Splittergranate

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Splittergranaten - auch Fragmentgranaten (engl. Fragmentation Granade, ugs. Frag Granade) - sind ein verbreiteter Typ von Granaten.

Beschreibung[Bearbeiten]

Splittergranaten sind in erster Linie Anti-Personen-Granaten. Ihren verheerenden Effekt entfalten sie neben der Explosion vor allem durch die Splitter der Granathülle. In dem sie diese als tödliche Schrapnellwolken verteilen können sie viele Ziele gleichzeitig schwer verletzen [1]. Wegen der charakteristischen Form und der Oberflächenstruktur, die bei fragmentierenden Handgranaten für passende Sollbruchstellen sorgen soll, werden diese auch "Pineapple" (engl. für "Annanas") genannt [2].

Verwendung[Bearbeiten]

Üblicherweise werden Splittergranaten primär von militärischen (bzw. paramilitärischen) Kräften genutzt, und fielen in der alten Bundesrepublik unter das Kriegswaffenkontrollgesetz [2]. Nichts desto trotz haben Konzernstreitkräfte von Ruhrmetall in der Vergangenheit wenigstens in einem Fall eine Umweltdemonstration in der Allianz Deutscher Länder mit Splittergranaten aufgelöst, was den überlebenden Teilnehmern ein unauslöschliches Narbenmuster als bleibendes Andenken beschert hat [3]. Andererseits finden sie aber auch bei Anschlägen der terroristischen Sprawlguerilla Verwendung. - Einzelne paranoide Spinner tragen etwa in Berlin immer ein oder zwei Splittergranaten mit sich herum, für den Fall, dass sie sich mal wegmachen müssen, was dann auf einen (erweiterten) Suizid hinausläuft [4]. Auch Angehörige militanter Biker-Gangs und von Verbrechersyndikaten sind bekannt dafür Anschläge mit Splitter-(Hand-)granaten zu verüben. - Berüchtigt ist etwa die in der Yellow Press so bezeichnete "Pineapple Election" im Chicago der 1930er und 40er. Bei dieser Kommunalwahl kam es im Wahlkampf zu einer derartigen Vielzahl von Handgranatenanschlägen auf Kandidaten, die sich Bestechungsversuchen verweigerten, dass ein geregelte, demokratischer Ablauf zur Farce wurde [2].

Seit der ISSV das Verbot von Explosiva im Stadtkrieg gelockert hat, müssen Urban Brawler in der Kriegszone neben IEDs und Sprenggranaten auch mit Splittergranaten rechnen.

Weiterhin gibt es auch Decker, die eine Splittergranate an ihrem Cyberdeck verdrahten, um eine Selbstzerstörungsoption zur Verfügung zu haben, die - wenn sie ausgelöst wird - das Deck irreparabel vernichtet (und daneben auch alles in unmittelbarer Umgebung zerstört und jeden, der sich zu diesem Zeitpunkt daran zu schaffen macht oder der gerade eingestöpselt ist tötet) [5].


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem entsprechenden Abschnitt im Artikel "Munition und Granaten", der dort - wie der Artikel hier - unter GNUFDL steht. Er wurde aus diesem übernommen, ausgelagert und hier etwas umgestellt und umfassend erweitert.

Autorenliste des Ursprungsartikels siehe hier.

Primärquellen zu dieser Art von Granaten in Shadowrun sind:
Quellenbücher

Romane:

Sonstige:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Shadowrun Fünfte Edition Grundregelwerk S.438
^[2] - realweltliche Recherche (Wikipedia, Tagespresse, etc.)
^[3] - Die Augen des Riggers - Roman
^[4] - SRB - Shadowrun Berlin: "35 Gossenbegegnungen"
^[5] - Data Trails p.65