Wedding: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Wedding''' ist ein [[Berlin]]er Stadtteil, der nach {{Shx|2070}} an der Grenze zwischen Anarchozone und Norm-Sektor lag. Nach der ''Wiedervereinigung'' der Stadt in Folge der Operation «Just Cause» {{Shx|2072}} und der Neuziehung der Bezirksgrenzen ist er Teil des Normbezirks [[Berlin Mitte|Mitte]], auch, wenn er immer noch eher die Züge eines der ''alternativen'' Stadtteile trägt.  
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Der '''Wedding''' ist ein [[Berlin]]er Stadtteil, der nach {{Shx|2070}} an der Grenze zwischen Anarchozone und Norm-Sektor lag. Nach der ''Wiedervereinigung'' der Stadt in Folge der Operation «Just Cause» {{Shx|2072}} und der Neuziehung der Bezirksgrenzen ist er formal Teil des Normbezirks [[Berlin Mitte|Mitte]], und zählt damit zum gesicherten Konzernwesten. Tatsächlich hat der Stadtteil aber noch immer viel vom alten Anarchowedding und wird  das wohl auch noch einige Zeit behalten.
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{{Shadowtalk|Fakt ist, daß Industrial-mäßiger Abriss und „In Sein“ auf Konzernseite durchaus zusammengeht. - Das zeigt ja unter anderem der ARlebnis Club „[[Himmel und Hölle|Himmel & Hölle]]“ in der Westhafenstraße 1, der letztlich nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Nähe zu solch berühmt-berüchtigten Orten wie der [[Massenstrafanstalt Plötzensee]] einiges an Buzz und Publicity generiert.<br/><br/>Den „wilden Wedding“ deshalb aber gleich als nordberliner Gegenentwurf zu [[Friedrichshain-Kreuzberg|Kreuzberg]] zu sehen, wie ich es jüngst in einer [[AR]] Gazette las, well, das scheint mir arg an den Haaren herbeigeholt.|'''''[[Tolstoi]]'''''}}
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{{Stadtteil
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|STADT=[[Berlin]]<br/>[[Berlin Mitte]]
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|STAND=2073
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|LAGE=Bezirk [[Berlin Mitte]] im Norden [[Berlin]]s, [[ADL]]
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|BESCHREIBUNG=stark in einzelne Kieze zersplitterter Arbeiter- und Tagelöhner-Bezirk, der eher den Klischees ''Alternativer'' Stadtteile entspricht
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|KOORD=
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|UNTERWELT=[[Vory v Zakone]], wenig [[Graue Wolf Maffiya]], diverse ethnische kriminelle Banden und Clans, [[Gangs]]
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==Stadtbild==
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Der Wedding wird anno '73 noch immer von einer großen Zahl einzelner Kieze mit ihren Hausgemeinschaften, unzähligen selbstständigen Dienstleistern, Kleingewerbe (legal, halblegal und illegal), den hier lebenden  Tagelöhnern und den diversen Destillen geprägt. - Versuche, diesen Zustand von Konzernseite Stück für Stück und schrittweise zu verändern, haben sich bislang nicht wirklich als erfolgreich erwiesen.
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===Der Wilde Wedding - Stimmung Anfang '73===
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Schon viele Eventinvestoren und Location Scouts haben den Wedding durchforstet und manches Großprojekt wortreich ins Leben gejubelt, nur um allzu bald wieder zu scheitern: Obwohl offiziell dem Westen zugehörig, steht der klassische Arbeiter-, Tagelöhner- und Minderheiten-Bezirk keineswegs auf der Prioritätenliste für Konzernprojekte, und der Weddinger ist sowas Ähnliches wie ein Berliner auf Steroiden was die kalte Ablehnung von „zugezogenen“ angeht, weswegen Pöbeleien aller Art – auch handgreifliche – immer wieder in den Newsfeeds auftauchen und Gäste verschrecken.
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{{Shadowtalk|Der ganze Wedding ist gespickt mit Investitionsgräbern irgendwelcher Schicki-Micki-Clubs und -Restaurants, in deren Ruinen dann wieder Kebap-Läden oder glitzernde Arabdiskos eingezogen sind. Dass der eine Teil des brav arbeitenden Weddings in die Alkoholsucht abkippt und die andere Hälfte des offiziell arbeitslosen Weddings mit vergoldeten Radkappen in „Kein Alkhohol“-Shishapinten hockt und immer mehr [[Jihad-Gangs|Jyhadisten]] heranzüchtet macht die Lage nicht besser: Hier entsteht ein massiver Krisenherd. Nicht Kleinistanbul, mehr Kleinbagdad.|'''''Radowski'''''}}
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{{Shadowtalk|Zustimm. Vor allem deshalb, da die [[Arabien|Arabs]] und anderen [[Islam]]is im Wedding – wie etwa die dort massiv zahlreichen [[Kurdistan|Kurden]] und [[Schwarzes Meer|Schwarzmeer]]-Anrainer – nicht das Geringste mit der [[Graue Wolf Maffiya|Maffiya der Wölfe]] zu schaffen haben: das ganze unorganisierte Verbrechen im Wedding ist auf Dutzende Familienclans und Banden verstreut, die sich aus den diversesten Gründen untereinander hassen wie die Pest – ein ständiges Brodeln, in dem es nur den [[Vory]] um die [[Nadjeska Girkin|Drachin]] aus den [[Osramhöfe]]n hinaus gelingt, irgendwie sowas wie neutral und für alle als Geschäftspartner akzeptiert zu bleiben.|'''''Rakatakist'''''}}
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{{Shadowtalk|Ein Schelm, wer das für keinen Zufall hält: Die Drakova und ihre Schergen heizen die Fehden bei Bedarf gerne an, um die Cliquen zersplittert und damit klein zu halten. Andererseits ist die Drachin die erste, die Front gegen den „gemeinsamen Feind“ der Grauen Wölfe macht, sobald die versuchen ihre alten Pfründe im Norden wieder zurückzuerobern. Wedding ist Krieg, Mann.|'''''Der Nauener Kiezrambo'''''}}
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{{Shadowtalk|Stimmt schon: Der Wedding ist vor allem eines, nämlich völlig versplittert, ohne ein einheitliches Feel oder eine Dominanz irgendeiner Gruppe. Aus dem ganzen Mischmasch aber nur gelegentliche Clashs zwischen besoffenen Aggro-Arbeitern und abstinenten Aggro-Islamisten abzuleiten – oder alles auf die Clans zu schieben – greift zu kurz. Unterm Strich ist der Wedding ne Arme-Leute-Gegend, dessen Mieten gerade wieder mal nach oben pegeln im Bestreben, die Assis aller Nationalitäten – Deutsch inklusive – an den Rand in die Billigneubaublocks zu schubsen, damit der Wedding schön planiert und neugebaut werden kann, ganz wie [[Renraku]]s [[Prenzlauer Berg|Prenzberg]]. In [[Falkensee]] sind noch Wohnungen frei.|'''''Fabulous Fabian'''''}}
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{{Shadowtalk|Das Hauptbremspedal der Entwicklung – nur meine Meinung – ist weder der soziale Sprengstoff jenes Prekariatsgebietes noch die Clashs der Verbrecherfamilien, sondern die überhastet gebaute Autobahntrasse des Innenstadtrings! Denkt doch mal nach: Das, was früher mal die Seestraße und quasi die Hauptverkehrsader des Wedding war ist jetzt aus Sicht des Wedding ne einzige große Mauer, eine einzige Speedpiste, die platt links und rechts mit Lärmschutzwänden abgeriegelt wurde und erst zur Bornholmer Brache hin auf Pfeiler gelegt wurde. Durch diese Bauweise wurden die Möglichkeiten, Verkehr in Nord-Süd-Richtung über diese Achse zu leiten, empfindlich reduziert: Beusselbrücke und die Unterführungen Müllerstraße, Reinickendorfer Straße und Prinzenstraße sind die einzigen Punkte, an denen der Verkehr von der Innenstadt in die nördlichen Gebiete fließen kann, und der große Rest des Wedding ist ob von Norden oder Süden her „Sackgasse“ bzw. „Verkehrstasche“ mit dem Rücken zum Innenstadtring. Hier haben sich die Stadtplaner einfach mal ein Ei gelegt, da sie Innenstadtgebiet mit gutem Immobilienwert einfach mal verbaut und verschrottet haben.|'''''[[Konnopke]]'''''}}
