Xiao Foo Lee

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Xiao Foo Lee
† 20.05.2078
Alter 17 (zum Zeitpunkt seines Todes)
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Haarfarbe schwarz (rasiert bis auf Zopf im Nacken)
Augenfarbe smaragdgrün
Nationalität chinesisch
Zugehörigkeit Chinese Deadly Dwarfs (Paris)
Beruf Ganger

Xiao Foo war ein 17jähriger Ganger der Pariser «Chinese Deadly Dwarfs» und illegaler Motorradkurier. Er kam am Morgen des 20. Mai 2078 ums Leben.

Biographie

Xiao Foo wurde in einem Pariser Banlieu, das schon zu den berüchtigten Zones Rouges zu rechnen war, als Xiao Foo Lee geboren. Sein Vater kam als er vier war, bei Ausschreitungen ums Leben. Als er zwölf war, starb auch seine Mutter, die als Witwe ihren Lebensunterhalt in einem Sweatshop verdiente, an den Folgen einer unbehandelten, verschleppten TBC. Seine ältere Schwester, die zuvor in einem Fastfood-Laden gejobbt und dort Soyburger und Fritten verkauft hatte, verlor aus Angst vor Ansteckung ihren Job, als die Todesursache der Mutter bekannt wurde, und sah sich in der Folge gezwungen, ebenfalls als Näherin in einer illegalen Kellerfabrik zu schuften, um sich, den jüngeren Bruder und die jüngste, damals dreijährige Schwester ernähren zu können. Als Xiao Foo - der zu diesem Zeitpunkt bereits allerlei kleinkriminelle Delikte auf dem Kerbholz hatte, und die École Normale häufiger schwänzte, als daß er am Unterricht der 4e A teilnahm - mit knapp 14 auf einem gestohlenen Motorrad erwischt wurde, landete er in einer staatlichen Erziehungsanstalt. Ein Jahr später starb seine ältere Schwester beim Deckeneinsturz in der Kellerfabrik, in der sie arbeitete. Seine inzwischen sechsjährige, jüngere Schwester kam in ein von der französischen katholischen Kirche geführtes Waisenhaus, während er selbst es schaffte, sich - nach mehreren gescheiterten Fluchtversuchen - aus dem Heim abzusetzen, und in der Folge Aufnahme in die Reihen des Pariser Chapters der «Chinese Deadly Dwarfs» zu finden. Obwohl er wegen seines jungen Alters noch keinen Führerschein besaß, machte Xiao Foo sich unter seinen Chummern bei der Gang bereits von Beginn an einen Namen als begabter und tollkühner Motorradfahrer, der zudem nicht nur was Zweiraddiebstahl anging, sondern auch als zäher und kompromissloser Straßenkämpfer ein Naturtalent war.

Ende

Xiao Foo hatte im Mai 2078 zu dem Kommando der Pariser «Dwarfs» gehört, das sich bei einem Raubüberfall in der französischen Provinz an einem Werttransport mit Kunstwerken vergriffen hatte, die als Anlageobjekte eines Art-Fonds des European Investment Trust vom Pariser Centre Georges Pompidou in die Depots der Schweizer Alpentresore gebracht werden sollten. Der Hold-up an einer der ältesten Eurorouten verlief an sich - trotz einer zweiten, konkurrierenden Räubergruppe aus Frankobelgieren und Niederländern - erfolgreich, auch, wenn die toten Wachleute, ein Feuergefecht mit der Gendarmerie Nationale und das so verursachte Aufsehen wohl nicht nötig gewesen wären. Die Ganger erbeuteten einen gepanzerten Transportbehälter mit Gemälden im zwei- oder gar dreistelligen Millionenwert, und schafften es, über internationale Schieberkontakte eine Vereinbarung zu treffen, um die heiße Ware umgehend aus Frankreich fortzuschaffen: Bei Nancy wurde der Behälter samt Inhalt von den Gangern an eine T-Bird-Schmugglerin übergaben, die sich Nuit Noire nannte, und die die illegale Fracht durch die SOX zu einem Spediteur in die ADL schaffen sollte, der seinerseits für den Weitertransport nach Wien sorgen würde. - Was jedoch weder Nuit Noire noch der Flussschmuggler Karel, der die Fracht bei Koblenz übernahm - oder gar die Pariser «Chinese Deadly Dwarfs» - einkalkuliert hatten, war, daß die Besitzer der Bilder gute Beziehungen zur Russenmafia besaßen, und nicht nur diese sowie einige Top-Runner einsetzten, um die Kunstwerke zurückzubekommen, sondern auch ein tödliches Exempel statuiert haben wollten: Kopfgelder wurden ausgesetzt, sowohl auf Karel, seine Crew und seine Passagiere, die das Pech hatten, während der Schmuggelfahrt auf dessen Schiff zu sein, als auch auf das komplette Pariser Chapter der «Chinese Deadly Dwarfs», dessen Auslöschung explizit gefordert wurde. - Obwohl die Pariser «Dwarfs» sich in der Folge ersteinmal so gut es ging bedeckt hielten, erfolgte am frühen Morgend des 20. Mai '78 ein erster, erbarmungsloser Vergeltungsschlag der Batoukhtina-Vory, deren Killern Xiao Foo und ein knappes Dutzend seiner Gang-Chummer zum Opfer fiel, als einer ihrer Treffpunkte im Bois de Boulogne von den Russen mit militärischen und schweren Waffen angegriffen, zusammengeschossen und niedergebrannt wurde.

