Donaufreizone

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 Teilweise Inoffiziell 

Die Donaufreizone war ein autonomes Gebiet aus Prater und Donauinsel innerhalb der österreichischen Bundeshauptstadt Wien, das seit 2046 von Grün-Anarchisten, linken Autonomen, und den Strizzis der Wiener Halb- und Unterwelt kontrolliert wurde.

Gliederung[Bearbeiten]

Das Gebiet umfasst:

  • II – Leopoldstadt (C-D)
  • Prater (D-E) = Krieau + Freudenau
  • Hafen Freudenau (E)
  • Augarten
  • Donauinsel (C-D)

Leopoldstadt[Bearbeiten]

Die Leopoldstadt (2ter Wiener Gemeindebezirk) hatte es zunächst am Anfang des Jahrhunderts gut. Die U-Bahn und das neue Messezentrum brachten viel Geld in die Gegend und dies sorgte dafür, dass auch der Prater - der traditionsreiche Wiener Vergnügungspark - sein Gesicht änderte und erneuert wurde. Dazu kam es unter dem enormen Druck der Stadt und der Konzerne. Die alterwürdigen Praterhütten verschwanden innerhalb kurzer Zeit und mussten einem Multimedia-Bereich Platz machen.

Shadowtalk Pfeil.png Auf den Architekten Mongoon – einem Franzosen – wurde noch Jahrzehnte später geschimpft, als er schon längst unter der Erde war. Dabei hat ihn gute Wiener Handarbeit bereits Anfang der 20er Jahre in den ewigen Ruhestand versetzt.
Shadowtalk Pfeil.png Matrix-Poldi


Shadowtalk Pfeil.png Das waren nicht die Wiener, sondern die Vory.
Shadowtalk Pfeil.png Zwutschgerl


Die Anlage war gerade eben halb fertig, als es zum großen Crash von ’29 kam und dann war natürlich niemand mehr interessiert die Monsteranlage fertig zu stellen.

Shadowtalk Pfeil.png Bereits acht Jahre vor dem Crash ist die erste Baufirma, die den Zuschlag zur Umsetzung des Projekts bekommen hatte unter Korruptionsgerüchten Bankrott gegangen. Bis zum endgültigen Stillstand verschlang der Praterbau mehr als vier heimische und eine ausländische Baufirma.
Shadowtalk Pfeil.png Semmerl


Mit dem Abzug des Geldes kam auch wieder die Kriminalität zurück und der Prater wurde eine Spielwiese für Banden, Junkies, Prostituierte und allerlei Kleinkriminelle. Die Strizzis hatten ihren Gravitationspunkt wieder und die Stadt ihren kriminellen Gegenpol. Schließlich wurde die Lage aber instabil und die Stadt glaubte sich gezwungen zu sehen mit Hilfe des Bundesheeres den Prater säubern zu müssen. Eine Woche lang kam es zur Belagerung des ehemaligen Wurstelpraters und der Mongoon-Ruine, bis sich die Besetzer – vor allem besagte Strizzis und Junkies – geschlagen geben mussten und viele von ihnen eingebuchtet wurden. Im grünen Prater aber kam es zu heftigerem, para-normalem Widerstand. Kleinere Banden setzen verstärkt auf Guerillataktiken und Magie und machten so den Exekutivkräften das Leben schwer. Schließlich zogen sich Bundesheer und Polizei zurück, da zu selbigem Zeitpunkt gerade Krieg mit Transdanubien drohte. Schließlich besetzten 2046 nach langen Jahren des Brachliegens die Raver und Grün-Schamanen des Radikaldemokratischen Autonomierates den Prater. Was folgte waren wieder Kämpfe mit der Obrigkeit, doch schließlich konnte man mit der Stadt ein gewisses Einvernehmen aushandeln. Die Stadtverwaltung überließ es der Pratergemeinde, den Prater zu renovieren. Diese rissen die Teile der alten Mongoon-Ruine ab und errichteten den Wurstel-Prater im alten Stil wieder. Dafür werden alle (legalen) Waren inklusive Tabak, Bier, Wein und Spirituosen, welche im Prater erhältlich sind von der Stadt Wien respektive der Union der Gewerken bezogen, was die Kassa im Rathaus durch die diversen Verbrauchs- und Mehrwertsteuern bis heute klingeln lässt. Währenddessen beließ die Pratercommunity die Fauna und Flora des Grünen Praters weitgehend unverändert und erhielt damit einen großen Regenrations- und Grünraum für Wien. Wer hier aber das Sagen hat ist glasklar, da man hier keinen einzigen Polizisten antrifft, sondern eher unauffällig durch Wächtergeister und Naturgeister beobachtet wird.

