Anti-metamenschlich (adj.) heißt soviel wie gegen Metamenschen gerichtet oder metamenschenfeindlich - also gegen Elfen, Zwerge, Orks oder Trolle... und natürlich auch gegen die jeweiligen lokalen Subspezies - eben die Art von Rassismus, die seit dem Erwachen so verbreitet und leider auch in den 2060ern und 2070ern noch nicht totzukriegen ist. Viele menschliche Rassisten dehnen ihre Ablehnung, und Abscheu vor und ihre Vorurteile und ihren Hass auf MetaMenschen auch auf die von SURGE im Jahr des Kometen betroffenen Mutanten aus. Aufgrund der immer beliebteren, fast allgegenwärtigen Schönheitschirurgie und Körpermodifikationen aller Art können auch Menschen - namentlich Metaposer - in das Visier intoleranter Rassisten geraten.
Rassismus ist vielfältig. So gibt es kaum eine Gruppierung, die allen Facetten der Metamenschheit gleichmässig ablehnend gegenüber steht.
Ausgenommen
Japan und andere Staaten. Die machen auch auf ihre eigenen Metavarianten Hetzjagden. Nicht mehr so schlimm wie auch schon, aber nach wie vor.
Hello Kitty
Und weil ich finde, dass es gesagt werden muss:
Elfenposer können eine echte Plage sein, und sind es oft auch. Nicht, weil sie unser Aussehen imitieren - wenn ein
Norm ohne spitze Ohren nicht leben kann, bitteschön. Was dann aber jenseits von allem ist, ist, wenn
Norms die ohne spitze Ohren nicht leben können anfangen, sich so zu benehmen wie "richtige
Elfen" das ihrer Meinung nach tun - also wie arrogante, überhebliche, rassistische Scheisser. Die Krönung ist dann, wenn sie echte
Elfen belästigen, weil die nicht "dem Elfischen Ideal" entsprechen, nicht in grünem Leinen mit Bogen durch den Sprawl hüpfen und
Orks jagen oder so ein Drek. Und als
Elfe muss man dann für deren Bullshit geradestehen. Dabei sind die nur ein paar Biomoddingfreaks mit rassischer Identitätsstörung. Ich nehme an, das ist bei
Orkposern nicht anders, auch wenn ich da keinen so guten Zugang zu habe. Aber diese Typen sabotieren jedes Streben, irgendwie ein normales Miteinander mit
Norms und
allen anderen zu pflegen, weil sie ihre eigenen Vorurteile
Metas gegenüber so verinnerlicht haben, dass sie meinen, wir seien wirklich so.
Macha
Vampire, Gestaltwandler oder Ghule stehen für die Rassenfanatiker sogar noch unter dem Meta-Abschaum. Aufgrund der Ansteckungsgefahr der diversen MMVV-Stämme ist auf Ghule und andere Infizierte in diversen Staaten ein Kopfgeld ausgesetzt, was Rassisten mit Freuden willkommen heissen und fast schon offiziell zum Hallali blasen können.
Wobei es andererseits durchaus welche gibt, für die ein - nicht verstandsloser -
Norm-
Ghul oder
Loup-Garou mehr mit einem "richtigen Menschen" gemeinsam hat, als ein Ork oder Troll. - Es gibt sogar ein paar Infizierte, die diesen Ansichten anhängen, Sympathien für den Humanis Policlub und die Human Nation pflegen, und entsprechenden Aktivitäten nachgehen ... auch, wenn sie wie dieser
Philantrop Winston Griffith III aka
Dark Father ihren eigenen
Zustand sorgfältig vor ihren nicht-infizierten Gesinnungsgenossen geheim zu halten versuchen!
Hannibelle
Personen mit anti-metamenschlicher Einstallung werden häufig (neben dem allgemeineren "Rassist") als Metahasser bezeichnet.
Nicht dass die Metas nicht mittlerweile ihren eigenen Rassismus hätten. Versteht mich nicht falsch, ich will die Drekheads von
Humanis und ihresgleichen weder rechtfertigen noch verharmlosen. Aber spaziert mal als
Norm im nächsten
Tir oder
Ork-Untergrund ein wenig außerhalb der freundlichen Touri-Ecken herum und erlebt was man dort im Allgemeinen von uns Rundohren hält. Ist nicht halb so lustig wie es klingt.
Mocking Bird
Anti-metamenschlicher Rassismus wird praktisch in jeder offiziellen Shadowrun-Quelle in der einen oder anderen Form erwähnt.
Die "Geschichtskapitel" der Shadowrun Grundregelwerke aller Editionen liefern hierzu einen recht genauen Abriss.
Näheres zu den hierfür besonders bekannten oder berüchtigten entsprechenden Gruppierungen findet sich insbesondere in
Siehe auch: