Runnerjargon Norddeutschland: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''Knick''' - eine Art Hecke als Ackereinfriedung, die regelmäßig auf den Stock geschnitten (geknickt) wird
 
*'''Knick''' - eine Art Hecke als Ackereinfriedung, die regelmäßig auf den Stock geschnitten (geknickt) wird
 
*'''knütten''' - stricken, knoten, knüpfen übertragen auch kuscheln
 
*'''knütten''' - stricken, knoten, knüpfen übertragen auch kuscheln
*'''Kö(ö)m - gibt gelben Aquavit und weißen A.''' - gifft geelen Kööm un witten Kööm. -Schnaps bzw. Aquavit
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*'''Kö(ö)m - gifft geelen Kööm un witten Kööm''' - gibt gelben Aquavit und weißen A. - Schnaps bzw. Aquavit
 
*'''Kook, Kooksch''' - Koch, Köchin
 
*'''Kook, Kooksch''' - Koch, Köchin
 
*'''Kraak''' - Blankeneser Eigenbau-Gleitgerät, entfernt einem Schlitten vergleichbar.  
 
*'''Kraak''' - Blankeneser Eigenbau-Gleitgerät, entfernt einem Schlitten vergleichbar.  

Version vom 21. Oktober 2012, 15:42 Uhr

So, wollen wir mal sehen, wie sich das norddeutsche Platt so gemacht hat

Allgemeine Begriffe & Grammatik
Zeiten Zahlen Pronomen
Wörterbuch
+ A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z Siehe auch

Allgemeine Begriffe

Zeiten - Tieden

Zeit Person to be sein to have haben to become werden to want wollen to have to sollen to can können to do wollen to need to - müssen(1) to may, to like - dürfen, mögen(2) may, must not (negation) dürfen to let lassen
Infinitive sien/wesen/ween hebben warrn wullen schallen kön(n)en doon mööten(1) mögen, meugen dörven, dörfen laaten(3) (loten)
Präsenz ik bün hebb ward will schall kann do mutt mag (speak mach)**** draff laat
Du büs(t) hess/hest warrs(t) wiss schass kanns deist mutts(t) mags draffs(t) laats(t)
he, se, dat is hett ward will schall kann deit mutt mag draff laat
wi sün(d) hebben ward/warrn wüllt schallen köönt deit mööt möögt, meugt (speak moicht) drafft laat
ji sünd hebbt ward wüllt schallt köönt deit mööt möögt, meugt drafft laat
se sünd hebben ward wüllt schallen köönt deit mööt möögt, meugt drafft laat
Vergangenheit ik weer harr weur/wöör wull schull kunn mööt mog (speak mouch) dröff leet
Du weers(t) harrs(t) weurs(t)/wöörs(t) wulls(t) schuss kunns(t) däst mööts(t) mogs dröffs(t) leets(t)
he weer harr weur/wöör wull schull kunn mööt mog dröff leet
wi, ji, se weern harrn weurn/wöörn wullen/wullt schullen/schullt kunnen/kunnnt dän, dään, deen mööt(en) moogt dröfft leet, leeten
Partizip he is/hett ween/wesen hatt worrn wullt schullt kunnt, köönt doon mööten moog dröfft, dörven laaten
Imperativ singular wees hebb ward
plural weest hebbt ward
(1) Es gibt auch "mööten" und "bemööten" im Sinne von treffen
(2) Du mußt das nicht tun = Du draffst dat nich doon or Du mags dat (op keen Fall) doon
(3) aa wie im dänischen Aalborg, offes AO

Wochentage

Wochentag Nr. op Platt
Montag 1 Moandach
Dienstag 2 Diengsdach
Mittwoch 3 Middeweek(-en)
Donnerstag 4 Dönnerdach
Freitag 5 Freedach
Samstag 6 Soaterdach
Sonntag 7 Sönndach
Feiertag Fierdach
Alltag Olldag

Monate

Monat Nr. op Platt
Januar 1 Hartmaand
Februar 2 Hoornung
März 3 Lentmaand
April 4 Oostermaand
Mai 5 Maimaand
Juni 6 Braakmaand
Juli 7 Heumaand
August 8 Au´stmaand
September 9 Michelimaand
Oktober 10 Saatmaand
November 11 Naevelmaand
Dezember 12 Christmaand

Zahlen - Tallen

Zahlen von 1-10

Zahlen Tallen
eins een
zwei twee
drei dree
vier veer
fünf fiev
sechs sos
sieben söben
acht acht
neun negen
zehn tein