Shadowtalk Pfeil.png Keiner steigt dem anderen zu sehr ’zuche. So haben die Raver und Schamanen ihre Spielwiese und die Stadt kassiert indirekt von den Touristen im Wurstelprater.
Shadowtalk Pfeil.png Orken-Schorschi
Shadowtalk Pfeil.png Das «Schweizerhaus» ist heute immer noch sehr beliebt und immer noch der Platzhirsch. Hier ist’s aber nicht so gut um Dr. Novak zu treffen. Zu viele japanische, deutsche und amerikanische Touristen. Besser ist da «Der Englische Reiter» oder die «Luftburg» – das Lokal natürlich.
Shadowtalk Pfeil.png Hustinettenbär
Shadowtalk Pfeil.png Warst mit deinem Novak auch schon in der Pratersauna?
Shadowtalk Pfeil.png Vernaderer
Shadowtalk Pfeil.png Kumm nur her, du Weh.
Shadowtalk Pfeil.png Hustinettenbär

In den beginnenden 2070ern entwickelt sich die Leopoldstadt allerdings zunehmend zu einem Schlachtfeld der Syndikate: So jagte am 1. Jänner '72 ein Kommando der Strizzis ein mit Japanern besetzten SUV mittels eines Raketenwerfers in die Luft, wobei die Insassen inklusive der bekannten, dem Kabayashi-gumi der Yakuza zugerechneten Wiener Geschäftsfrau Aoi Kabayashi (relativ) unbeschadet aus dem brennenden Wrack entkamen. Ein folgendes, anhaltendes Feuergefecht zwischen beiden Parteien endete erst, als ein Sicherheitsteam der MediaSim eingriff...

Donauinsel[Bearbeiten]

Als eine der lautstärksten Nachwehen der ganzen Wirrungen des Crashs, der Eurokriege, des Großen Dschihad und der folgenden Unruhen von Mündelhatz und Steuerkrieg kann man wohl das Donauinselfest von `46 sehen: Im Zuge des dreitägigen geplanten Chaos, verlor die Stadt endgültig die Kontrolle über die Insel, als Anarchisten zuerst Massenschlägereien und schließlich einen Aufstand anzettelten, der die Insel kurzfristig zum Schlachtfeld machte. Das Bundesheer und die Polizei wollten blitzschnell eingreifen, aber Transdanubien sah dies als ein Ablenkungsmanöver für eine Einmischung in Konzerngebiet. Kommuniques und hektische Verhandlungen wurden wütend abgebrochen und am Morgen des fünften Tages nach Beginn des heillosen Chaos erhielten sowohl Wien als auch Transdanubien eine Nachricht. Kurz und bündig wurde darin klar gemacht, dass sich die Donauinsel für unabhängig von Österreich und zu einem eigenen Staat erklärte. Wer dies nicht respektieren würde, müsse mit den Folgen leben.

Shadowtalk Pfeil.png Komisch dass noch keinem der Steinkreis auf der unteren Donauinsel aufgefallen ist. Ein mächtiger, magischer Nexus mitten in einem dreckigen Plex ist schon eine gehörige Seltenheit.
Shadowtalk Pfeil.png Herr Sedlacek
Shadowtalk Pfeil.png Der Radikaldemokratische Autonomierat ist sich dessen sehr bewusst und dies ist auch der Grund für ihre Widerstandskraft. Ohne den Nexus, hätte die Stadt die Anarchisten auf der Insel längst ausradiert.
Shadowtalk Pfeil.png kobold
Shadowtalk Pfeil.png Blödsinn, die Insel bietet einfach einen zu guten Ort, um alles Mögliche und Unmögliche zu testen und zu verscherbeln. Niemand will diese Freizone einschränken, weil alle Seiten zu große Vorteile daraus ziehen.
Shadowtalk Pfeil.png Liebkind
Shadowtalk Pfeil.png Beides nicht ganz falsch... und dazu kam - vor dem Crash 2.0 - auch noch, daß die Grün-Anarchisten und ihre Verbündeten nicht nur allgemein mit der Wiener Schattenszene sondern auch mit dem «Jackpoint Charlie» assoziiert waren, und damit einen direkten Bypass an der Hauptleitung der Matrix hatten, die über die Reichsbrücke von Wien nach Transdanubrien führte... Unter diesen Vorzeichen wollte wahrhaftig niemand eine Neuauflage des Bürgerkriegs vom Anfang des Jahrhunderts riskieren!
Shadowtalk Pfeil.png Matrix-Poldi

Sowohl der Wurstelprater als auch die Donauinsel sind bis heute allen Vergnügungs- bzw. Erholungssuchenden einschließlich Familien und Konzernangestellten aber auch Flüchtlingen und SINlosen zugänglich, wobei jedoch das Tragen von Waffen nur den Buckeln des Radikaldemokratischen Schutzbunds und der Prater-Strizzis gestattet ist, die den Frieden wahren und bei (bewaffneten) gewaltsamen Auseinandersetzungen rasch und hart durchgreifen. Innerhalb der Donaufreizone liegen - neben den Amüsier- und Vergnügungsbetrieben, Lokalen und den Fahrgeschäften des Praters sowie dem Grüngürtel der Donauinsel auch verschiedene Sportstätten und -stadien, und auf der Donauinsel finden regelmäßig «Love Parades» statt, die sich in punkto Freizügigkeit nicht vor dem Karneval in Rio zu verstecken brauchen.

Naturgemäß sind aber nicht alle Wiener mit dieser Situation glücklich, die nun seit mittlerweile über 25 Jahren andauert: Hans Dechants MediaSim, die das ganze Areal gerne in einen großen Freizeitpark für die Konzernbürger, Pinkel und Schlipse Transdanubriens umwandeln würde, versucht seit Jahrzehnten, mit von ihrem Chefkolumnisten "Schani" Rattler verfassten Hetzartikeln, die Stadtoberen zu einer gewaltsamen Befriedung der Donaufreizone zu bewegen. Bislang hat sich jedoch noch jeder Wiener Bürgermeister in diesem Punkt gegenüber der medialen Propaganda als standhaft erwiesen.

Locations:[Bearbeiten]


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Donaufreizone in der Shadowhelix, der dort unter GNUFDL steht. Die Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zur Donaufreizone sind: