Sermon

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Sermon
Alias Ulrike Köhler
Persona Sermon
Geschlecht weiblich
Metatyp Mensch
Vater "Sandmann"
Nationalität deutsch
Beruf Hackerin

Sermon ist die Persona und der Straßenname, unter dem zu Beginn der 2070er eine junge Hackerin in Hamburg agiert.

Beschreibung

Die junge Frau, die unter dem Namen "Sermon" agiert, ist die Tochter des legendären Runners "Sandmann". Sie wuchs unter der Tarnidentität Ulrike Köhler behütet in einem sehr noblen Internat in der Eifel auf, und hatte keine Ahnung, womit ihr Vater seine Soy-Brötchen verdiente. Sie war damals ein fröhliches, lebhaftes Mädchen, das gemeinhin Uli gerufen wurde. Im Alter von 9 Jahren wurde sie jedoch von AGC-Konzerntruppen auf Befehl von Dr. Johannes Steubler von dort entführt, um als Druckmittel gegen ihren Vater zu dienen, und musste dessen Ermordung mit ansehen, als dieser sich opferte, um ihr das Leben zu retten. Anschließend wurde sie von Runnern, denen ihr sterbender Vater das Versprechen abgenommen hatte, sich um sie zu kümmern, in das Internat zurückgebracht.

Shadowtalk Pfeil.png Die legendäre "Sandmann-Datei", die später, in den Schockwellen des Proteus-Skandals '63 das Todesurteil für den Frankfurter Schattenland-Knoten darstellte, war damals sowohl für mich als auch für das Runnerteam, das sich in diesem unheimlichen Hain in Pomorya mit meinem Vater getroffen hatte, die "Lebensversicherung"... auch, wenn sie meinem armen Daddy den Tod gebracht hat!
Shadowtalk Pfeil.png Sermon
Shadowtalk Pfeil.png Sie ist so das absolute Gegenteil von dem was Lascar macht um Runner zu bekommen. Sie ist als Kind zweier Schattenleute geboren, und sie lernte die Schatten relativ früh kennen. Sie konnte sicher bei ihren ersten Versuchen in den deutschen Schatten auf Connections ihrer Shadowrunner-Eltern zurückblicken. Im Gegensatz zu Slamm-0! hat sie aber keine anarchistische Attitüde bedingt durch das Milieu in dem sie aufwuchs entwickelt, wie man annehmen kann. Es gibt im «Reiseführer in die deutschen Schatten» einige soziologische Statistiken zu Runnern in der ADL und während in Frankreich respektive der Innenstadt von Paris mehr die Neue Frankfurter Schule das Sagen hat und viele Runner aus den besseren Schichten wie mich oder Rose anzieht, war es bei ihr trotz des Elite-Internats sicher etwas anders. Ich würde mich nicht wundern, wenn Leute in den Schatten über sie ein psychologisches Profil aufgestellt haben, genauso wie manche Auftraggeber.
Shadowtalk Pfeil.png Centimeter

Sie wurde zwar nicht in der Hansestadt geboren, ist jedoch wegen der beruflichen Perspektiven, die die dortigen Schatten bieten, in den Jahren nach dem zweiten Crash in die Freistadt gezogen, kennt sich mittlerweile gut in der dortigen Hacker- und politischen Szene aus und spricht - wie eine gebürtige Hamburgerin - Habensprook. Sie wuchs im Übrigen nicht auf der Straße auf, sondern hat - nach eigenen Angaben - in ihrer Kindheit eine Internatsschule besucht, deren Geschichtslehrer die von ihr wenigstens teilweise unterstützte, altmodische Ansicht vertrat, man müsse die Vergangenheit kennen, um die Zukunft zu verstehen.

Sie bildete - wenigstens fallweise - mit dem Rigger Geo und der Gilette Byk sowie Deckart ein Shadowrunnerteam, und kümmerte sich nicht zuletzt auch um die Kommlinks der Teammitglieder und deren jeweilige Firewall. Deshalb äußerte sie sich auch ziemlich abfällig hinsichtlich der mangelhaften Sorgfalt Geos, der zum wiederholten Mal mit aktivem PAN im Blauen Klotz war, und sich dabei Viren und Würmer eingefangen hatte. - Gleichzeitig setzt sie aber auch gerne selbst auf die Taktik, das Kommlink eines vorgesehenen Opfers mit Werbung - etwa vom «Sugarbabe-Club» - zu spammen, um dieses gezielt in den betreffenden Laden zu lotsen, wo ihm das Team mit entsprechender Unterstützung eine Falle stellen konnte...