11-20

Zahlen Tallen
elf ülben, ölben
zwölf tvölv, een duz
dreizehn dörtein
vierzehn veertein
fünfzehn fofftein
sechzehn sostein
siebzehn söbentein
achzehn achtein
neunzehn negentein
zwanzig twintig

21-1000

Zahlen Tallen
einundzwanzig eenuntwintig
dreißig dörtig
vierzig veertig
fünfzig fofftig, föfftig
sechzig sostig
siebzig söbentig
achzig achtig, tachtig
neunzig negentig
hundert hunnert
tausend dusend

Ordnungszahlwörter

Ordnungszahlwörter op Platt
der/die/das erste de/dat eerste, dat ierste, dat förste
der/die/das zweite de/dat tweede
der/die/das dritte de/dat dörde
der/die/das vierte de/dat veerde
der/die/das fünfte de/dat fiefde
der/die/das sechste de/dat soste
der/die/das siebte de/dat söbente
der/die/das achte de/dat achte
der/die/das neunte de/dat negente
der/die/das zehnte de/dat teinte
der/die/das elfte de/dat ülbente
der/die/das zwölfte de/dat twölfte
der/die/das dreizehnte de/dat dörteinte
de/dat twintigste
de/dat dörtigste
de/dat hunnertste
de/dat dusendste

Pronomen

Ordnungszahlen & Artikel

Ordnungszahl op platt
kein keen, bi Personen ok keeneen
niemand, keiner nüms, keeneen
einige, ein paar ´n poor
viele veel, mennig
alle all
viel veel, ´n Barg
Artikel op platt
der (m) de (m/f)
die (f)
das (n) dat (n)
die de
ein en, een, ´n (m,f,n)
eine
ein

Personalpronomen

Personalpronomen op platt
ich ik
Du du
er he
sie se
es dat
wir wi
ihr ji
sie se, sei
mein mien (-en)*
dein dien (-en)*
sein sien(-en)*
ihr ehr, hör, höhr ** (-en)
sein sien (-en)*
unser uns, us (-en)*
euer juun (-en)*
ihr jüm ehr(en), jümmehr(en), jüm hör(en)

Interrogativpronomen & Beugung von Nomen

Interrogativpronomen op platt
wer wokeen, ´keen
wo woneem
wie wo, woans, wodennig
was wat
warum, wieso worüm, woso
wann wanner, wenn
wozu woto
weshalb (vun) wegen wat
welches welk
wessen wen sien
wem wen wen
Geschlechtsbeugung - Mannsmensch Frünnsmensch
de Kerl de Fru, Wief, Oolsch
de Kook de Kööksch
de Schooster de Schoostersch
de Lehrer de Lehrersch
de Höker de Höökersch
de Nahwer de Nahwersch
de Ool de Oolsch

+

  • ´n Hoorbüdel hebben - betrunken sein
  • (in de) Braß (sien) he is in de Braß för - in der Stimmung sein, auch : aufgebracht oder wütend sein, schlechte Laune haben,
  • (sick) högen - sich freuen, vergnügen
  • (sick) verfehrn, verfeiern, verfeern - sich erschrecken
  • (sick) vermeiden - sich verdingen, eine bezahlte Arbeit annehmen

A

  • Aap - Affe (häufig sind Entzugserscheinungen bei kaltem Drogen- oder BTL-Entzug gemeint)
  • achter - dieser Ausdruck ist einer der wenigen überlieferten alt-sächsischen Worte und kann in alten Taufurkunden gefunden werden, die ca. 1000 Jahre zurückdatieren (geschrieben als "ahter") - hinter, nach
  • achteran - später, danach
  • Achterdör - Hintertür, Ausgang des menschl. Hinterteils (fig.)
  • achtern - hinten
  • Achtersteven, Achterster - Heck (eines Schiffes), menschl. Hinterteil (fig.)
  • Achterüm (Veerlann) - Vierländer Volkstanz, zählt zu den "Bunten"
  • afbacken - abspülen (siehe auch "Backschaft")
  • Afkaat - Rechtsanwalt, Advokat
  • afteuben, afteuven - abwarten
  • ankieken - ansehen
  • antern, andern - antworten
  • appeldwatsch, abbeldwatsch - unsinnig, verrückt
  • Arften - Erbsen
  • as - als
  • Ascher - Spaten