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{{Shadowtalk|Die Frage ist, ob das immer so bleibt. Klar wäre es von Beginn an besser gewesen die Trasse eine Etage tiefer zu legen und dann wie bei der neuen Messe einfach ne (schweineteure) Transplexebene drüberzuziehen, also ne Art Weddinger „Seelichtplatz“, an dessen Rändern dann supi hätten Läden und Cafés etc. entstehen können. Damals – noch zu Konzernwesten/Anarchoosten-Zeit aber war der Wedding sog. „Erschließungsgebiet“ und damit ein reiner Arbeiterbezirk, dessen Verkehrspolitik sich mit „Anständige Leute von A nach B schnell durch die schäbigen Bezirke leiten, ohne dass diese sie überhaupt zu Gesicht kriegen“ reduzieren lässt. Städteplanerisch meinethalben kurzsichtig, aber angesichts des Umstandes dass Mitte der Sechziger [[Reinickendorf]] noch voll das Anarcho-Höllenloch war auch irgendwo verständlich. WENN im Wedding aber irgendwann mal die Mitte ankommt, werden „die“ sich auch für das Problem des Nordrings was einfallen lassen, da darfst Du Deinen [[VolksKOMM]]-verlinkten Arsch drauf verwetten.|'''''Codebreaker'''''}}
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{{Shadowtalk|It wuz a / nice fight / in da / Wild Wedding…|'''''Bomberman'''''}}
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Innerhalb der Neuen Ökonomie des geeinten Berlins scheint dem Wedding vielmehr eine nahtlose Fortführung seiner angestammten Rolle bestimmt zu sein: Überall im Bezirk ragen Baukräne in den Himmel, zeugen Schilder von kommenden Bauprojekten, die sich allesamt mit dem Begriff der „Sammelbehausung“ überschreiben lassen. Wedding soll ein Bezirk sein, in dem billige Arbeitskräfte für die alten und neuen Fabriken der Industriesektoren wohnen und ihr mageres Geld auf konzernwirtschaftliche Art und Weise zum Lebenserhalt zurück in den Kreislauf spülen sollen.
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{{Shadowtalk|Offiziell lesen sich die Konzepte etwas freundlicher. Vor allem die [[Hortbau]] von [[Saeder-Krupp|S-K]] errichtet hier moderne Stadtwohnungen im jungen Herz der für ihre Freiheit berühmten Metropole Berlin: Hier spielt das Leben, hier stimmt die Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit. Hier hat man beste Verbindungen per Bahn, Auto … und kann dabei wunderbar ruhig und erholsam leben. Wedding, wer denkt da nicht an den bunten Wochenmarkt auf dem Leopoldplatz oder den großen Abenteuerspielplatz am Nauener Platz und den grünen Schillerpark. Die unzähligen Cafés und Kneipen, die den Straßenraum vereinnahmen, südländisches Flair aus 1001 Nacht verbreiten und dabei ganz unkompliziert zu Fuß erreichbar sind zeichnen die Vision des urbanen Wohnens mit kurzen Wegen zum Arbeitsplatz und bequemem, stadtweiten Zugang durch das perfekt ausgebaute Einschienennetz der Berliner M-Bahn“. Man versucht also durchaus nicht nur unterste Gehaltsstufen à la BV, sondern auch Besserverdienende à la [[Olymp™]] zu ziehen. Eine Olymp™-Anlage ist übrigens unweit des Gesundbrunnens im Bau und Teile von ihr werden 2074 bezugsfertig.|'''''Konnopke'''''}}
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Den Weddingern ist dies natürlich bewusst – aber in einem „Bezirk ohne Hoffnung“ sind Aussichten auf eine bessere Zukunft rar, und das Los eines Billiglöhners in einem polizeikontrollierten Sektor mit regelmäßiger Strom-, Wasser- und Gasanbindung (und Müllentsorgung!) erscheint vielen immer noch die bessere Alternative zu den Zuständen im „freieren“ Osten und den alternativen Bezirken zu sein.
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So wartete die [[BERVAG]] erst kürzlich mit der Erfolgsmeldung auf, dass 85% des im Bau befindlichen Wohnraumes bereits vermietet sei – eine Zahl, freilich, über die Medienskeptiker nur lachen können, vernichtet doch jedes Bauprojekt im Wedding zugleich alten Wohnraum, so dass der steigende Bedarf nach neuen Wohnungen im Wedding nun wirklich niemanden überraschen kann.
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{{Shadowtalk|Ehrlich gesagt überrrascht sie MICH. Denn von den 100% Mietparteien, die in einem Räum-Haus wohnen, brauchen danach nur noch 50% nen neuen Mietplatz. Der Rest ist tot, auf der Flucht oder im KZ!|'''''Bomberman'''''}}
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{{Shadowtalk|Fängstu schon wieda mit dem KZ Stuz an? Ichab dia doch gesagt das det Stuz is Alda, höma!|'''''Jaque Viose'''''}}
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{{Shadowtalk|Nenn’s wie du willst. Plötzensee isn KZ. Basta!|'''''Bomberman'''''}}
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===Der Weddinger===
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Die Bewohner des Wedding sind zum ganz überwiegenden Teil der Unterschicht zugehörig. Nach den [[Eurokriege]]n entfiel der größte Teil des überaus hohen Ausländeranteils auf Flüchtlinge aus dem osteuropäischen Raum (vor allem [[Polen]], [[Tschechische Republik|Tschechen]], [[Litauen|Litauer]] und [[Russland|Russen]]). Unter dem Eindruck des zuvor bereits hohen Anteils von Islamisten – und Dschihadisten – hat sich der Anteil aber immer mehr in Richtung Südosteuropäer und Mittlerer Osten verschoben, so dass heute zumindest gefühlter Maßen vermehrt muslimische [[Rumänien|Rumänen]], [[Bulgarien|Bulgaren]], [[Ukraine]]r, [[Georgien|Georgier]], [[Armenien|Armenier]], [[Syrien|Syrer]], überhaupt verschiedene Arabergruppen und die im südlichen Berlin verhassten Kurden den Wedding bevölkern. Auch der Anteil der Metamenschen ist im Wedding noch etwas höher als in anderen Bezirken, wobei [[Ork]]s die größte lokale Gruppe innerhalb der „Metas“ bilden.
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Entsprechend stellt sich auch die Kiez- und [[Policlub]]-Szene des Bezirkes dar: Ganze Kieze sind mehr oder weniger strikt nach Nationalitäten bzw. Rassenzugehörigkeiten unterteilt. Reibereien sind an der Tagesordnung und diese gehen in der Nacht auch schonmal in Messerstechereien oder gelegentliche Schießereien über (in jeder anderen Gegend des Vorzeigebezirkes Mitte undenkbar!). Größere Ausschreitungen sind hingegen eher selten.
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{{Shadowtalk|Klingt ja schwer nach gecopypasted ausm Konzernpropagandablatt! Unterschicht <nowiki>=</nowiki> Ausländer und [[Metas]], und natürlich sind „die“ gleich so primitiv dass es Clashs gibt.|'''''Khan'''''}}
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{{Shadowtalk|Tut mir leid dass die Realität rassistisch ist, aber das sind nunmal die Facts.|'''''Tolstoi'''''}}
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{{Shadowtalk|Weiß ich. Trotzdem nervt es mich. Denn: Wenn Norm-Deutsche auf Metas und Ausländer eindreschen fällt es aus der Statistik, denn Norm-Deutsche haben ja dafür ne Uniform an und dürfen das.|'''''Khan'''''}}