Passend zu ihrer Jugend und Profession ist Sermon vielleicht manchmal etwas forsch, ein wenig zu selbstsicher und vorlaut. Allerdings gibt sie offen zu, daß ihr schon allein Gedanke an den "Holländer" und Inhaber des «Teenage Dream» eine Gänsehaut verursacht - auch, wenn ihr Team dessen Studio für eine Trideo- oder SimSinn-Aufnahme im Rahmen des aktuellen Runs benötigt, um belastendes Material mit und über ihre Zielperson zu produzieren...

Außerdem bietet sie gegen einen entsprechenden Eurobetrag auch Patches an, mit denen man sein Kommlink und PAN gegen die automatisierten Virus- und sonstigen Malware-Attacken der «ARAbauken» absichern kann.

Im Oktober '71 unterstützte sie Imperativ von den Schockwellenreitern dabei, die auf einem parasitären Host im BIS-System lagernden Daten, Files und Lifestreams des Schockwellen-Boards vor einer Aufräumaktion des Nachrichtendienstes in Sicherheit zu bringen, wobei sie selbst - dank Schwarzem ICE und entsprechend ausgerüsteter Sicherheitshacker - einiges abbekam und hinterher die Dienste eines Straßendocs benötigte. Deren Bezahlung übernahm allerdings Anne Archiste.

Schattenland-Beiträge

Neben ihrer aktiven Hacker- und Runnertätigkeit gehört Sermon auch zu den Mitgliedern des «Panoptikum»-Peer-to-Peer-Netzwerks in der Hansestadt. Für den "Hamburg"-Teil der Schattendatei «Schattenstädte» verfasste sie sowohl selbst Beiträge, als auch eine Reihe von Shadowtalk-Kommentaren zu den Beiträgen anderer Nutzer.

Sermon's Beiträge:

Schattenstädte:

  • "Oole Tiden" - neuere Geschichte Hamburgs (S.122-124)
  • "Big Willi" - die Gefängnisinsel Big Willi (S.131-132)

Reiseführer in die deutschen Schatten:

  • Upload und Kommentierung der 8seitigen, vollfarbigen Borschüre der Proteus AG - "Proteus - Auf dem Weg in ein besseres Morgen" - zu deren festungsähnlichem HQ auf Helgoland.

Shadowtalk:

Schattenstädte:

  • S.125 (S.129) - Warnung vor dem Risiko, sich durch von den «ARAbauken» manipulierte ALI-Sendemasten auf der Autobahn, die über den Theodor-Storm-Damm nach Hamburg hineinführt, einen Virus einzufangen, der über den verlinkten Steuercomputer des Wagens das PAN zum Absturz bringen kann, Angebot eines Patchs gegen dieses Problem.
  • S.125 - Hinweis auf die teilweise amüsanten Schmierereien bzw. Sprüche an den Wänden der Unisex-Toilette auf der 2. Ebene des Terminals Moorfleet.
  • S.133 (S.143) - Erläuterung zum «Funker Bunker», einem unabhängigen Auktionshaus für Paydata und andere Infos im Hamburger Netz der WiFi-Matrix und seine Funktionsweise.
  • S.133 - Hinweis, das es die Aufrufe der Bambuleszene zum Wahlboykott via RFID-Tags waren, die entscheidend mit zum Wahldebakel von 2067 beigetragen haben.
  • (S.142) Erklärung zu den editierbaren RFID-Tags, mit denen AR-Graffiti verbreitet wird, und daß diese Form des AR-Vandalismus von der HanSec meist nur in den besseren Gegenden und an den Anlegeplätzen der Kreuzfahrtschiffe beseitigt werde, weil überall sonst der personelle Aufwand zu groß sei.
  • S.134 (S.143) - Erklärung, daß die Rechnung der Hamburger USPD, die sich in HUSPD umbenannte, vor allem deshalb nicht aufging, weil fast alle anderen Parteien mit Ausnahme der konzern-gesteuerten LDFP den Schritt der Abspaltung von der Allianzpartei nachvollzogen.
  • S.135 (S.144) - Erklärung, daß die erfolgreiche Direktwahl des Senats mit hoher Wahlbeteiligung 2069 gar nicht so ein Wunder gewesen sei, weil die Wähler einerseits selbst gesehen hätten, was sie mit der Bürgerschaftswahl im selben Jahr für ein politisches Chaos verursacht hatten, und weil es andererseits eine reine Personenwahl war, die einzig über persönliches Ansehen und Charisma entschieden wurde - mit dem Ergebnis, das auch unabhängige Experten gewählt wurden.
  • S.136 (S.145) - Erklärung, daß Lyzhichko und Osterfelde - die Bürgermeisterin und ihr Stellvertreter - Bürgerschaftsbeschlüsse, die ihnen nicht gefallen wesentlich zögerlicher umsetzten, als andere, und zudem ein Talent hätten, Stimmen für sich zu gewinnen, und so Abstimmungen in ihrem Sinn zu lenken.
  • (S.145) - Die - rhetorische - Frage, ob die Proteus AG vielleicht sauer wäre, weil ihr höheres Angebot für die mittels Subventionen gerettete «Leonberg und Blumhardt Schiffsreederei» ausgeschlagen wurde, die der Senat an Kalmaar verkaufte.
  • S.140 (S.149) - Kommentar: "Das kommt mir bekannt vor..." als Reaktion auf die Aussage Red Anyas, die Ältermänner nutzten alte, stillgelegte Datenleitungen der ehemaligen, kabelgebundenen Matrix für ihre Kommunikation.
  • S.149 (S.157) - Erläuterung zu der Art von Unfällen, die Wartungstechnikern Ætherlinks häufig im Freihafen zustoßen...

