorgt, dass die Tongrube kein Ort zum Telesmasammeln mehr ist... jedenfalls, für alle, die keinem toxischen Pfad folgen! [4]
Shadowtalk Pfeil.png Mag-o-Crater ...und - bei Merlin - ich hoffe doch, dass die Administratoren dieser Shadowpedia hier keine Toxiker zulassen!

Die Genom-Vorläufer Novartis und Hoffmann-La Roche hatten ab 1999 in der damaligen, grenznahen BRD wie auch in Frankreich in großem Stil investiert, und Produktionsstätten errichtet, und gehörten 2001 zu den ersten Konzernen, die in Deutschland als exterritorial anerkannt wurden (während im heimischen Basel die Schweizer nach den Shiawase-Urteilen der Konzernexterritorialität per Volksabstimmung eine Absage erteilt hatten). Bei der Produktion von Medikamenten wie dem Immunsuppressivum sIMMUN+® fiel jede Menge hochtoxischer, chemischer Abfall an, und später, als 2010 die Nachfrage nach dem von Hoffmann-La Roche im Eilverfahren entwickelten Übergangs-Impfstoff gegen VITAS die beiden Konzerne zwang, ihre Produktionskapazitäten zusammenzulegen, was den Startschuss für die Fusion bedeutete, aus der die GENOM Corporation hervorging, sah dies nicht anders aus. Der musste irgendwo hin, und die zu diesem Zeitpunkt wirtschaftlich schon lange nicht mehr genutzten Tongrube bei Kandern erschien den Verantwortlichen bei dem Basler Chemiemulti hierfür ideal. Die grassierende Landflucht in Süddeutschland hatte auch in Kandern bereits zu massivem Einwohnerschwund geführt, und VITAS hatte dem Ort praktisch den Rest gegeben. Vor diesem Hintergrund machten die Schweizer sich noch nicht einmal die Mühe, eine Genehmigung für eine Deponie zu beantragen (die sie von der Militärregierung Stöckter damals vermutlich ohne besondere Auflagen erhalten hätten) sondern verscharrten vielmehr heimlich, in einer Reihe von Nacht- und Nebelaktionen etliche Dutzend Fässer voll hochtoxischer, chemischer Abfälle im Gebiet der Kanderner Tongrube. Getarnt wurde dies durch die - nominelle - Errichtung einer dortigen Außenstelle eines ihrer neuen Werke im deutschen Rheinfelden, die angeblich Forschung im Bereich keramischer Werkstoffe für die neuartigen kybernetischen Ersatzorgane und -gliedmaßen betrieb, und die - sobald die letzten Giftfässer verbuddelt waren - sang- und klanglos wieder geschlossen wurde. - Ob unter dem dort vergrabenen Giftmüll auch Behälter mit der Substanz "KOFF-99" waren, die durch die "Nacht der Schande" im Umfeld des Crashs von 2029 traurige Berühmtheit erlangte, ist ungewiss. - Fakt ist jedoch, dass die Kanderner Tongrube mit ihrem vielen Oberflächenwasser und dem bröckeligen Schiefergestein alles andere war, als eine sichere Lagerstätte für Fässer mit Giftmüll, und der wild wuchernde, erwachte Schwarzwald sowie die magisch ausgelösten Erdbeben, die 2042 im Zuge der Trollkriege den Oberrheingraben erschütterten, machten es nicht besser. - In der Folge ist gute 40 Jahre später nicht nur die Tongrube selbst, wo viele der mittlerweile porös gewordenen oder durchgerosteten, lecken oder geborstenen Giftfässer durch Erdbewegung und Witterung freigelegt wurden [4], sondern auch das Geisterdorf Kandern und ein erheblicher Teil des Kandertals (einschließlich weiterer dortiger Geisterdörfer) ein ausgewiesenes, toxisch verseuchtes Sperrgebiet [1] mit teils verkümmerter, teils aber auch in äußerst gefährlicher Art und Weise mutierter, und zu neuen, toxischen Formen verdrehter Flora und Fauna, verzerrtem Astralraum und freien Giftgeistern. Speziell letztere sind äußerst agressiv, und scheinen wild entschlossen, jeglichen Versuch seitens der Trollrepublik oder der Umweltbehörden der Allianz, hier irgendetwas säubern oder sanieren zu wollen, gewaltsam zu unterbinden, wobei sie von der mutierten paranormalen Pflanzenwelt und den territorial veranlagten toxischen Crittern unterstützt werden, die diese schwärende Wunde im erwachten Schwarzwald ihr Zuhause nennen [4].


Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Datapuls: Trollrepublik & Schwarzwald S.13
^[2] - Diese Angaben beziehen sich auf das realweltliche Kandern, deutlich vor dem Zeitpunkt, wo die Shadowrun-Zeitlinie von jener unserer Realität abweicht.
^[3] - Die Angaben zum aktuellen Zustand des Ortes basieren auf einer Diskussion mit dem Autor des betreffenden Abschnitts der Quelle im Pegasus-Forum, und sind nicht in der Quelle enthalten. Daher sind sie - bislang noch - nicht offizieller Kanon.
^[4] - Die Geschichte, wie Kandern zur Toxischen Zone wurde, und die Rolle, die GENOM dabei gespielt hat, stellt - ebenso, wie die potentielle Nutzbarkeit der Belemniten als Reagenz/Telesma - eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Karel" dar, und ist daher ebenfalls nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon.

Weblinks[Bearbeiten]