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{{Shadowtalk|Solln das fürn Drekargument sein???|'''''Bomberman'''''}}
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{{Shadowtalk|Mann, rechne es doch nach. Wenn du eine Statistik über „Reibereien“ zwischen Nationalitäten und Rassen erfassen willst, musst du ja wohl auch Clashs zwischen Bullen und Konzernen und Straßenleuten mitnehmen. Tut aber keiner, denn wenn uniformierte deutsche [[Norm]]s in irgendwas reinprügeln was nicht deutsch und Norm ist ist es ja kein Rassen/Nationslitätenclash, sondern ein Polizeieinsatz.|'''''Khan'''''}}
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{{Shadowtalk|Du, das ändert jetz aber nix daran, dass der Wedding in der Statistik abstinkt? LTIC war Wedding auch bei Polizeieinsätzen vorne mit dabei. WEIT vorne...|'''''Bomberman'''''}}
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{{Shadowtalk|LTIC?|'''''Sp00qd'''''}}
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{{Shadowtalk|Last Time I Checked|'''''Mr. Nosewise'''''}}
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{{Shadowtalk|Mag ja sein, aber das kommt ja nur weil die Bullen hier EINREITEN, gezielt UM Auf Fresse zu geben.|'''''Khan'''''}}
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===Eigenarten===
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Charakteristisch für den Wedding sind neben kleinen osteuropäisch- bis arabischen Cafés und geschlossenen „Vereinslokalen“ der verschiedenen Policlubs vor allem die starke F-Prägung des Bezirkes: In fast jedem Haus gibt es private Kneipen, Hinterhof-Geschäfte, „Produktenlager“ oder ungemeldete Handwerksbetriebe und Geschäfte. Sind diese Kleinstgeschäfte samt ihrer zahllosen Werbetafeln an der Hausfront in den alternativen Bezirken des Ostens ein mehr oder weniger alltäglicher Anblick, sorgt die größere [[WiFi-Matrix|Wifi-Abdeckung]] des Konzernsektors Mitte, zu dem der Wedding nunmal gehört, für zusätzliche Irritation:
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Bar jeder amtlichen Regulierung hat ein Werben um Aufmerksamkeit der Kleinstgewerblichen eingesetzt, das Teile des Wedding zu einer vollwertigen „[[Spam-Zone]]“ macht. Kaum ein Hinterhofgeschäft oder Kellerbordell, keine Kleingartengenossenschaft oder Textilmanufaktur, die nicht per aufgerüstetem Trash-PC Spam-Postings per Wifi in die [[Kommlink]]s der Passanten blasen würde. Und kaum eine Gegend, wo bestehendes Wissen um die Umgehung von Spamblockern so bereitwillig ausgenutzt wird, daß selbst leistungsfähigere Blocker-Systeme umgangen werden.
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{{Shadowtalk|Nur falls ihr euch fragt: Ja, hier wurden grade 'ne irre Menge Spam rausgelöscht. Keep Shadowbuzz clean!|'''''Whit Rogerer'''''}}
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===Behördliches===
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Trotzdem der Wedding auf allen Maps als Teil des Konzernsektors Mitte geführt wird, ist er de facto noch mehr Anarcho-Zone als Konzerngebiet. Dem entsprechend ist es auch die [[Sternschutz]] Spezialeinheit der [[Sonderschutztruppe]] SST , die für die Sicherheit im Wedding sorgt. Und das mit sehr viel Nachdruck:
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Zu den Hauptaufgaben der SST gehört es im Wedding, Wohnblöcke für den Abriss oder die Neubelegung nach Sanierung „vorzubereiten“ – was im Klartext heißt, die in der Regel ebenso widerrechtlich dort hausenden wie auszugsunwilligen Bewohner des Gebäudes aus selbigem zu entfernen.
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{{Shadowtalk|Inzwischen gibt’s im Wedding recht gute Vorab-Infos was diese Räumungen angeht. Die SST hält natürlich den Deckel drauf, aber von Seiten der betreffenden Immobilienportale oder Baugesellschaften sickert eigentlich immer was durch. In aller Regel sind die sogar blöde genug, vorher nen Newsletter rauszuhauen, in dem sie ankündigen dass „damit gerechnet wird, dass die Bauarbeiten des neuen Wohnparks xyz am so-und-soten beginnen können“. Da brauchste natürlich kein Genie sein, um zu wissen, wann die Räumung ist.|'''''Susie Sorgenvoll'''''}}
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===Tagelöhner===
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Eine weitere Besonderheit des Wedding ist, dass in dem Ortsteil der innerhalb aller Konzernsektoren größte Teil der Tagelöhner lebt, die selbst eine Besonderheit des „freien Berliner Wirtschaftsraums“ darstellen: Im Rest der [[ADL]] eher unbekannt, haben megagroße wie kleinere [[Konzerne]] im „Rechtsfreien“ Raum Berlin das „Hire & Fire“ Prinzip weiter- bzw. zum vor-gewerkschaftlichen Zeitalter zurückentwickelt.
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{{Shadowtalk|Ach – und anderswo nich oda was?|'''''Bomberman'''''}}
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{{Shadowtalk|Schon, aber nicht in dem Ausmaß und in dieser ungeschminkt offenen Form.|'''''Kyle Monologue'''''}}
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Diese werden von ihren Arbeitgebern jeweils mit LKWs und Bussen von bestimmten Sammelpunkten im Bezirk abgeholt, zu ihren Arbeitsplätzen gekarrt und nach Ende der Kurzzeit-Anstellung - die häufig eine 20 bis 30-Stunden Doppel-Schicht umfasst - ausgezahlt und wieder zurückgebracht.
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Näheres zu den Tagelöhnern - speziell im Berlin der 2070er - findet sich im Artikel "[[Tagelöhner]]"
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===Kieze und Locations===
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====Der Leo====
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Wenn es so etwas wie das Zentrum des Weddings gäbe, wäre dies der Leopoldplatz samt Müllerstraße als “erste” (oder eher “erstbeste”) Geschäftsadresse des Bezirkes. Als Faustregel gilt, dass je weiter von den Hauptstraßen entfernt sich etwas im Wedding befindet, desto verfallener und Anarcho-mäßiger ist es auch.
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{{Shadowtalk|Äh – hallo, Bornemannkiez??|'''''Bomberman'''''}}
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{{Shadowtalk|Faustregeln haben AUSNAHMEN.|'''''Saskia'''''}}
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Nur vereinzelt erheben sich zwischen den verfallenen Altbauten neu errichtete Wohnsilos oder von hohen Mauern umgebene Konzerninstallationen, Letztere vor allem von Pharma- und anderen Biotech-Firmen, denen die ständige Verfügbarkeit williger Testpersonen vor Ort sehr gelegen kommt.
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====Die Kieze====
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*Assel-Kiez
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*Bornemannkiez
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*Schiller-Kiez
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====Unternehmen====
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====Locations====
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*Wohnanlage [[Serskhan]] aka ''[[Veggie-Ville]]''
  
