Das Einkaufsparadies
«Das Einkaufsparadies» war ein gigantisches - den großen Malls in der UCAS nachempfundenes - Einkaufszentrum bei der Ortschaft Wust in Brandenburg.


Das Einkaufsparadies Überblick (Stand:2073) |
Location:
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Lage: Wust in Brandenburg, 20 km von der Hauptstadt und wenige Dutzend von Berlin entfernt. |
Sicherheit: auf maximale Sicherheit ausgelegte Bauweise, Wachleute, Sicherheitsrigger |
Schicksal: pleite gegangen |
durch: Imageverlust / Crash 2.0 |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Rumble in Brandenburg[Bearbeiten]
Im Jahr 2058 fand im Einkaufsparadies «Rumble in Brandenburg» statt - ein Wrestling-Turnier/Show-Veranstaltung, an dem alle großen Wrestler aus UCAS, CAS und Aztlan wie etwa Dr. TNT oder The Devastor teilnahmen.
Harald, Troll, Profi-Wrestler, Ki-Adept und Bruder von Thomas Koslowski - dem Betreiber des «Gym» - war damals auch dabei, und gab noch 2064 in dem Fitnesstudio im 1. OG des Nordwestflügels gelegentlich Wrestling-Unterricht.
Massengeiselnahme[Bearbeiten]
Einige Jahre später veranstaltete der «Fantastic Store» im Einkaufsparadies eine «Galaxy Freedom Rangers»- und «Karl Kombatmage»-Konvention, bei der einige Schauspieler beider Serien anwesend waren. Sir Solaris, der die Hauptrolle bei den Rangers spielt und Tobi Troll-Darsteller Kevin Winzacker sowie Peter Herbst aka Richie Rigger aus der KKM-Crew stellten sich den Massen der Fans und gaben Autogramme, während nerdige, lärmende Fanboys albern kostümiert herumliefen, Spielzeugfoki und Cyberdeck-Fakes mit sich herumschleppten, sich mit Spielzeugwaffen Schaukämpfe lieferten und die Nerven der normalen Mall-Kunden strapazierten. Während dieser Veranstaltung war die «May Thai»-Cocktailbar für das Publikum geschlossen, da dort die Trid- und Sim-Stars ihre geschlossene Gesellschaft hatten.
Unglücklicherweise führte der unter dem Decknamen «Psycho-Bob» weltweit gesuchte internationale Terrorist zur gleichen Zeit eine Massengeiselnahme im Einkaufsparadies durch. Er hatte sich in die Reihen des Servicepersonals eingeschleust, und das Sicherheitssystem mit einem Kabel-Bypass versehen, durch das er es von außerhalb der Mall manipulieren und fernsteuern konnte. Dann zog er die Haustechniker und Sicherheitsrigger aus dem Verkehr, ehe er aus sicherer Entfernung das Sicherheitssystem übernahm und alle in der Mall Anwesenden mittels der automatischen Türverriegelungen und Sicherheitsschotts in verschiedenen Abschnitten einsperrte. Er benutzte diverse Drohnen, um die im Einkaufsparadies gefangenen Menschen und Metamenschen unter Kontrolle zu halten und drohte, sie mit Green Ring 3 zu vergiften, wenn seine maßlosen Forderungen - Überweisung einer horrenden Summe Euros auf sein Konto auf den Bermudas und die Freilassung diverser "Politischer Gefangener" - nicht erfüllt werden sollten. Unglücklicher Weise begann er bereits nach einer Stunde damit, die Drohung in die Tat umzusetzen, während SEKs und Bundesgrenzschutz mit Vektorschubmaschinen und Polizei-Magiern das Einkaufsparadies umstellten und versuchten, die Geiseln zu befreien.
2070er[Bearbeiten]
Nach dem PR-Desaster der Massengeiselnahme und dem Crash 2.0 ging es mit der - völlig überdimensionierten - Mall am Stadtrand von Wust dann rasend schnell Berg ab, so daß das ehemalige Einkaufszentrum 2073 zur ungenutzten Industrie- und Investitionsruine verkommen ist. Damit reiht sich das «Einkaufsparadies» nun in die lange Liste brachliegender Gewerbeparks ein, die für die Stadtväter der brandenburgischen Kleinstädte ein steter Quell von Ärger und Problemen darstellen. [1]