B

  • baben, boben, baaben - oben
  • Backschap, Backschaft - Backschaft (Lehnwort), Küchendienst auf einem Schiff
  • Ballast - Ballast (Totlast in einem Schiff zur Stabilitätserhöhung)
  • bang - ängstlich, furchtsam
  • Bangbüx - Angsthase
  • batsch - unversehens, abrupt
  • Beek, Bek - Bach
  • begen - bitten
  • beiern - so tun als ob
  • Bessen - Besen
  • Bestmann - Zweiter (Mann) auf einem kleinen Schiff
  • Bick - Bindfaden, dünnes Seil
  • Bleckbrägen, isern Brägen - Computer
  • bogen - bauen
  • Boom - Baum (Pflanze und auf einem Schiff)
  • bott, brott - schroff, grob
  • Brägen, Breegen - Gehirn, Hirn
  • brägenklöterig - verrückt
  • Bückling machen - unterwürfig sein, einen Diener machen
  • Buddel, Boddel - Flasche
  • Butt - Flunder (P. flesus)
  • buttpetten - durch Drauftreten Flundern im Watt fangen
  • Büx - Hose

C

  • Clock Een, twee, dree, veer, fiev, sos, söben, acht, negen, teen, ülben, tvölv - Ein, zwei, . . ., zwölf Uhr

D

  • daddeln - etwas unsinniges machen, (herum-)spielen
  • Deern - Mädchen, auch: Magd
  • dicht - nahe
  • dichtbi, dicht bi - nahe bei, in der Nähe
  • dichtholen, holen - heranziehen (insbes. nautisch)
  • Diek, Dieck - Deich
  • Diek, Dieck - Teich
  • Döns, Düns - gute Stube, Wohnzimmer
  • Dör - Tür
  • dör - durch
  • drang, drangen - eng
  • dreihen, dreien - drehen
  • dumm Tüüch, Dummtüüch - dummes Zeug, Unsinn
  • duster, düster - dunkel
  • duun - betrunken
  • Duuv - Taube
  • Dwarg - Zwerg
  • dwars - quer
  • Dwarslooper, Dwarsleuper - Krabbe, bes. Strandkrabbe (carcinus maenas)
  • Dwarsmööhln - Hubschrauber

E

  • Ebeer, Ebäär, Etbär - Storch (Adebar)
  • Eekboom - Eiche
  • Eekkoter, Eechkoter - Eichhörnchen
  • eenstek, einsteeg - irgendwo
  • elk - jeder, jedes
  • elkeen - jedermann
  • eten - essen
  • Ewer, Eiwer - Fluß- und Küstensegelschiff mit Flachboden und Seitenschwertern
  • Ewerfeurer - Kapitän eines Ewers

F

  • faak, faaken - oft
  • Feurer - Kapitän
  • fieren - ein Seil kontrolliert locker lassen, an einem Seil herablassen,
  • Fillerfaller - Prostituierte (Hamburger Platt)
  • fix - schnell
  • Flach - Gebiet oder Weg, Strecke
  • Flach, Flak, Flack - flache Wasserstelle, Untiefe
  • fleuten - flöten
  • fleutjepiepen - flöten übertragen: das war wohl umsonst oder: das war wohl nichts

G

  • gau - schnell
  • glitschen - gleiten (u.a. auf Eis)
  • glitschig - schmierig
  • Gör - Kind
  • Grapen - Meist dreibeiniger Kessel, aus Ton getöpfert oder Bronze gegossen, wird im offenen Herdfeuer benutzt
  • Grapengeter - alter Beruf, stellt durch Metallguss Grapen her.
Shadowtalk Pfeil.png Mit dem Aufkommen des modernen respektive traditionellen Hexenwesens seit dem Erwachen besteht für derartiges Gerät - und dessen Herstellung gemäß jahrhundertealter Handwerkstradition - wieder vermehrter Bedarf!
Shadowtalk Pfeil.png Mme. Mim
  • Grönhöker, Grünhöker, Grönsche - Gemüsehändler
  • groot - groß

H

  • Heiermann - Großer Geldschein (urps. Fünfmarkstück)
  • hild, hill - eifrig, geschäftig
  • Höker - Händler in einem kleinen Geschäft, Laden, s.a. Grünhöker, Straßenhändler
  • hökern - handeln (eher abfällig)
  • Hol - Fischzug, auch übertragen für (gewinnbringendes) Geschäft, Arbeit, Gig oder Run
  • holen, dichtholen - einziehen
  • Hollerbusch - Holunder (Fliederbeere)
  • Hüerbaas, Hüürbaas - Für Herrn Johannson, Schmidt, Arbeitsvermittler, Vormann, Vorsteher, Boss oder auch Wirt
  • Hüserbalken - Balken im Dachgiebel mit einer Umlenkrolle zum hochhüsern
  • hüsern, hooghüsern - etwas an einem Seil hochziehen