 
==Sport==
 
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==Unterwelt==
 
==Unterwelt==
Die [[Unterwelt]]aktivitäten im Wedding liegen wie allgemein in Berlin zu großen Teilen in Händen der [[Vory v Zakone]], wobei [[Nadjeska Girkin]] hier als [[Schieber|Chefschieberin]] der [[Russland|Russen]] die Zügel eisern in der Hand hält, und die Aktivitäten in den [[Osramhöfe]]n und dem [[Lehrter Ladehof]] am Nordhafen kontrolliert. Daneben beherrschen allerdings auch die [[Graue Wolf-Maffiya|Grauen Wölfe]] einige vereinzelte Kieze mittels Angst und Gewalt, und es gibt sogar noch Manifestationen der [[Balkan]]- oder - wie viele immer noch sagen: ''Jugo-[[Mafia]]''.  
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Die [[Unterwelt]]aktivitäten im Wedding liegen wie allgemein in Berlin zu großen Teilen in Händen der [[Vory v Zakone]], wobei [[Nadjeska Girkin]] hier als [[Schieber|Chefschieberin]] der [[Russland|Russen]] die Zügel eisern in der Hand hält, und die Aktivitäten in den [[Osramhöfe]]n und dem [[Lehrter Ladehof]] am Nordhafen kontrolliert. Daneben beherrschen allerdings auch die [[Graue Wolf-Maffiya|Grauen Wölfe]] einige vereinzelte Kieze mittels Angst und Gewalt. Nicht geringe Teile der (un)organisierten Kriminalität im Wedding sind allerdings in der Hand nicht an eines der namhaften Syndikate gebundener, krimineller Familienklans aus Ost- und Südosteuropa sowie dem Nahen Osten und es gibt sogar noch Manifestationen der [[Balkan]]- oder - wie viele immer noch sagen: ''Jugo-[[Mafia]]''.  
  