Emergenz - Digitales Erwachen

  • S.132 - Frage, was mit den Systemverweigerern unter den Technomancern geschehe, die sich unter den Schutz des Sanktuariumsedikts der Deutsch-Katholischen Kirche begeben hätten...
  • S.132 - Rhetorische Frage, ob die DKK wirklich einfach so intelligentes - digitales - Leben löschen könne als ob es Junkmail wäre, angesichts eines Newsfeeds von Reuters Online, in dem die Kirche die Löschung von 5 KIs bestätigt.
  • S.133 - Frage, wie der Panoptikum-Nutzer "Becquerel" den Vergeltungsanschlag auf den Reaktor im westphälischen Telgte als "zu harte Reaktion" bezeichnen könne, angesichts der Vernichtung fühlender und denkender Digitaler Intelligenzen durch die Kirche

Schwarzmärkte in der ADL

  • S.24 - Kommentar, daß sie Software aus dem «Blauen Klotz» aus bekannten Gründen noch nicht einmal mit der virtuellen Kneifzange anfassen würde.

Konzernenklaven - Groß-Frankfurt

  • S.154 - Bemerkung, man sehe ja gerade in Pomorya, was passieren würde, wenn man so "großzügige" Angebote wie das S-K's / Ætherlinks für den Neuaufbau der Matrix in Groß-Frankfurt nach dem Crash 2.0 und Lofwyrs "Netzrettung" einfach ausschlage.
  • S.154 - Feststellung, es lohne sich immer, das jeweilige Kommlink zu hacken, bevor man sich einem potentiellen Opfer nähere, um das Drücken des virtuellen Panic-Button zu verhindern. Erklärung, im Zuge des "Gesetzes zur Präventivbekämpfung von Matrixterrorismus" hätten die Spinnen von Sternschutz' SMS das Recht, bei Gefahr im Verzug alle Kommlinks im Umfeld eines Tatorts zu hacken.
  • S.164 Erläuterung zu dem Übernahmekrieg Proteus vs AGC anno '56 und dem Eingreifen Nachtmeisters auf Helgoland.
  • S.180 Feststellung, es wäre teilweise erschreckend, wie wenig Grundlagen die Nachwuchsrunner vielfach mitbrächten, mit einem Kommlink, dessen ungesicherter Zugang eine förmliche Einladung für Hacker wie sie wäre, schlechten oder gar keinen falschen IDs/SINs, was vieler Orts schon an Selbstmord grenze, und ohne Ahnung von Dingen wie Latexmasken oder Nanitenpaste.

Millieu-Studie

  • S.38 - Erläuterung, warum Betteln wegen dem Wegfall von Bargeld so unglaublich viel schwieriger geworden ist, angesichts der Tatsache, daß alles und jedes mit Kommlink-Überweisungen bezahlt wird und daß Bettler deshalb meist gar nicht mehr nach Euros sondern gleich nur nach Nahrung fragen.
  • S.39 - Erläuterung, daß wegen der Möglichkeit, dies mit einem computergenerierten, projizierten AR-Bild zu lösen, z. B. Empfangsdamen kaum noch eingestellt werden.


Quellen

Weblinks