I

  • in de Matrix rümbuttjern/~söken - in der Matrix surfen/suchen
  • in´n Tüdel koomm - durcheinander kommen
  • Is, Ies - Eis
  • Isen, Iesen - Eisen, auch Bügeleisen
  • isern, iesern - aus Eisen
  • isern Brägen - Computer

J

  • jiechens een - jeder
  • Jieper (´n Jieper op wat hebben) - Lust, Gier
  • jiepern - etwas begehren

K

  • Kaak - übertragen Verruf, schlechter Ruf (ursp. Pranger, Althamburger Form der Strafe)
  • Kajeer, Kojeir (in full Kajeer) - schnelle Fahrt, auch Karriere (übertragen "Ich habe zutun")
  • Kark - Kirche
  • Kateesühr, Ketier (for (vör), nach (nah, no)) twee - Viertelstunde (vor, nach) Zwei
  • Katt - Katze
  • kattendüster - stockdunkel
  • Klei - schwerer Marschboden, u.a. zum Deichbau nötig
  • klei Di an´n Mors - Du kannst mich mal ... (Götz-Zitat)
  • klei mi an de Feut - Du kannst mich mal ...
  • kleien - kratzen
  • Klöben - norddeutsches Gebäck mit Rosinen
  • Klock - Uhr
  • klock twee, klocken twee - um zwei Uhr
  • Klöndöör - horizontal geteilte Haustür (zum Klönen)
  • klönen - sich unterhalten
  • Klönhook - Matrixforum
  • Klönsnack, Klönschnack - Unterhaltung, Gespräch
  • klötern - klappern oder klingeln oder klatschen (abfällig reden)
  • Klümp - Klöße
  • Klüten - Klöße, Knödel, auch Hoden
  • Knallkööm - Sprudelndes Gesöff (ursp. Sekt)
  • knasch - eng, dicht
  • Knick - eine Art Hecke als Ackereinfriedung, die regelmäßig auf den Stock geschnitten (geknickt) wird
  • knütten - stricken, knoten, knüpfen übertragen auch kuscheln
  • Kö(ö)m - gifft geelen Kööm un witten Kööm - gibt gelben Aquavit und weißen A. - Schnaps bzw. Aquavit
  • Kook, Kooksch - Koch, Köchin
  • Kraak - Blankeneser Eigenbau-Gleitgerät, entfernt einem Schlitten vergleichbar.
  • Krog, Kroog, Kroch - Gastwirtschaft, Krug
  • Kröger - Wirt
  • küren - sich unterhalten (im Westen und Süden)

L

  • laat, loat, loot - spät
  • Ledder, Leller - Leiter oder Leder
  • leifig - wendig, lebhaft
  • leig, leeg - schlecht, schlimm
  • licken - lecken
  • lickmulen - sich den Mund lecken
  • liek, liekers as - gleich, gleich wie
  • liekers - gleichwohl, trotzdem
  • liekut - geradeaus
  • lies - leise
  • Lü, Lüü, Lüd - Leute
  • Lünk - Spatz
  • lütt - klein
  • luud - laut

M

  • Macker- Kerl, Mitarbeiter, Freund
  • mall - verrückt
  • man - aber
  • mang - zwischen
  • mittenmang - zwischendrin, in einer Menge
  • Mööt, Meut (in de Mööt komen) - begegnen (in die Quere kommen)
  • mööten, meuten - begegnen
  • Mörken, Möörken - Regenwürmer
  • Mors - Po, Arsch
  • muggelig - warm

N

  • Nahwer, Nahwersch - Nachbar, Nachbarin
  • nickkoppen - mit dem Kopf nicken
  • nieg - neu
  • nipp (nipp un nau) - genau (Klipp und klar)
  • nokieken, nakieken - nachsehen, nachsehen, nachschlagen
  • Nokixel, Nokieksel, Book to´n nokieken - Lexikon, Nachschlagewerk

O

  • ol, ool - alt
  • öllerhaftig - älter, auch: altmodisch
  • Öllern - Eltern
  • opklaren - aufräumen
  • opsteeds, op de Steed - auf der Stelle
  • overleedig, overleidig - überreichlich, übermäßig, überdrossen

P

  • Pann--Pfanne
  • Peer--Pferd
  • perden, petten--treten, gehen
  • Perzepter - abwertend: Politiker (Hamburger Platt)
  • Piep--Pfeife
  • Pieptobak--Pfeifentabak
  • plieren--blinzeln, vestohlen schauen
  • plierögen--mit den Augen blinzeln
  • Ploten--Schürze
  • Pogg--Kröte (tw. auch Frosch)
  • Pott, pl. Pütt--Topf
  • praten, praaten-mainly western dialects-sich unterhalten
  • Puch, Puuch--Bett
  • pullen-(engl. to pull)-rudern
  • pusseln, rumpusseln--hantieren, basteln
  • Pütt un Pann--Hausrat