 
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Version vom 17. April 2017, 20:23 Uhr

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 Inoffiziell 

Der Wedding ist ein Berliner Stadtteil, der nach 2070 an der Grenze zwischen Anarchozone und Norm-Sektor lag. Nach der Wiedervereinigung der Stadt in Folge der Operation «Just Cause» 2072 und der Neuziehung der Bezirksgrenzen ist er formal Teil des Normbezirks Mitte, und zählt damit zum gesicherten Konzernwesten. Tatsächlich hat der Stadtteil aber noch immer viel vom alten Anarchowedding und wird das wohl auch noch einige Zeit behalten.

Shadowtalk Pfeil.png Fakt ist, daß Industrial-mäßiger Abriss und „In Sein“ auf Konzernseite durchaus zusammengeht. - Das zeigt ja unter anderem der ARlebnis Club „Himmel & Hölle“ in der Westhafenstraße 1, der letztlich nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Nähe zu solch berühmt-berüchtigten Orten wie der Massenstrafanstalt Plötzensee einiges an Buzz und Publicity generiert.

Den „wilden Wedding“ deshalb aber gleich als nordberliner Gegenentwurf zu Kreuzberg zu sehen, wie ich es jüngst in einer AR Gazette las, well, das scheint mir arg an den Haaren herbeigeholt.
Shadowtalk Pfeil.png Tolstoi
Wedding
(Berlin
Berlin Mitte)

Überblick (Stand:2073)
Lage: Bezirk Berlin Mitte im Norden Berlins, ADL
Beschreibung: stark in einzelne Kieze zersplitterter Arbeiter- und Tagelöhner-Bezirk, der eher den Klischees Alternativer Stadtteile entspricht
Unterwelt:
Vory v Zakone, wenig Graue Wolf Maffiya, diverse ethnische kriminelle Banden und Clans, Gangs

Stadtbild

Der Wedding wird anno '73 noch immer von einer großen Zahl einzelner Kieze mit ihren Hausgemeinschaften, unzähligen selbstständigen Dienstleistern, Kleingewerbe (legal, halblegal und illegal), den hier lebenden Tagelöhnern und den diversen Destillen geprägt. - Versuche, diesen Zustand von Konzernseite Stück für Stück und schrittweise zu verändern, haben sich bislang nicht wirklich als erfolgreich erwiesen.

Der Wilde Wedding - Stimmung Anfang '73

Schon viele Eventinvestoren und Location Scouts haben den Wedding durchforstet und manches Großprojekt wortreich ins Leben gejubelt, nur um allzu bald wieder zu scheitern: Obwohl offiziell dem Westen zugehörig, steht der klassische Arbeiter-, Tagelöhner- und Minderheiten-Bezirk keineswegs auf der Prioritätenliste für Konzernprojekte, und der Weddinger ist sowas Ähnliches wie ein Berliner auf Steroiden was die kalte Ablehnung von „zugezogenen“ angeht, weswegen Pöbeleien aller Art – auch handgreifliche – immer wieder in den Newsfeeds auftauchen und Gäste verschrecken.