Beschreibung[Bearbeiten]
Die Verkaufsfläche des Einkaufsparadies' betrugt mehrere Hektar und war nochmal von über einem Quadratkilometer an Parkplätzen sowie Autohändlern, Drive-In-Fastfoodläden, Autokinos, Tankstellen und Motels umgeben. Im Inneren gab es zahllose unterschiedliche Geschäfte für jeden Geldbeutel wo es wirklich alles zu kaufen gibt, Bars, Imbissbuden, Bistros und Lokale die die verschiedenen kulinarischen Bedürfnisse befriedigen sowie zahlreiche Freizeitangebote wie Kinos Theater und Diskotheken einschließlich einer Achterbahn unter der Kuppel im Zentrum und sogar einem kleinen Rotlichtbezirk. Hinzu kam noch das Sarghotel «Schlafparadies» für alle, denen ein Tag für den großen Kaufrausch nicht ausreicht und die hier übernachten konnten, um am nächsten Tag den Ebbi weiter zu schröpfen.
Das Einkaufszentrum selbst war im Inneren in Marmor gehalten, veredelt mit Handläufen aus Messing und Glasapplikationen. Die langen Gänge der Mall waren zudem gekrönt durch Glasarkaden, die den Himmel näher bringen sollten. Das ganze Areal und speziell das Innere des Einkaufsparadieses war sehr sauber, wofür permanent eine ganze Armee von Reinigungsdrohnen aus dem Hause IFMU sorgte.
Geschäfte im Einkaufsparadies[Bearbeiten]
Erdgeschoss
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Nordostflügel
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Südflügel
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Erstes Obergeschoss
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Nordostflügel
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Südflügel
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Zweites Obergeschoss:
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Nordostflügel
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Südflügel
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Die übrigen Stockwerke und Bereiche des Einkaufsparadieses wiesen ähnliche Geschäfte auf, wobei je nach dem auch reine Restaurant/Bar/Club-Bereiche und sogar ein kleines Rotlichtviertel existierten. Im Zentrum unter der Kuppel gab es die berühmte Indoor-Achterbahn.
Während die Geschäfte zum Atrium mit seinem Springbrunnen mit gewaltigen Fontäne jeweils Schaufensterfronten und - meistens - offene Türen hatten, verliefen hinter den Läden die Servicegänge wo Lieferdrohnen verkehrten, und von wo wenig genutzte Treppenhäuser sowie die viel genutzten automatisierten Aufzüge in den Kellerbereich führten.
Der Kellerbereich war ebenso wie die Servicegänge in schlichtem (viele würden sagen: tristen) Weiß gehalten. Den Geschäften war jeweils ein Keller zugeordnet, aber aus Platzmangel hatten nicht alle Geschäfte einen Keller.


Hier unten hatte auch der Hausmeister sein Reich, ebenso, wie sich hier die Sicherheitszentrale des Einkaufsparadieses fand.
Lage[Bearbeiten]
Wust - und damit das Einkaufsparadies - liegen in der Nähe der Stadt Brandenburg und nur einige dutzend Kilometer westlich von Berlin, weshalb es ein beliebtes Ziel für Shopping-Tourismus darstellte.
Sicherheit[Bearbeiten]
Bemerkenswert war aber nicht nur die Größe des Einkaufsparadieses, sondern auch sein Motto: „Mit Sicherheit gut einkaufen“ Dieses typische Marketing-Wortspiel sollt nämlich nicht nur darauf hindeuten, dass man hier ausgiebig seinen Credstick strapazieren konnte, sondern auch, daß man dies in absoluter Sicherheit tun durfte. Zu diesem Zweck war die eigentliche Mall nicht nur mit einem vorbildlichen und für normale Kunden kaum merkbaren Überwachungs- und Sicherheitssystem ausgestattet, sondern auch nach außen hin selbst gegen Autobomben und abstürzende Kleinflugzeuge geschützt. Die Außenmauern bestehen aus solidem Stahlbeton, ähnlich wie die Decken, dezent integrierte Trideotechnik ersetzte Fenster (Das galt auch für die Glasarkaden in den Gängen. Auch hinter ihnen ist die Deckenkonstruktion aus Stahlbeton verborgen) und alle Zugänge und Fluchtwege konnten im Notfall durch stabile Stahlschotts verschlossen werden.


Der trotz - oder gerade wegen - des hohen Sicherheitsstandarts fand man hier, im Einkaufsparadies außer den Kon-Pinkeln aus Berlin und der gelangweilten Jugend der umliegenden brandenburgischen Dörfer auch Vertreter der Organisierten Unterwelt: Für die Syndikate wie Mafia, Yakuza, Triaden aber auch Vory v Zakone und kleinere ethnische Organisationen war das Einkaufsparadies quasi neutraler Boden, und die Restaurants, die den jeweiligen Syndikaten - oder einzelnen Syndikats-Mitgliedern - gehörten, waren so etwas wie Botschaften. Um unerwünschte Aufmerksamkeit zu vermeiden, agierte keiner der großen Mitspieler im kriminellen Geschäft hier anders als äußerst diskret und schön leise, und für Aktionen innerhalb der Mall setzte man ausschließlich exteren Kräfte - lies: Shadowrunner - ein, die sich so unauffällig wie möglich verhalten mußten, um der Konkurrenz keinen Vorwand für einen Krieg zu liefern. Das galt natürlich genauso auch bei normalen Shadowruns im Einkaufsparadies, die sich etwa mit Konzern-Sabotage oder der Extraktion von Mitarbeitern im Rahmen einer der dort stattfindenden Großveranstaltungen oder Sportereignisse befassten.
Quelle[Bearbeiten]
- Deutschland in den Schatten II - Brandenburg
- Gefangen im Paradies - Multi-User-Run, der erstmalig auf dem RatCon 2005 gepielt wurde.
Quellendetails:[Bearbeiten]
^[1] - Berlin - limitierte Ausgabe S.67 (Anarcho-Teil)
^[2] - Die Nutzung des - seit über 3 Jahren leerstehenden - Einkaufsparadieses als Kriegszone der DSKL und das Match «Neons» vs. «Flamethrowers» sind Eigenerfindungen von Karel, und daher nicht quellengedeckt.
Weblinks[Bearbeiten]
- Das Einkaufsparadies in der Shadowhelix