Shadowtalk Pfeil.png Merde! - 11 gute Chummer tot, ein voll ausgestatteter Unterschlupf verloren, und ein Haufen Industriediamanten beim Teufel... von dem fertigen, gefälschten Schmuck, den Xiao Foo dort hätte abholen und zu Kunden im Süden bringen sollen, die wohl einen kleinen Versicherungsbetrug planten, erst gar nicht zu reden...! Und dabei trug – wegen dem ganzen, jüngsten Stress mit den Flícs und den Razzien in den Banlieus – schon keiner von unsren «Dwarfs» dort seine Farben... aber das hat leider nix genützt!
Shadowtalk Pfeil.png Hau'Tse Tout ...und ob ich glücklich sein soll, daß ausgerechnet Nau Jo Dai einer der beiden war, die lebendig entkommen sind, weiß ich auch nicht so recht!

Damit fand Xiao Foos Gangerlaufbahn - nach nur etwas mehr als zwei Jahren als Vollmitglied der Pariser «Chinese Deadly Dwarfs» - ein unzeitiges, und - wie etliche seiner Pariser Gang-Chummer fanden - viel zu frühes Ende.

Erscheinungsbild

Xiao Foo war zum Zeitpunkt seines Todes ein stämmiger, kräftig gebauter Halbwüchsiger. Er besaß die Hautfarbe und die Züge eines typischen Han-Chinesen, hatte smaragdgrüne Augen, die viele automatisch an Cyberersatz denken ließen, auch, wenn sie Natur waren, und trug sein schwarzes Haar bis auf einen Zopf im Nacken rasiert. Er trug als Motorradfahrer meist einen offenen Helm ohne Visier und dazu eine wie eine altertümliche Fliegerbrille gestaltete Smartbrille, die zugleich auch als Sichtgerät zur AR-Wahrnehmung diente (und seine Augen vor dem Fahrtwind schützte). - Zum Zeitpunkt seines Todes sparte er gerade, um sich sein erstes - gebrauchtes - Chrom zulegen zu können, wozu es aber nicht mehr kommen sollte. Seine nur leicht gepanzerte Synthlederjacke war auf dem Rücken von seinem elfischen Gang-Chummer Teh Fa-Noi mittels Airbrush nicht nur mit dem Emblem der Pariser Gang-Filiale der «Dwarfs» vor der französischen Flagge sondern auch mit zwei aufrecht stehenden, afghanischen Windhunden als Flaggenhaltern verziert worden. Letztere stellten eine Auszeichnung dar, die an seine beiden Siege in zwei illegalen Motorradrennen erinnerte, bei denen er teilweise wesentlich ältere und erfahrenere Fahrer, Hardcore-Go-Ganger und Rigger geschlagen hatte...

Shadowtalk Pfeil.png Was es um so schandbarer macht, daß dieses Drekspack von Russenmobstern ihn gegeekt und mit unserm Home dort draußen, in Boulonge eingeäschert hat... erst gar nicht davon zu reden, daß ein Drive-by mich vor noch nicht einmal zwei Stunden drei meiner besten Grafiti-Drohnen und 'n Haufen Ausrüstung gekostet hat, als die Gangster mich attackiert haben, als ich gerad' mit 'ner Auftragsarbeit zur Verschönerung einer Bistrowand beschäftigt war! - Und dazu kommt noch der arme Besitzer des «Montparnasse» in Sichtweite des Turms, den sie - vermutlich eher unbeabsichtigt - bei der Gelegenheit gleich mit abgeknallt haben, obwohl der mit all dem Drek nun wirklich nix zu tun hatte. - Mistbande, elendige...!
Shadowtalk Pfeil.png Teh Fa-Noi, Graffiti-Artist - «Les CDD», Group de Paris


Quellen

Dieser Charakter ist - ebenso, wie die Gang als ganzes, die Geschichte des Raubüberfalls und die Folgen - eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Karel", und kommt daher in keiner offiziellen Quelle vor.