Shadowtalk Pfeil.png Der ganze Wedding ist gespickt mit Investitionsgräbern irgendwelcher Schicki-Micki-Clubs und -Restaurants, in deren Ruinen dann wieder Kebap-Läden oder glitzernde Arabdiskos eingezogen sind. Dass der eine Teil des brav arbeitenden Weddings in die Alkoholsucht abkippt und die andere Hälfte des offiziell arbeitslosen Weddings mit vergoldeten Radkappen in „Kein Alkhohol“-Shishapinten hockt und immer mehr Jyhadisten heranzüchtet macht die Lage nicht besser: Hier entsteht ein massiver Krisenherd. Nicht Kleinistanbul, mehr Kleinbagdad.
Shadowtalk Pfeil.png Radowski
Shadowtalk Pfeil.png Zustimm. Vor allem deshalb, da die Arabs und anderen Islamis im Wedding – wie etwa die dort massiv zahlreichen Kurden und Schwarzmeer-Anrainer – nicht das Geringste mit der Maffiya der Wölfe zu schaffen haben: das ganze unorganisierte Verbrechen im Wedding ist auf Dutzende Familienclans und Banden verstreut, die sich aus den diversesten Gründen untereinander hassen wie die Pest – ein ständiges Brodeln, in dem es nur den Vory um die Drachin aus den Osramhöfen hinaus gelingt, irgendwie sowas wie neutral und für alle als Geschäftspartner akzeptiert zu bleiben.
Shadowtalk Pfeil.png Rakatakist
Shadowtalk Pfeil.png Ein Schelm, wer das für keinen Zufall hält: Die Drakova und ihre Schergen heizen die Fehden bei Bedarf gerne an, um die Cliquen zersplittert und damit klein zu halten. Andererseits ist die Drachin die erste, die Front gegen den „gemeinsamen Feind“ der Grauen Wölfe macht, sobald die versuchen ihre alten Pfründe im Norden wieder zurückzuerobern. Wedding ist Krieg, Mann.
Shadowtalk Pfeil.png Der Nauener Kiezrambo
Shadowtalk Pfeil.png Stimmt schon: Der Wedding ist vor allem eines, nämlich völlig versplittert, ohne ein einheitliches Feel oder eine Dominanz irgendeiner Gruppe. Aus dem ganzen Mischmasch aber nur gelegentliche Clashs zwischen besoffenen Aggro-Arbeitern und abstinenten Aggro-Islamisten abzuleiten – oder alles auf die Clans zu schieben – greift zu kurz. Unterm Strich ist der Wedding ne Arme-Leute-Gegend, dessen Mieten gerade wieder mal nach oben pegeln im Bestreben, die Assis aller Nationalitäten – Deutsch inklusive – an den Rand in die Billigneubaublocks zu schubsen, damit der Wedding schön planiert und neugebaut werden kann, ganz wie Renrakus Prenzberg. In Falkensee sind noch Wohnungen frei.
Shadowtalk Pfeil.png Fabulous Fabian
Shadowtalk Pfeil.png Das Hauptbremspedal der Entwicklung – nur meine Meinung – ist weder der soziale Sprengstoff jenes Prekariatsgebietes noch die Clashs der Verbrecherfamilien, sondern die überhastet gebaute Autobahntrasse des Innenstadtrings! Denkt doch mal nach: Das, was früher mal die Seestraße und quasi die Hauptverkehrsader des Wedding war ist jetzt aus Sicht des Wedding ne einzige große Mauer, eine einzige Speedpiste, die platt links und rechts mit Lärmschutzwänden abgeriegelt wurde und erst zur Bornholmer Brache hin auf Pfeiler gelegt wurde. Durch diese Bauweise wurden die Möglichkeiten, Verkehr in Nord-Süd-Richtung über diese Achse zu leiten, empfindlich reduziert: Beusselbrücke und die Unterführungen Müllerstraße, Reinickendorfer Straße und Prinzenstraße sind die einzigen Punkte, an denen der Verkehr von der Innenstadt in die nördlichen Gebiete fließen kann, und der große Rest des Wedding ist ob von Norden oder Süden her „Sackgasse“ bzw. „Verkehrstasche“ mit dem Rücken zum Innenstadtring. Hier haben sich die Stadtplaner einfach mal ein Ei gelegt, da sie Innenstadtgebiet mit gutem Immobilienwert einfach mal verbaut und verschrottet haben.
Shadowtalk Pfeil.png Konnopke
Shadowtalk Pfeil.png Die Frage ist, ob das immer so bleibt. Klar wäre es von Beginn an besser gewesen die Trasse eine Etage tiefer zu legen und dann wie bei der neuen Messe einfach ne (schweineteure) Transplexebene drüberzuziehen, also ne Art Weddinger „Seelichtplatz“, an dessen Rändern dann supi hätten Läden und Cafés etc. entstehen können. Damals – noch zu Konzernwesten/Anarchoosten-Zeit aber war der Wedding sog. „Erschließungsgebiet“ und damit ein reiner Arbeiterbezirk, dessen Verkehrspolitik sich mit „Anständige Leute von A nach B schnell durch die schäbigen Bezirke leiten, ohne dass diese sie überhaupt zu Gesicht kriegen“ reduzieren lässt. Städteplanerisch meinethalben kurzsichtig, aber angesichts des Umstandes dass Mitte der Sechziger Reinickendorf noch voll das Anarcho-Höllenloch war auch irgendwo verständlich. WENN im Wedding aber irgendwann mal die Mitte ankommt, werden „die“ sich auch für das Problem des Nordrings was einfallen lassen, da darfst Du Deinen VolksKOMM-verlinkten Arsch drauf verwetten.
Shadowtalk Pfeil.png Codebreaker
Shadowtalk Pfeil.png It wuz a / nice fight / in da / Wild Wedding…
Shadowtalk Pfeil.png Bomberman

Innerhalb der Neuen Ökonomie des geeinten Berlins scheint dem Wedding vielmehr eine nahtlose Fortführung seiner angestammten Rolle bestimmt zu sein: Überall im Bezirk ragen Baukräne in den Himmel, zeugen Schilder von kommenden Bauprojekten, die sich allesamt mit dem Begriff der „Sammelbehausung“ überschreiben lassen. Wedding soll ein Bezirk sein, in dem billige Arbeitskräfte für die alten und neuen Fabriken der Industriesektoren wohnen und ihr mageres Geld auf konzernwirtschaftliche Art und Weise zum Lebenserhalt zurück in den Kreislauf spülen sollen.

Shadowtalk Pfeil.png Offiziell lesen sich die Konzepte etwas freundlicher. Vor allem die Hortbau von S-K errichtet hier moderne Stadtwohnungen im jungen Herz der für ihre Freiheit berühmten Metropole Berlin: Hier spielt das Leben, hier stimmt die Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit. Hier hat man beste Verbindungen per Bahn, Auto … und kann dabei wunderbar ruhig und erholsam leben. Wedding, wer denkt da nicht an den bunten Wochenmarkt auf dem Leopoldplatz oder den großen Abenteuerspielplatz am Nauener Platz und den grünen Schillerpark. Die unzähligen Cafés und Kneipen, die den Straßenraum vereinnahmen, südländisches Flair aus 1001 Nacht verbreiten und dabei ganz unkompliziert zu Fuß erreichbar sind zeichnen die Vision des urbanen Wohnens mit kurzen Wegen zum Arbeitsplatz und bequemem, stadtweiten Zugang durch das perfekt ausgebaute Einschienennetz der Berliner M-Bahn“. Man versucht also durchaus nicht nur unterste Gehaltsstufen à la BV, sondern auch Besserverdienende à la Olymp™ zu ziehen. Eine Olymp™-Anlage ist übrigens unweit des Gesundbrunnens im Bau und Teile von ihr werden 2074 bezugsfertig.
Shadowtalk Pfeil.png Konnopke

Den Weddingern ist dies natürlich bewusst – aber in einem „Bezirk ohne Hoffnung“ sind Aussichten auf eine bessere Zukunft rar, und das Los eines Billiglöhners in einem polizeikontrollierten Sektor mit regelmäßiger Strom-, Wasser- und Gasanbindung (und Müllentsorgung!) erscheint vielen immer noch die bessere Alternative zu den Zuständen im „freieren“ Osten und den alternativen Bezirken zu sein.

So wartete die BERVAG erst kürzlich mit der Erfolgsmeldung auf, dass 85% des im Bau befindlichen Wohnraumes bereits vermietet sei – eine Zahl, freilich, über die Medienskeptiker nur lachen können, vernichtet doch jedes Bauprojekt im Wedding zugleich alten Wohnraum, so dass der steigende Bedarf nach neuen Wohnungen im Wedding nun wirklich niemanden überraschen kann.

