Trabbi Blue

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 Inoffiziell 
Trabant 601
Überblick (Stand:2075)
Art: PKW
Klassifikation: Kleinwagen
Verwendung: ?
Hardware: normal / veraltet (Geistergefäss)
Sitze: 4
Gewicht: 615 kg
Höchstgeschwindigkeit: 108 km/h
(mit Geist: > 200 km/h)
Antrieb: Geist (ursprünglich Zweitaktmotor)
Leistung: 19,1 kW (26 PS)
Verbrauch: ? (mit Geist: fährt ohne Treibstoff)
Hersteller:
VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau
Listenpreis: 8.500 DDR-Mark (1985)
Trabbi Blue
Geschlecht männlich (?)
Art Stadtgeist
Metatyp unbekannt
Magisch aktiv Geist
Beschwörer Anna-Valentina Rodewald

Trabbi Blue ist ein blauer Trabbi, ein Kleinwagen mit Kunstharz-Karosserie aus der alten DDR ... aber daneben ist er auch ein (freier) Geist, dem ein solcher als Geistergefäß dient.

Geschichte

Die Geschichte dieses doch eher außergewöhnlichen Geistes begann eigentlich damit, daß eine Junghexe im Plex von Leipzig-Halle in einem leerstehenden, seit Jahrzehnten verlassenen Gebäude zufällig auf einen alten, recht guterhaltenen Trabbi stieß, ein Fahrzeug der DDR-Automarke Trabant. Irgendwann, in den ersten Nach-Wende-Jahren war der Wagen von ein paar - vermutlich jungen - Spontis in FDJ-blau gestrichen und mit einer kruden Abbildung der DDR-Flagge mit Hammer und Zirkel sowie dem Schriftzug "Erich's Letzte Rache" verziert worden... und dann hatte man ihn - mit einer alten, russischen Militärplane abgedeckt und mit einer Kiste leerer Bierflaschen sowie einem defekten AK-47 im Kofferraum - einfach vergessen. Die erst 16jährige Leipziger Stadthexe war von dem in ihren Augen ausgesprochen niedlichen Fahrzeug (das mit seinem total verölten Motor, kaputtem Getriebe, vier platten Reifen und leerem Tank natürlich längst nicht mehr fahrtauglich war) begeistert. In einem Anfall von jugendlichem Übermut beschloss sie, es als Geistergefäß für einen selbst beschworenen Stadtgeist vorzubereiten. - Und genau hier begannen die Probleme: Die Formel für die Nutzung eines Kraftfahrzeugs als Geistergefäß, die sie sich aus dem HexNet besorgte, hatte nämlich einen gravierenden Fehler, der zu einem höchst unerwarteten Ergebnis führte. Woran es nun lag, ob der Uploader einfach beim Formeldesign geschlampt hatte, ob die von ihr bei der Gefäßvorbereitung verwendeten Materialien unzureichend waren, oder ob der Verfasser der Formel es darauf angelegt, aber den eigentlichen Zweck, den ein mittels dieser verzaubertes Geistergefäß erfüllen würde, verschwiegen hatte, fand sie nie heraus. - Tatsache ist jedoch, daß der gerufene Stadtgeist - kaum daß er auf ihren Befehl von seinem neuen Gefäß Besitz ergriffen hatte - in dem blauen Trabbi gefangen war, und dauerhaft darin bleiben musste.

Shadowtalk Pfeil.png Wie man sich denken kann, war der Geist darüber alles andere erfreut! - Kein Wunder also, daß er sich - als die Kleine in Folge des Entzugs kurzzeitig das Bewußtsein verlor - prompt ihrer Kontrolle entzog, und ihr davonfuhr, aber nicht, ohne zuvor noch ihre Handtasche zu überrollen, in der sich ihr Kommlink, der Ebbie und ihr - zugegebener Maßen nicht gerade sonderlich dickes - persönliches Buch der Schatten befand... Und da kann die Schwester noch froh sein, daß er sie nicht auch selbst unter die Räder genommen hat!
Shadowtalk Pfeil.png Beissendes Buch.gif Persephone - Aber das ist eben das Problem mit solchen Teenie-Hexen: Kein Respekt vor ihren selbstbeschworenen Geistern
... aber dann rumheulen, wenn die entsprechend reagieren!

Seit jenem Tag treibt der Geister-Trabbi (oder Trabbi-Geist) am Rande des Sperrgebiets von Bitterfeld und auf den Straßen Leipzigs sein Unwesen. In den lokalen Medien gibt es seither immer wieder Berichte, daß der blaue Trabbi als Geisterfahrer auf den Allianzautobahnen um Halle-Leipzig Verkehrsteilnehmer fast zu Tode erschreckt und eine ganze Reihe von - meist eher harmlosen - Unfällen verursacht hat. Andererseits behaupten verschiedene Ganger, Jung-Anarchos und Vertreter der der grünen Sprawlguerilla nahestehenden NeoGothic-Szene, daß der fahrerlose Wagen bei etlichen Gelegenheiten genau im richtigen Moment aufgetaucht sei, um sie vor Vertretern der Staatsmacht, Konzernsicherheitsleuten, Vory-Schlägern oder Neo-Skins zu retten.

Shadowtalk Pfeil.png ...was ihn vermutlich eher früher als später als "Magischen Terroristen" auf die Abschussliste von PSI Aid bringen dürfte! - Die Chemiekons im Hallenser Teil des Plexes und im Chemiedreieck schreiben ihm nämlich die erfolgreiche Flucht mehrerer Runnerteams und Saboteure zu, über die die jeweiligen Chefs der Sicherheit überhaupt nicht glücklich sind!
Shadowtalk Pfeil.png Chem Kill
Shadowtalk Pfeil.png Wobei andererseits aber längst nicht alle (tief)grünen Aktivisten von Trabbi Blue begeistert sind, und nicht wenige ökologisch orientierte (Meta)menschen diese vorsintflutliche Dreckschleuder liebend gerne einer umweltgerechten Entsorgung zuführen würden, angesichts der umweltschädlichen Zweitakter-Abgase, mit denen sie die ohnehin schon unerträgliche Luftverschmutzung im Plex und im speziellen in der Umgebung der hiesigen Werke von AGC, Z-IC und all der anderen Chemiemultis noch weiter verschlimmert!
Shadowtalk Pfeil.png Ingeborg < Inge@Ætherlink.HaLe/Machern.Net> ... dabei könnte der Geist - wenn er wollte - eigentlich sogar völlig emissionsfrei fahren, wo er ja noch nicht einmal Treibstoff braucht!


Quelle

Dieser - doch sehr spezielle (Freie) Geist in seinem Geistergefäß ist eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Karel" und findet logischer Weise in keiner offiziellen Shadowrun-Quelle Erwähnung.

Die technischen Angaben des Fahrzeugs wurden dem Artikel "Trabant 601" in der Wikipedia entnommen. (Autoren: siehe hier)

Weblinks