Richard Villiers

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Richard Villiers
* 2007 in Boston

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© Pegasus Spiele
Alter 66 Jahre
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Haarfarbe schwarz
Augenfarbe braun
Ex-Partner Samantha Villiers
Kinder Caroline Tara
Anton
Nationalität kanado-amerikanisch
Konzern-
angehörigkeit
NeoNET (ehem. Novatech, davor Fuchi)

Richard Villiers ist einer der einflussreichsten Wirtschaftsführer der Sechsten Welt. Auch Jahrzehnte nach seinem Aufstieg in die oberste Konzernliga durch die Übernahme von Matrix Systems und einen Deal mit Fuchi, hat sich der Bostoner Konzernhai entgegen aller Widrigkeiten dort halten können. Villiers führte ein internationales Konglomerat von Firmen, mit Konzentration auf den nordamerikanischen Raum, durch verschiedene Inkarnationen als Fuchi Americas, Novatech und nun NeoNET.

Biographie

Richard Villiers wurde 2007 in Boston als Sohn eines Börsenmaklers und einer Pädagogin für Früherziehung geboren. Dort aufgewachsen, ging er nach Besuch der üblichen, weiterführenden Schulen nach Harvard, und machte 2030 im Alter von 23 Jahren seinen Abschluss als Betriebswirt an der Harvard Business School, ohne daß ihn der Crash von '29 zurückgeworfen hätte

Villiers begann als Spekulant, der sich als besonders skrupelloser Konzernhai einen Namen machte. Mithilfe größerer Bankanleihen (und Darlehen von wohlhabenden Bekannten aus seiner Zeit an der HBS sowie dem Geld seines Vaters) kauft er lukrative Konzerne, strukturiert diese um und verkauft sie, nachdem sie massiven Gewinn erzielt hatten, bis ihn mit Matrix Systems ein besonderer Coup gelang.

Übernahme von Matrix Systems

Villiers' Übernahme von Matrix Systems, dem Konzern, der das erste Cyberterminal entwarf, ist besonders interessant. Er unterstützte die beiden Firmengründer Ken Roper und Michael Eld 2033 zunächst finanziell, nach dem er deren Präsentation ihres schreibtischgroßen Prototypen beigewohnt hatte, und bot an, Matrix Systems zu kaufen. Man lehnte jedoch ab. Villiers steckte deshalb „nur“ zu 49% im Unternehmen. Die inzwischen ausgereifte Matrixtechnik sorgte rasch für großen Gewinn, als das "Portal" 2034 auf den Markt kam, weshalb Eld und Roper Herrn Villiers seine Anteile abkaufen wollten. Villiers verhinderte dies, indem er Roper in dessen Badewanne umbringen ließ. Eld kam bei einem tragischen „Unfall“ ums Leben. Noch in der selben Nacht lief bei Matrix Systems ein Run: Das gesamte Computersystem wurde vollständig zerstört, sowohl hardware- als auch softwareseitig. Die Firma meldet Konkurs an, und Richard Villiers kauft zum Spottpreis (nur, um anschließend einen Großteil der verlorenen Daten rekonstruieren zu können...).

Fuchi

Nun kaufte sich Richard Villiers mit Matrix Systems bei Fuchi Industrial Electronics ein und brachte auch seine andere Besitzungen mit. Kiyoshi Nakatomi, der gegen die Aufnahme Villiers' bei Fuchi gewesen war, ereilte ein ebenso rascher wie tragischer Tod. Richard Villiers gehörte damit ungefähr ein Drittel des Fuchi-Imperiums, der in Nord- und Südamerika operierende Unternehmenszweig Fuchi Americas. In dem er JRJ International für Fuchi kaufte, verschaffte er den Megakon außerdem einen Platz unter den Großen Sieben und später unter den Großen Acht und damit einen ständigen Sitz im Konzerngerichtshof.

Der Tod des Großen Drachen Dunkelzahn hatte aufgrund von dessen Testament jedoch verheerende Folgen für Fuchi, das in den sogenannten Fuchi-Bürgerkrieg gestürzt wurde. Richard Villiers rettete sich zu Novatech, einem neuen Megakon, den er aufbaute, indem er Tochterfirmen von Fuchi Americas aus dem Fuchi-Imperium herausriss, die er mittels seiner Cambridge Holding seinem neuen Konzern angliederte. Dabei errang Novatech aus dem Stand AAA-Status, da Villiers auch JRJ International mitnehmen konnte und sich so den Anspruch auf einen Sitz im Konzerngerichtshof für seinen jungen Megakon sicherte.