Shadowtalk Pfeil.png Ehrlich gesagt überrrascht sie MICH. Denn von den 100% Mietparteien, die in einem Räum-Haus wohnen, brauchen danach nur noch 50% nen neuen Mietplatz. Der Rest ist tot, auf der Flucht oder im KZ!
Shadowtalk Pfeil.png Bomberman
Shadowtalk Pfeil.png Fängstu schon wieda mit dem KZ Stuz an? Ichab dia doch gesagt das det Stuz is Alda, höma!
Shadowtalk Pfeil.png Jaque Viose
Shadowtalk Pfeil.png Nenn’s wie du willst. Plötzensee isn KZ. Basta!
Shadowtalk Pfeil.png Bomberman


Der Weddinger

Die Bewohner des Wedding sind zum ganz überwiegenden Teil der Unterschicht zugehörig. Nach den Eurokriegen entfiel der größte Teil des überaus hohen Ausländeranteils auf Flüchtlinge aus dem osteuropäischen Raum (vor allem Polen, Tschechen, Litauer und Russen). Unter dem Eindruck des zuvor bereits hohen Anteils von Islamisten – und Dschihadisten – hat sich der Anteil aber immer mehr in Richtung Südosteuropäer und Mittlerer Osten verschoben, so dass heute zumindest gefühlter Maßen vermehrt muslimische Rumänen, Bulgaren, Ukrainer, Georgier, Armenier, Syrer, überhaupt verschiedene Arabergruppen und die im südlichen Berlin verhassten Kurden den Wedding bevölkern. Auch der Anteil der Metamenschen ist im Wedding noch etwas höher als in anderen Bezirken, wobei Orks die größte lokale Gruppe innerhalb der „Metas“ bilden.

Entsprechend stellt sich auch die Kiez- und Policlub-Szene des Bezirkes dar: Ganze Kieze sind mehr oder weniger strikt nach Nationalitäten bzw. Rassenzugehörigkeiten unterteilt. Reibereien sind an der Tagesordnung und diese gehen in der Nacht auch schonmal in Messerstechereien oder gelegentliche Schießereien über (in jeder anderen Gegend des Vorzeigebezirkes Mitte undenkbar!). Größere Ausschreitungen sind hingegen eher selten.

Shadowtalk Pfeil.png Klingt ja schwer nach gecopypasted ausm Konzernpropagandablatt! Unterschicht = Ausländer und Metas, und natürlich sind „die“ gleich so primitiv dass es Clashs gibt.
Shadowtalk Pfeil.png Khan
Shadowtalk Pfeil.png Tut mir leid dass die Realität rassistisch ist, aber das sind nunmal die Facts.
Shadowtalk Pfeil.png Tolstoi
Shadowtalk Pfeil.png Weiß ich. Trotzdem nervt es mich. Denn: Wenn Norm-Deutsche auf Metas und Ausländer eindreschen fällt es aus der Statistik, denn Norm-Deutsche haben ja dafür ne Uniform an und dürfen das.
Shadowtalk Pfeil.png Khan
Shadowtalk Pfeil.png Solln das fürn Drekargument sein???
Shadowtalk Pfeil.png Bomberman
Shadowtalk Pfeil.png Mann, rechne es doch nach. Wenn du eine Statistik über „Reibereien“ zwischen Nationalitäten und Rassen erfassen willst, musst du ja wohl auch Clashs zwischen Bullen und Konzernen und Straßenleuten mitnehmen. Tut aber keiner, denn wenn uniformierte deutsche Norms in irgendwas reinprügeln was nicht deutsch und Norm ist ist es ja kein Rassen/Nationslitätenclash, sondern ein Polizeieinsatz.
Shadowtalk Pfeil.png Khan
Shadowtalk Pfeil.png Du, das ändert jetz aber nix daran, dass der Wedding in der Statistik abstinkt? LTIC war Wedding auch bei Polizeieinsätzen vorne mit dabei. WEIT vorne...
Shadowtalk Pfeil.png Bomberman
Shadowtalk Pfeil.png LTIC?
Shadowtalk Pfeil.png Sp00qd
Shadowtalk Pfeil.png Last Time I Checked
Shadowtalk Pfeil.png Mr. Nosewise
Shadowtalk Pfeil.png Mag ja sein, aber das kommt ja nur weil die Bullen hier EINREITEN, gezielt UM Auf Fresse zu geben.
Shadowtalk Pfeil.png Khan

Eigenarten

Charakteristisch für den Wedding sind neben kleinen osteuropäisch- bis arabischen Cafés und geschlossenen „Vereinslokalen“ der verschiedenen Policlubs vor allem die starke F-Prägung des Bezirkes: In fast jedem Haus gibt es private Kneipen, Hinterhof-Geschäfte, „Produktenlager“ oder ungemeldete Handwerksbetriebe und Geschäfte. Sind diese Kleinstgeschäfte samt ihrer zahllosen Werbetafeln an der Hausfront in den alternativen Bezirken des Ostens ein mehr oder weniger alltäglicher Anblick, sorgt die größere Wifi-Abdeckung des Konzernsektors Mitte, zu dem der Wedding nunmal gehört, für zusätzliche Irritation:

Bar jeder amtlichen Regulierung hat ein Werben um Aufmerksamkeit der Kleinstgewerblichen eingesetzt, das Teile des Wedding zu einer vollwertigen „Spam-Zone“ macht. Kaum ein Hinterhofgeschäft oder Kellerbordell, keine Kleingartengenossenschaft oder Textilmanufaktur, die nicht per aufgerüstetem Trash-PC Spam-Postings per Wifi in die Kommlinks der Passanten blasen würde. Und kaum eine Gegend, wo bestehendes Wissen um die Umgehung von Spamblockern so bereitwillig ausgenutzt wird, daß selbst leistungsfähigere Blocker-Systeme umgangen werden.

