Tom Winkel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Tom Winkel''' - Rufname '''Smiley''' - war ein ehemaliges Kölner Straßenkind und später Untergrundjournalist und Blogger, ehe er im Frühjahr 2074 ermordet wurde.
  
 
==Biographie==
 
==Biographie==
Mitte der 2060er, vor dem [[Crash 2.0]] war Tom Winkel, der sich damals meist nur Smiley nannte, ein Straßenkid in [[Köln]], das zusammen mit einigen Leidensgenossen respektive Gleichgesinnten eine Gruppe bildete, die sich selbstironisch als ''"Ratten"'' bezeichnete, in [[U-Bahn]]-Schächten und Wartungsräumen hauste oder im Freien nächtigte, und das ''Reiten'' der U-Bahn zum Zwecke der Fortbewegung innerhalb Kölns zu einer Kunstform gemacht hatten. Ihren Lebensunterhalt bestritten Smiley und seine [[Chummer]] mit Betteln, [[Diebstahl]], dem Ausplündern von Betrunkenen und [[Konzern-Blagen]] sowie illegalen Kurierdiensten für das [[Organisiertes Verbrechen|organisierte Verbrechen]] und da namentlich die [[Mafia]]. Teilweise aßen sie auch weggeworfene Lebensmittel aus Abfallkübeln, während sie auf Suppenküchen und Nachtasyle karritativer Organisationen nur im äußersten Notfall zurückgriffen, was auf die im kollektiven Gedächtnis eingebrannten, negativen Erfahrungen mit den entsprechenden Angeboten der [[Universelle Bruderschaft|Universellen Bruderschaft]] und den Skandal um die [[Insektengeister]] zurückzuführen war, der deren Zerschlagung begleitet hatte.
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Mitte der 2060er, vor dem [[Crash 2.0]] war Tom Winkel, der sich damals meist nur Smiley nannte, ein Straßenkid in [[Köln]], das zusammen mit einigen Leidensgenossen respektive Gleichgesinnten eine Gruppe bildete, die sich selbstironisch als ''"Ratten"'' bezeichnete, in [[U-Bahn]]-Schächten und Wartungsräumen hauste oder im Freien nächtigte, und das ''Reiten'' der U-Bahn zum Zwecke der Fortbewegung innerhalb Kölns zu einer Kunstform gemacht hatten. Ihren Lebensunterhalt bestritten Smiley und seine [[Chummer]] mit Betteln, [[Diebstahl]], dem Ausplündern von Betrunkenen und [[Konzern-Blagen]] sowie illegalen Kurierdiensten für das [[Organisiertes Verbrechen|organisierte Verbrechen]] und da namentlich die [[Mafia]]. Teilweise aßen sie auch weggeworfene Lebensmittel aus Abfallkübeln, während sie auf Suppenküchen und Nachtasyle karritativer Organisationen nur im äußersten Notfall zurückgriffen, was auf die im kollektiven Gedächtnis eingebrannten, negativen Erfahrungen mit den entsprechenden Angeboten der [[Universelle Bruderschaft|Universellen Bruderschaft]] und den Skandal um die [[Insektengeister]] zurückzuführen war, der deren Zerschlagung begleitet hatte. {{Ref|1}}
  
Ein Erlebnisbericht von ihm über Köln ganz unten wurde von vom [[Berliner Schattenland]] unter dem Titel ''"'''Wir sind Ratten'''"'' 2064 noch vor dem Crash als Teil der «[[Brennpunkt: ADL]]»-Datei in den [[Schattenland-Knoten]] im anarchistischen Osten [[Berlin]]s heraufgeladen.  
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Ein Erlebnisbericht von ihm über Köln ganz unten wurde von vom [[Berliner Schattenland]] unter dem Titel ''"'''Wir sind Ratten'''"'' 2064 noch vor dem Crash als Teil der «[[Brennpunkt: ADL]]»-Datei in den [[Schattenland]]-Knoten im anarchistischen Osten [[Berlin]]s heraufgeladen. {{Ref|1}}
  
