Gorgone

Aus Shadowiki
(Weitergeleitet von Gorgon)
Wechseln zu: Navigation, Suche
 
 Teilweise Inoffiziell 
Gorgone
(Draco odiosus)
(ehem. Draco odiosus fabulosus)

Critter Gorgon.jpg

Gorgone vs. Kalamar © FASA
Systematik Dracoformen
Häufigkeit Selten
Lebensraum Wasserregionen
Verbreitung Mittelmeer

Die Gorgone (wissenschaftlich: Draco odiosus, engl. Gorgon) ist eine seltene, äußerst gefährliche, aquatische, im Mittelmeer beheimatete Dracoform, deren Aussehen am wenigsten dem klassischen Drachenbild entspricht. Da es seit dem Erwachen nur gelungen ist, ein Exemplar für Untersuchungszwecke zu fangen, ist diese Spezies weitgehend unerforscht.

Begriff[Bearbeiten]

Die Bezeichnung Gorgone verweist auf die Gorgonen der griechischen Mythologie, hier sind es sowohl ein Kranz von in Knubbeln enden, fleischigen Tentakeln, der aus ihrer Schädeldecke wächst, und an das Schlangenhaarder Mythengestalten erinnert, sowie die Fähigkeit der Gorgone Opfer zu versteinern, die sich ebenfalls in der mythischen Schilderung findet.

Der Zusatz "fabulosus", den die Parazoologen ihrem Wissenschaftlichen Namen ursprünglich angehängt hatten, wurde mittlerweile gestrichen, so dass die Dracoform lateinisch nur noch Draco odiosus heißt.

Geschichte[Bearbeiten]

Am 23. April 2047 attackierte eine Gorgone die griechische Insel Skopelos [1] Am 24. Juni 2052 konnte man das erste Mal eine Aufnahme von ihrer Versteinerungsfähigkeit machen [2].

Merkmale[Bearbeiten]

Erscheinungsbild[Bearbeiten]

Gorgonen sind für gewöhnlich grauschwarz geschuppt und weisen manchmal einen blau gesprenkelten Bauch auf. Sie besitzen Schwimmhäute an den Füßen, sowie eine reihe von Stacheln auf dem Rücken und sägezahnartiger Zähne, die meist in den Rachen reichen. Sie hat sich an das Leben im Wasser angepasst, weshalb sie zwei gut versteckte Kiemen an ihrem langen Hals besitzt, allerdings hat sie auch eine Lunge, weshalb sie an Land gehen kann. Charakteristisch für die Gorgone ist der Ring aus Tentakeln, der aus ihrer Schädeldecke ragt. Diese sind jeweils 45 bis 60 Zentimeter lang und Enden in fleischigen Knoten [3]. Sie haben eine Länge von etwa acht Metern.

Intelligenz[Bearbeiten]

Einige Exemplare können durchaus sich selbst bewusst sein, weshalb manche Gorgonen durchaus als vernunftbegabt angesehen werden können; auch sind sie in der Lage, die Drachensprache zu erlernen [3].

Erwachte Fähigkeiten[Bearbeiten]

Gorgonen können durch Magie das Wetter beeinflussen, und es regnen lassen, wenn sie Ziele an der Wasseroberfläche oder auf dem Land angreifen. Ihr körpereigenes Gift löst beim Opfer eine Versteinerung aus [3].

Genetische Besonderheiten[Bearbeiten]

Wie auch Drakas und Hydras weisen Gorgonen einige genetische Besonderheiten auf: Sie besitzen chimärische Strukturen, bei denen viele Gensequenzen mit denen von Drachen und anderen Dracoformen identisch sind (ähnlich, wie man es bei verwandten Crittern feststellen kann). Die Anordnung ist allerdings erheblich anders; Invertierte Sequenzen und inkonsistente chromosomale Neuanordnungen deuten darauf hin, dass es sich bei ihnen um Hybridspezies handelt, die genmanipuliert wurde. Die Analysen sind aber auch heute alles andere als eindeutig und sind auch in wissenschaftlichen Kreisen Grund für hitzige Diskussionen [4].

Verbreitung[Bearbeiten]

Die Gorgone ist vor allem im Mittelmeerraum zu finden [3].

Verhältnis zur Metamenschheit[Bearbeiten]

Schadwirkung[Bearbeiten]

Gorgonen sind bekannt dafür, Schiffe, Off-Shore-Plattformen und selbst Küstenorte wie am 23. April 2047 auf der griechischen Insel Skopelos zu attackieren und ihre Angriffe haben in der Vergangenheit wiederholt (meta)menschliche Opfer gefordert. Möglicher Weise hängen ihre Attacken auf von Metamenschen gebaute Einrichtungen auch damit zusammen, dass sie auf Petroleum als Teil ihrer Ernährung angewiesen sind [3]. Ob sie eventuell intelligent sein könnten, ist nicht bekannt.

Shadowtalk Pfeil.png Oh - es gibt intelligente Gorgonen, die sich wie richtige Drachen telepathisch mittels der sogenannten Drachensprache verständlich machen können... allerdings sind die auch nicht weniger gefährlich, als ihre nicht-sapienten Artgenossen, die allein ihren Jagdinstinkten folgen! - Vor allem, da die dann unter Umständen - zusätzlich, zu ihren art-eigenen, paranormalen Fähigkeiten - aktive Magier oder Magieradepten sind, wie Kirkakis, der dem Tsantidis-Clan in Karlsruhe angehört...! [100]
Shadowtalk Pfeil.png Karel - letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine


Trivia[Bearbeiten]

Die kleine, von einem Vietnamesen geführte Triade des «Klan der 51 Gorgonen» in Marseille hat sich entweder nach der maritimen Dracoform oder nach den namensgebenden, mythologischen Gorgonen benannt.


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Gorgone in der Shadowhelix, der dort unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zu Gorgonen in Shadowrun sind:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Almanach der Sechsten Welt S.69
^[2] - Almanach der Sechsten Welt S.79
^[3] - Wildwechsel: Das Critterdossier S.90
^[4] - Wildwechsel: Das Critterdossier S.81

^[100] - Der im Talkkommentar erwähnte, sapiente Gorgone ist eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Karel", und nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon.