Carla Heinrich

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Carla Heinrich
Geschlecht weiblich
Metatyp Mensch
Verwitwet von Georg Heinrich
Kinder Silas Heinrich
Nationalität deutsch
Staats-
angehörigkeit
ADL
Beruf verarmte Witwe ohne Rente / Hausfrau (ehem. Bäuerin)

Carla Heinrich ist die verwitwete Mutter Silas Heinrichs, und lebt - da sie sogut wie keine Witwenrente erhält - am Rande des Existenzminimums im ländlichen Brandenburg.

Biographie[Bearbeiten]

Carla hatte bereits als junges Mädchen in der brandenburgischen Provinz den selbstständigen Landwirt Georg Heinrich geheiratet, dem sie in den 2040ern einen Sohn gebar. Die Familie rackerte sich ab, um über die Runden zu kommen, aber irgendwann war der Punkt erreicht, wo sie und ihr Mann die Kredite für den Hof nach mehreren Jahren mit massiven Ernteausfällen durch Wildschwein-Schäden und einen Flächenbrand, der ihre zu dem Zeitpunkt erst zu 10% abgeernteten Felder vernichtete, nicht mehr bedienen konnten, und gezwungen waren, aufzugeben. Sie zogen ins Havelland, wo sich ihr Mann bei der zu Nestor - respektive Nestlé - aus der CSF gehörenden Ribbeck Fruit Company als Landarbeiter und Maschinenbediener verdingte, der mit einer vom Arbeitgeber bezahlten Riggersteuerung die zahllosen Bewässerungs-, Dünge-, Bestäubungs-, Schädlingsbekämpfungs- und Erntedrohnen in den High-Tech-Gewächshauskuppeln dirigierte. Ihr Sohn Silas konnte die Schule inklusive gymnasialer Oberstufe abschließen, und anschließend sogar mit einem Stipendium an der TU Cottbus Maschienenbau studieren.

Als ihr Ehemann - der zu diesem Zeitpunkt annähernd 30 Jahre in den Diensten des Agrarmultis gestanden hatte, der mittlerweile als Tochterfirma zum britisch-schweizerischen Zeta-ImpChem gehörte, und kurz vor der Pensionierung stand - von Kriminellen getötet wurde, die den Drohnen-Fuhrpark seines Arbeitgebers plünderten, verweigerte Z-IC ihr die Witwenrente. Begründet wurde dies mit der Behauptung, man habe Hinweise, daß ihr Mann kein unschuldiges Opfer gewesen sei, sondern ein Komplize der Gangster, der anschließend feststellen musste, daß Verbrechen sich eben häufig doch nicht auszahlte, da diese ihn - statt ihn für den Verrat an seinem Arbeitgeber zu bezahlen - hinterher ermordeten, um sich die Euros zu sparen, und keine losen Enden zu hinterlassen. Carla stand vor dem Nichts. Was die Wahrheit war, und ob ihr Mann nun schuldig oder unschuldig war, wusste sie nicht, auch, wenn sie fest an seine Unschuld glaubte, und versuchte, seinen Ruf und sein Andenken zu verteidigen. Anwälte, mit denen sie wie auch immer geartete Ansprüche gegen den Ex-Arbeitgeber ihres toten Mannes hätte einklagen können, konnte sie sich nicht leisten, die geringen Ersparnisse des Ehepaars waren rasch aufgezehrt, und das marode Sozialsystem des Allianzlandes versagte vollkommen. - In der Folge versank sie in bitterer Armut, und hätte hungern müssen, wenn ihr ihr Sohn Silas, der mittlerweile in Berlin als Wartungstechniker für die "Bistro+"-Heißsnack-Automaten von Stuffer-Plus verantwortlich war, sie nicht unterstützt, und ihr nicht regelmäßig abgelaufene oder abgeschriebene Lebensmittel von seinem Arbeitgeber zukommen lassen hätte.