Nach dem Crash und dem Tod oder Verschwinden der meisten aus seiner alten, informellen Gang war er zeitweilig Fixer und Stricher, ehe er sich als Journalist bei einem Underground-Newsportal betätigte. Die bekannte [[Schatten]]veteranin, Infoschieberin und [[Likedeeler]]in [[Cosmic]] wandte sich für das ''"'''Köln'''"''-Kapitel für die «[[Rhein-Ruhr-Megaplex (Quellenbuch)|Rhein-Ruhr-Megaplex]]»-[[Schattendatei]] an ihn, das Tom dann auch tatsächlich beisteuerte. - Unglücklicher Weise stolperte er - als der Text erst zu 95% fertiggestellt und abgeliefert war - bei einer Recherche über eine Schwarze Operation von [[Knight Errant]]: Diese hatten ein Massaker an Ausländern und [[Metamenschen]] angerichtet und dieses der rechtsextremen Terrorgruppe [[Nationale Aktion]] in die Schuhe geschoben, um die staatliche [[Polizei]] als unfähig darstehen zu lassen, und die sozialen und rassenpolitischen Spannungen im Sozialghetto Köln-Chorweiler zum Überkochen und zur Explosion zu bringen. Da Tom von den Mördern bemerkt wurde, die sich natürlich keinen ungeplanten Zeugen leisten konnten, wurde er von diesen in der Nacht zum 2. Februar '74 getötet, und sein Leichnahm nach Entfernung der wenigen [[Headware]], die er zu diesem Zeitpunkt besaß, in den Rhein geworfen. Sein unvollendeter Text zu Köln wurde posthum im Panoptikum veröffentlicht.
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Nach dem Crash und dem Tod oder Verschwinden der meisten aus seiner alten, informellen Gang war er zeitweilig Fixer und Stricher, ehe er sich als Journalist bei einem Underground-Newsportal betätigte. Die bekannte [[Schatten]]veteranin, Infoschieberin und [[Likedeeler]]in [[Cosmic]] wandte sich für das ''"'''Köln'''"''-Kapitel für die «[[Rhein-Ruhr-Megaplex (Quellenbuch)|Rhein-Ruhr-Megaplex]]»-[[Schattendatei]] an ihn, das Tom dann auch tatsächlich beisteuerte. - Unglücklicher Weise stolperte er - als der Text erst zu 95% fertiggestellt und abgeliefert war - {{Ref|2}} bei einer Recherche über eine Schwarze Operation von [[Knight Errant]]: Diese hatten ein Massaker an Ausländern und [[Metamenschen]] angerichtet und dieses der rechtsextremen Terrorgruppe [[Nationale Aktion]] in die Schuhe geschoben, um die staatliche [[Polizei]] als unfähig darstehen zu lassen, und die sozialen und rassenpolitischen Spannungen im Sozialghetto Köln-Chorweiler zum Überkochen und zur Explosion zu bringen. Da Tom von den Mördern bemerkt wurde, die sich natürlich keinen ungeplanten Zeugen leisten konnten, wurde er von diesen in der Nacht zum 2. Februar '74 getötet, und sein Leichnahm nach Entfernung der wenigen [[Headware]], die er zu diesem Zeitpunkt besaß, in den Rhein geworfen. {{Ref|3}} Sein unvollendeter Text zu Köln wurde posthum im Panoptikum veröffentlicht. {{Ref|2}}
  
Da seine Mörder jedoch einen subdermal versteckten Datenspeicher übersehen hatten, hatte sein Tod für den Ex-Pathologen, [[Straßendoc]] und ''medizinischen Resteverwerter'' , der Toms Leichnahm von seinen ehemaligen Kollegen der Kölner Kripo illegaler Weise zum Ausschlachten erhielt, noch unerfreuliche Konsequenzen, da dieser - nach dem er die dort abgespeicherten Aufnahmen angesehen hatte - selbst um sein Leben fürchten musste, und sich gezwungen sah, Köln fluchtartig zu verlassen.
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Da seine Mörder jedoch einen subdermal versteckten Datenspeicher übersehen hatten, hatte sein Tod für den Ex-Pathologen, [[Straßendoc]] und ''medizinischen Resteverwerter'' [[Doc Hartmann]], der Toms Leichnahm von seinen ehemaligen Kollegen der Kölner Kripo illegaler Weise zum Ausschlachten erhielt, noch unerfreuliche Konsequenzen, da dieser - nach dem er die dort abgespeicherten Aufnahmen angesehen hatte - selbst um sein Leben fürchten musste, und sich gezwungen sah, Köln fluchtartig zu verlassen. {{Ref|3}}
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In seinem Text zu Köln, den er '74 für die Schattendatei zum [[Rhein-Ruhr-Megaplex]] verfasste, gab er an, "Smiley ist einfach verschwunden", obwohl das ja in Wahrheit sein eigener Spitz- und [[Straßenname]] gewesen war. {{Ref|2}}
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==Quellen==
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{{Ref2|1}} [[Brennpunkt: ADL]]
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{{Ref2|2}} [[Rhein-Ruhr-Megaplex (Quellenbuch)|Rhein-Ruhr-Megaplex]] S.33-35
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{{Ref2|3}} [[Letzte Ausfahrt: Chorweiler]]

Version vom 25. Mai 2015, 13:57 Uhr

Tom Winkel - Rufname Smiley - war ein ehemaliges Kölner Straßenkind und später Untergrundjournalist und Blogger, ehe er im Frühjahr 2074 ermordet wurde.

