Ultimum

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Ultimum
Überblick (Stand:2078)
Location: Freizeit-, Bildungs- und Erholungszentrum
Lage:
drei Plattformen auf Säulen 40 bis 60 Meter über dem verseuchten Wasser der Elbmündung, Hamburg, ADL
Besitzer: Horizon Group

Das Hamburger Ultimum ist eine ursprünglich unter dem Namen "Wolkenstadt" auf tragenden Säulen hoch über einem überschwemmten, ehemaligen Küstenbereich nahe der alten Elbmündung bei Hamburg errichtete Trabanten- oder Satellitenstadt, die von der Horizon Group übernommen und saniert wurde.

Geschichte[Bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Die ursprüngliche Hamburger "Wolkenstadt" war nach einer Regenkatastrophe, die Hamburg am 21. Oktober 2055 heimgesucht hatte, durch das Unternehmen Gera-Bautech konzipiert und errichtet worden. Dass diese zunächst ohne Baugenehmigung mit dem Bau begonnen hatten, und die Genehmigung durch den Hamburger Senat nachträglich erteilt wurde, führte zu einem ersten Skandal. Anfang April 2056 wurde dann die erste Plattform der "Wolkenstadt" eingeweiht, wobei die Arbeiten sogar schon zwei Monate vor dem Zeitplan liegen. Die Arbeiten an den anderen beiden Plattformen gingen zügig weiter. Eine neue, weit heftigere Welle des Protests folgte jedoch, als das Gerücht aufkam, es handle sich um eine Luxusenklave nur für Reiche. Dementis waren wenig glaubwürdig, und halfen nichts. - Gewalttätige Proteste der Hamburger Unterschichtbevölkerung, die von linken und anarchistischen Kreisen getragen wurden und die Reaktion der Sicherheitskräfte der Baustelle führten zu einer Eskalation. Am 22. Juli 2057 beschädigte schließlich ein Sprengstoffanschlag zwei tragende Säulen der ersten Plattform, die dadurch mehrere Meter absackte und in der Folge ähnlich zerklüftet zurückblieb, wie es auch bei der Musikinsel nach dem NUK-NUK-Anschlag der Fall gewesen war, bei dem Beton fressende Bakterien zum Einsatz kamen. Im Anschluss kam es zu einem Exodus der regulären Bewohner, die bereits in die noch im Bau befindliche Wolkenstadt gezogen waren, und zu einer Teil-Besetzung durch ca. 300 Squatter. Diese waren von radikalen Kräften aus dem neo-anarchistischen Untergrund mit Schnellfeuerwaffen (namentlich Uzi-Maschinenpistolen) versorgt worden, mit denen sie sich in der Folge bei mehreren Versuchen mit Erfolg einer gewaltsamen Räumung widersetzen. Nach dem bei den Gefechten - nach offiziellen Angaben - 58 SINlose und 41 Konzerngardisten getötet und mindestens doppelt so viele verletzt wurden, harrten nach zwei Wochen immer noch über 200 Personen illegal auf der beschädigten Plattform aus. Gera-Bautech entschied sich, das Projekt "Wolkenstadt" aufzugeben, das gleicher Maßen zu einem PR- wie finanziellen Desaster zu werden drohte. Die Stadt Hamburg verklagte den Konzern daraufhin erfolglos wegen "Vertragsbruch" [1].

Shadowtalk Pfeil.png Was ebenso absurd wie komplett aus der Luft gegriffen war, da ja nie ein staatlicher oder kommunaler Auftrag zum Bau der "Wolkenstadt" bestanden hatte!
Shadowtalk Pfeil.png J.R.Ackermann - aber Hamburger Bürgerschaft und der Senat der Hansestadt sind ja nicht erst seit den 2070ern tendenziell ziemlich links und konzernfeindlich - jedenfalls, wenn es ihnen gerade so in den Kram passt...

Nichts desto weniger war der Ruf Gera-Bautechs irreparabel ruiniert, und der Baukonzern ging in Folge der Geschichte pleite [1]. - Näheres zur Vorgeschichte findet sich unter dem Stichwort "Wolkenstadt (Hamburg)".

Hauptartikel: Wolkenstadt (Hamburg)

Übernahme durch Horizon[Bearbeiten]

Das Gelände wurde letztendlich von Horizon übernommen, die das brachliegende Konstrukt unter dem Namen "Ultimum" in ihrem Sinne wiederbeleben wollen.- Schon jetzt arbeitet der Konzern daran, Ultimum als Prestigeobjekt zu nutzen, um die Xanadu-Arkologie vom Konkurrenten DeMeKo zu überflügeln, was entsprechende Reaktionen nach sich zieht [2]. Horizon plant, aus "Ultimum" ein Freizeit-, Bildungs- und Erholungszentrum zu machen. 2078 erschien die Fertigstellung aber noch in weiter Ferne, zumal der Konzern allerhand Neid und Zorn der Konkurrenz auf sich zieht, die sich durch Horizons erstarkende Präsenz gestört fühlen [3].


Quellen[Bearbeiten]

Quellenbücher

Sonstige

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Chrom & Dioxin S.9
^[2] - Datapuls: ADL S.32
^[3] - Reiseführer in die deutschen Schatten S.101

Weblinks[Bearbeiten]