Shadowtalk Pfeil.png ...und sie hat noch Glück, daß man sie in im seit mehreren Jahrzehnten leerstehenden Wohnhaus des ehemaligen Hofes ihres Mannes wohnen lässt, den er seiner Zeit überschuldet aufgeben musste... Das liegt nämlich auch nur daran, daß das Land mit den Gebäuden und Ruinen von Ställen und Scheunen unverkäuflich ist, und sich die digitalen Grundbuch-Aufzeichnungen zudem im zweiten Crash mehr oder minder in die ewigen Jagdgründe verabschiedetet haben. Da hat die betreffende Bank, der das Ganze vermutlich nominell gehört, einfach kein Interesse, irgendwelche Ansprüche im Bezug auf das Land durchzusetzen. - Stände die Bruchbude an einem jener Orte, wo Saeder-Krupp gerade seine mysteriösen Planstädte ins brandenburgische Nirgendwo stellt, würde man die mittellose, alte Frau vermutlich ohne Erbarmen auf die Straße setzen, das Land mit dem, was vom Hof ihres verstorbenen Mannes noch übrig ist, verscherbeln, und sie ihrem Schicksal als Obdachlose überlassen!
Shadowtalk Pfeil.png Bauer Jupp - Es ist schandbar!
Shadowtalk Pfeil.png Wobei auf diesem Hof mit den zerfallenden Ställen und Wirtschaftsgebäuden wohl nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick den Anschein hat: Vor ein paar Monaten tauchte dort eine Rotte marodierender Biker auf, die auf dem Gelände zünftig Party machen wollten, und wohl vor hatten, die Bruchbuden und das Bauernhaus nach Ganger-Art bis auf die Grundmauern runter zu feiern. - Man sollte ja annehmen, daß die alte Carla Heinrich gegen so eine Biker-Gang nicht den Hauch einer Chance gehabt hätte, und entweder geflohen oder von den Rowdies schikaniert und herumgeschubst, dabei mehr oder minder ernstlich verletzt und vielleicht sogar gegeekt worden wäre... - Aber nichts davon: Keiner Stunde, nachdem sie auf dem aufgegebenen Bauernhof in voller Mannstärke eingefallen waren, sind noch sieben von den 14 oder 15 Figuren mit ihren Maschinen in Panik getürmt, während ihre Gang-Chummer entweder spurlos verschwunden, der Reihe nach ziemlich merkwürdigen Unfällen zum Opfer gefallen, oder von ihren eigenen Kumpanen versehentlich erschossen worden waren, während das vom Zahn der Zeit angenagte Bauernhaus mit seinen verfallenen Nebengebäuden unverändert in der brandenburgischen Landschaft stand, und der alten Bäuerin abgesehen von dem Schrecken nichts schlimmes zugestoßen war...! - Da fragt man sich doch glatt ...
Shadowtalk Pfeil.png Mister Iiiih
Shadowtalk Pfeil.png Moment mal: Wenn in dem baufälligen Bauernhaus, das wegen der unbezahlten Raten damals schon über 3 Jahrzehnte der Bank gehört, und in dem die Alte - scheinbar ohne Miete zu zahlen und somit wohl illegal - wohnt, mindestens 7 Gangmitglieder unter mindestens zweifelhaften Umständen ums Leben gekommen sind, warum wohnt sie dann noch dort, und sitzt nicht in U-Haft? - Oder erzählst Du uns hier irgendwelche Schauermärchen, und spinnst uns was vor, Mr. I ...?!
Shadowtalk Pfeil.png Realism 2.0
Shadowtalk Pfeil.png Das ist eine berechtigte Frage... nur, wir sind hier halt nun mal leider in Brandenburg, und die hiesige Landespolizei ist - unterbezahlt, mangelhaft ausgerüstet, überarbeitet und entsprechend demotiviert, wie sie nun einmal ist - vermutlich alles andere als unglücklich, wenn jemand anderer ihnen die Arbeit, einen gewalttätigen, marodierenden MC zu dezimieren, abnimmt, für die ihnen ohnehin sowohl die Leute als auch die Mittel und die Ausrüstung fehlen. Dem entsprechend wird das LKA - falls es überhaupt eingeschaltet wurde - bei den Unfällen und - möglicher - überzogener Notwehr im Falle der toten Ganger nicht nur nicht so genau hin-, sondern vermutlich sogar ganz bewusst in eine andere Richtung geguckt haben... Auch, wenn der alten Clara wirklich absolut niemand, der diese magere, abgehärmte Frau mit ihren grauen Haaren und den geflickten, altmodischen Kleidern in den letzten Jahren gesehen hat, einen derartigen Notwehrexzess zutrauen würde...!
Shadowtalk Pfeil.png Alois Dümpelmoser, Haupt-Wachtmeister a.D. & Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Kotzen, e.V.


Spieltechnisches[Bearbeiten]

Es wird vom Artikelersteller bewusst offen gelassen, was es mit dem mysteriösen Tod der Biker/Ganger im Haus der alten Frau Heinrich auf sich hat. - Eine in der erwachten, Sechsten Welt plausible Erklärung wären Schattengeister (Nachtschatten oder Nachtmahre), die in dem verfallenen Bauernhof ihre Domäne haben, und die die Frau selbst - da deren Situation bereits von Natur aus miserabel, denkbar verzweifelt, und von absoluter Hoffnungslosigkeit geprägt ist - nicht mehr beeinflussen können, um sie in Verzweiflung und Suizid zu treiben, dafür aber in den Bikern probate Opfer für ihre tödlichen Psychospielchen fanden. - Ebenso könnte es allerdings auch ganz anders sein.

Quellen[Bearbeiten]

Dieser Charakter ist eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Karel" und wird in keiner offiziellen Quelle zu Shadowrun erwähnt. Alle Ähnlichkeiten mit realen oder fiktiven Personen sind rein zufällig und zur vollkommenen Überraschung des Autors.

Weblinks[Bearbeiten]