Biographie

Mitte der 2060er, vor dem Crash 2.0 war Tom Winkel, der sich damals meist nur Smiley nannte, ein Straßenkid in Köln, das zusammen mit einigen Leidensgenossen respektive Gleichgesinnten eine Gruppe bildete, die sich selbstironisch als "Ratten" bezeichnete, in U-Bahn-Schächten und Wartungsräumen hauste oder im Freien nächtigte, und das Reiten der U-Bahn zum Zwecke der Fortbewegung innerhalb Kölns zu einer Kunstform gemacht hatten. Ihren Lebensunterhalt bestritten Smiley und seine Chummer mit Betteln, Diebstahl, dem Ausplündern von Betrunkenen und Konzern-Blagen sowie illegalen Kurierdiensten für das organisierte Verbrechen und da namentlich die Mafia. Teilweise aßen sie auch weggeworfene Lebensmittel aus Abfallkübeln, während sie auf Suppenküchen und Nachtasyle karritativer Organisationen nur im äußersten Notfall zurückgriffen, was auf die im kollektiven Gedächtnis eingebrannten, negativen Erfahrungen mit den entsprechenden Angeboten der Universellen Bruderschaft und den Skandal um die Insektengeister zurückzuführen war, der deren Zerschlagung begleitet hatte. [1]

Ein Erlebnisbericht von ihm über Köln ganz unten wurde von vom Berliner Schattenland unter dem Titel "Wir sind Ratten" 2064 noch vor dem Crash als Teil der «Brennpunkt: ADL»-Datei in den Schattenland-Knoten im anarchistischen Osten Berlins heraufgeladen. [1]

Nach dem Crash und dem Tod oder Verschwinden der meisten aus seiner alten, informellen Gang war er zeitweilig Fixer und Stricher, ehe er sich als Journalist bei einem Underground-Newsportal betätigte. Die bekannte Schattenveteranin, Infoschieberin und Likedeelerin Cosmic wandte sich für das "Köln"-Kapitel für die «Rhein-Ruhr-Megaplex»-Schattendatei an ihn, das Tom dann auch tatsächlich beisteuerte. - Unglücklicher Weise stolperte er - als der Text erst zu 95% fertiggestellt und abgeliefert war - [2] bei einer Recherche über eine Schwarze Operation von Knight Errant: Diese hatten ein Massaker an Ausländern und Metamenschen angerichtet und dieses der rechtsextremen Terrorgruppe Nationale Aktion in die Schuhe geschoben, um die staatliche Polizei als unfähig darstehen zu lassen, und die sozialen und rassenpolitischen Spannungen im Sozialghetto Köln-Chorweiler zum Überkochen und zur Explosion zu bringen. Da Tom von den Mördern bemerkt wurde, die sich natürlich keinen ungeplanten Zeugen leisten konnten, wurde er von diesen in der Nacht zum 2. Februar '74 getötet, und sein Leichnahm nach Entfernung der wenigen Headware, die er zu diesem Zeitpunkt besaß, in den Rhein geworfen. [3] Sein unvollendeter Text zu Köln wurde posthum im Panoptikum veröffentlicht. [2]

Da seine Mörder jedoch einen subdermal versteckten Datenspeicher übersehen hatten, hatte sein Tod für den Ex-Pathologen, Straßendoc und medizinischen Resteverwerter Doc Hartmann, der Toms Leichnahm von seinen ehemaligen Kollegen der Kölner Kripo illegaler Weise zum Ausschlachten erhielt, noch unerfreuliche Konsequenzen, da dieser - nach dem er die dort abgespeicherten Aufnahmen angesehen hatte - selbst um sein Leben fürchten musste, und sich gezwungen sah, Köln fluchtartig zu verlassen. [3]

Trivia

In seinem Text zu Köln, den er '74 für die Schattendatei zum Rhein-Ruhr-Megaplex verfasste, gab er an, "Smiley ist einfach verschwunden", obwohl das ja in Wahrheit sein eigener Spitz- und Straßenname gewesen war. [2]


Quellen


^[1] - Brennpunkt: ADL
^[2] - Rhein-Ruhr-Megaplex S.33-35
^[3] - Letzte Ausfahrt: Chorweiler