Shadowtalk Pfeil.png Nur falls ihr euch fragt: Ja, hier wurden grade 'ne irre Menge Spam rausgelöscht. Keep Shadowbuzz clean!
Shadowtalk Pfeil.png Whit Rogerer


Behördliches

Trotzdem der Wedding auf allen Maps als Teil des Konzernsektors Mitte geführt wird, ist er de facto noch mehr Anarcho-Zone als Konzerngebiet. Dem entsprechend ist es auch die Sternschutz Spezialeinheit der Sonderschutztruppe SST , die für die Sicherheit im Wedding sorgt. Und das mit sehr viel Nachdruck:

Zu den Hauptaufgaben der SST gehört es im Wedding, Wohnblöcke für den Abriss oder die Neubelegung nach Sanierung „vorzubereiten“ – was im Klartext heißt, die in der Regel ebenso widerrechtlich dort hausenden wie auszugsunwilligen Bewohner des Gebäudes aus selbigem zu entfernen.

Shadowtalk Pfeil.png Inzwischen gibt’s im Wedding recht gute Vorab-Infos was diese Räumungen angeht. Die SST hält natürlich den Deckel drauf, aber von Seiten der betreffenden Immobilienportale oder Baugesellschaften sickert eigentlich immer was durch. In aller Regel sind die sogar blöde genug, vorher nen Newsletter rauszuhauen, in dem sie ankündigen dass „damit gerechnet wird, dass die Bauarbeiten des neuen Wohnparks xyz am so-und-soten beginnen können“. Da brauchste natürlich kein Genie sein, um zu wissen, wann die Räumung ist.
Shadowtalk Pfeil.png Susie Sorgenvoll


Tagelöhner

Eine weitere Besonderheit des Wedding ist, dass in dem Ortsteil der innerhalb aller Konzernsektoren größte Teil der Tagelöhner lebt, die selbst eine Besonderheit des „freien Berliner Wirtschaftsraums“ darstellen: Im Rest der ADL eher unbekannt, haben megagroße wie kleinere Konzerne im „Rechtsfreien“ Raum Berlin das „Hire & Fire“ Prinzip weiter- bzw. zum vor-gewerkschaftlichen Zeitalter zurückentwickelt.

Shadowtalk Pfeil.png Ach – und anderswo nich oda was?
Shadowtalk Pfeil.png Bomberman
Shadowtalk Pfeil.png Schon, aber nicht in dem Ausmaß und in dieser ungeschminkt offenen Form.
Shadowtalk Pfeil.png Kyle Monologue

Diese werden von ihren Arbeitgebern jeweils mit LKWs und Bussen von bestimmten Sammelpunkten im Bezirk abgeholt, zu ihren Arbeitsplätzen gekarrt und nach Ende der Kurzzeit-Anstellung - die häufig eine 20 bis 30-Stunden Doppel-Schicht umfasst - ausgezahlt und wieder zurückgebracht.

Näheres zu den Tagelöhnern - speziell im Berlin der 2070er - findet sich im Artikel "Tagelöhner"

Kieze und Locations

Der Leo

Wenn es so etwas wie das Zentrum des Weddings gäbe, wäre dies der Leopoldplatz samt Müllerstraße als “erste” (oder eher “erstbeste”) Geschäftsadresse des Bezirkes. Als Faustregel gilt, dass je weiter von den Hauptstraßen entfernt sich etwas im Wedding befindet, desto verfallener und Anarcho-mäßiger ist es auch.

Shadowtalk Pfeil.png Äh – hallo, Bornemannkiez??
Shadowtalk Pfeil.png Bomberman
Shadowtalk Pfeil.png Faustregeln haben AUSNAHMEN.
Shadowtalk Pfeil.png Saskia

Nur vereinzelt erheben sich zwischen den verfallenen Altbauten neu errichtete Wohnsilos oder von hohen Mauern umgebene Konzerninstallationen, Letztere vor allem von Pharma- und anderen Biotech-Firmen, denen die ständige Verfügbarkeit williger Testpersonen vor Ort sehr gelegen kommt.

Die Kieze

  • Assel-Kiez
  • Bornemannkiez
  • Schiller-Kiez

Unternehmen

Locations

Sport

Der Wedding tritt als historisch gewachsener Bezirk mit einem eigenen Amateur-Stadtkriegsteam - den «Wedding Warhawks» - in der «Berliner Bezirkskriegsliga» an.

Daneben gibt es hier auch Freizeitsportaktivitäten in Form zahlreicher Fitnessclubs und Muckibuden sowie Jugendfußballmannschaften und der Jugger, die einen Ballsport betreiben, das sich irgendwo zwischen Hurling, American Football und Stadtkrieg ohne Waffen bewegt. In zahlreichen Hinterzimmern von Kneipen und illegalen Kellerarenen finden - namentlich am Wochenende - zudem auch illegale Boxkämpfe, Pit Fights und Hundekämpfe vor gröhlendem, begeistert wettenden Publikum statt.

Unterwelt

Die Unterweltaktivitäten im Wedding liegen wie allgemein in Berlin zu großen Teilen in Händen der Vory v Zakone, wobei Nadjeska Girkin hier als Chefschieberin der Russen die Zügel eisern in der Hand hält, und die Aktivitäten in den Osramhöfen und dem Lehrter Ladehof am Nordhafen kontrolliert. Daneben beherrschen allerdings auch die Grauen Wölfe einige vereinzelte Kieze mittels Angst und Gewalt. Nicht geringe Teile der (un)organisierten Kriminalität im Wedding sind allerdings in der Hand nicht an eines der namhaften Syndikate gebundener, krimineller Familienklans aus Ost- und Südosteuropa sowie dem Nahen Osten und es gibt sogar noch Manifestationen der Balkan- oder - wie viele immer noch sagen: Jugo-Mafia.


Quellen

Die Beschreibung des Wedding basiert im wesentlichen auf den Darstellungen im von Andreas "AAS" Schroth erschaffenen "Knochensplitter Berlin 2070+"-Setting von dessen "Rabenwelten" Blog sowie dem Wedding-Artikel auf seiner neuen "SRB - Shadowrun Berlin" Seite, die dort jeweils unter einer non-commercial Creative Commons Lizenz stehen.

Sie sind in sofern Andreas' Eigenerfindung, da der Stadtteil Wedding im bei Pegasus erschienen "Berlin"-Quellenbuch nicht näher behandelt wurde.