Q

  • Quarteerslüüd - Quartiersleute (besonderer Beruf im Hafen)

R

  • rallögen - Mit den Augen rollen
  • ramentern - unruhig sein
  • Rebeet, Rebeit - Gebiet
  • reep - Tau, Seil
  • Reeperbahn - Reeperbahn, Einrichtung zur Herstellung von Seilen
  • rieten - reißen
  • Rietsticken - Streichhölzer
  • rüschen - gleiten, rutschen (auf Eis)

S

  • sachtens, saß - wohl, schon
  • Schaddenlöper - Schattenläufer, Shadowrunner
  • Schaddensnack - Shadowtalk
  • Schottsch - Volkstanz (Schottisch)
  • Schottsche Karr - zweirädriger Hamburger Handwagen (ähnlich Steertpogg)
  • schottschen - einen Schottschen tanzen
  • Schüffel - Schaufel
  • Schüttkoppen - kopfschütteln
  • Seil - Segel
  • seilen - segeln, fahren, im übertragenen Sinn auch generell für sich selbst bewegen
  • seut - süß
  • Seuten - Kuß oder Geliebte(r)
  • sick wunnerwarken - sich wundern
  • Sied - (Matrix-)Seite
  • Siff - kleiner Korb
  • Skipper - Schiffer
  • sludern - tratschen
  • smöken, smeuken, schmöken - rauchen
  • smökern, schmökern - lesen
  • smustern - lächeln
  • snacken (dansk: snakke) - sprechen, reden
  • Snut, Snuut (-en) - Mund, Schnauze
  • Steert (-en) - Schwanz
  • Steertpogg - zweirädrige Karre
  • Stremel (-s) - Streifen, Abschnitt (auch zeitlich)
  • suutje un sinnig - ganz ruhig! nur keine Eile!
  • suutje, suutsche - ruhig, langsam
  • swatt - schwarz
  • Swattsuur - Blutpudding, norddeutsches Nationalgericht auf Blutbasis
  • Sweep - Peitsche
  • sweepen - die Peitsche schwingen, benutzen

T

  • Tampen - Tauende
  • Teeketel - Teekessel
  • Teeketelpalm - Holzscheit
  • Tied, Tieden - Zeit, Zeiten
  • teuben, teufen - warten
  • tillen - zappeln
  • tillfeuten, tillfööten, tillföten - mit den Füßen zappeln
  • Tippsnack - Chat
  • tohoop - zusammen
  • trecken - ziehen
  • Trecker - Traktor
  • trüch - zurück
  • Tüddelalgen - Deepweed, erwachter Seetang, wird wie Marijuana geraucht
  • Tüdelband - Bindfaden oder Fassreifen zum Trudeln
  • tüdelig - versponnen
  • tüdeln - Binden oder spinnen, verrücktes denken oder sprechen
  • twüschen - zwischen

U

  • Udel - Polizist
  • utbüxen - abhauen, flüchten
  • utneihn, uutneihn, utnaihn - abhauen, flüchten
  • uzen - necken

V

  • vandag - heute
  • vanobend / vanavend / vunobend - heute abend
  • verdreiht - verdreht, seltsam
  • verkeihn, verkein - see wokeen-wer
  • verklickern - erklären
  • Vigelin - Violine
  • vigelinsch - schwierig

W

  • waar, woar - wo
  • wahrschaun, wohrschaun, woorschoun - warnen
  • wannehr - wann
  • weten, weeten - bei sich haben, dulden
  • Weten, Weeten - Weizen
  • weten, weeten - tadeln
  • weten, weeten, Weeten - wissen, das Wissen
  • woans - wie
  • wokeen, verkein, verkeihn - wer
  • woneem - wo
  • wriggen - besondere Fortbewegungsart für Ruderboote mit einem am Heck eingelegten Riemen
  • Wuling - Durcheinander, Unordnung

X

Y

Z

  • Zampel, Zampelbüdel - ein über der Schulter getragener Beutel
  • zappenduster - pechrabenschwarz
  • Zibbeln, Zippeln - Zwiebeln

Siehe auch

Quellen

Der spezifisch platt-deutsche Jargon im 21. Jahrhundert ist eine Erfindung von Benutzer Harekrishnaharerama und wird - von einigen wenigen Ausdrücken abgesehen - in keiner offiziellen Quelle erwähnt.

Weblinks

Wörterbuch Deutsch-Plattdeutsch