Novatech

Novatech stand von Anfang an auf wackligen Füßen und wurde durch einen gezielt geführten Handelskrieg von Art Dankwalther, einem Ex-Angestellten von Fuchi, der sich Villiers als Intimfeind ausgesucht hatte, weiter destabilisiert. Besonders bitter für Villiers war die Notwendigkeit eines Börsengangs 2064, der einzige Weg um die Liquidität von Novatech sicherzustellen und die Bedrohung durch Dankwalthers Kampagne abzuwenden. Der Börsengang war ein entscheidendes Element des zweiten Matrixcrashw, der unter anderem die Ostküsten-Börse in Boston ins Verderben riss, aber Novatech überlebte nicht nur, sondern prosperierte und die Fusion mit dem gerade aus den europäischen Konzernen Transys Neuronet und Erika entstandenen Transys-Erika ließen NeoNET entstehen.

NeoNET

...

Im Zuge der Aufarbeitung des KFS-Debakels, das zur Abriegelung Bostons und der Schaffung der NEMAQZ geführt hatte, wurde Richard Villiers - neben seinem Konzern, NeoNET, und seinen Vorstandskollegen Celedyr und Anders Malmstein in einem Verfahren, das die UCAS vor dem Konzerngerichtshof gegen NeoNET angestrengt hatten, persönlich angeklagt. Was folgte, war ein wahrer Paukenschlag: Die Richter entschieden, dass Mr Villiers zwar nicht direkt für die Ereignisse verantwortlich ist, die zu den weitreichenden Zerstörungen in Boston geführt haben, sein Versagen dabei, die Konzernstruktur von NeoNET auf effektive Weise zu organisieren, aber eine Verletzung der Aufsichtspflicht darstellte, die diese Ereignisse ermöglicht hätte. Daraus ergab sich - gemäß der Urteilbegründung - dass Richard Villiers sich als Vorstandsvorsitzender von NeoNET der schweren Verletzung seiner Sorgfaltspflichten und Treuhänderverpflichtungen schuldig gemacht hatte. - Der KGH schloss sich mit seinem Urteil vom 29. September 2079 der Forderung der UCAS als klagender Partei, Villiers für nicht weniger als zehn Jahre zu untersagen, in Vorstand oder Aufsichtsrat eines Konzerns unter der Rechtsprechung des Gerichtshofs eine Position zu bekleiden, an, und entschied dem entsprechend. - Villiers hatte allerdings wohl so etwas vorhergesehen, und einigte sich mit Anders Malmstein und Celedyr unmittelbar im Vorfeld der Entscheidung des KGH, daß die drei mit ihren Konzernen jeweils eigene Wege gehen, und NeoNET sich in seine Ursprungskonzerne - Erika, Transys-Neuronet und Novatech - auflösen sollte. Nach dem Urteil verpachtete er JRJ Internationals Sitz im Konzerngerichtshof für die Dauer von eben jenen 10 Jahren an Johnny Spinrad, womit Spinrad Global zum AAA-Konzern aufstieg. Außerdem überließ er seiner Tochter Caroline Tara Villiers sämtliche Leitungsfunktionen beim extrem geschrumpften Novatech, womit er zumindest formell die Bedingungen des Urteils erfüllte, und zudem mit einem ganz enormen, persönlichen Barvermögen aus dem Desaster hervorging. - In der Folge gilt sein Groll Evo, dessen Mitschuld an der Entstehung von KFS in dem Verfahren komplett unerwähnt geblieben war, und die er gerne für diese Ungerechtigkeit, die das - in seinen Augen darstellt - bezahlen lassen möchte.

Erbe

Villiers erbte Dunkelzahns Fuchi-Anteile. Das dadurch entstehende Ungleichgewicht war einer der Faktoren, die den Megakonzern zu Fall brachten.

Familie

Richard Villiers steht allerdings nicht allein auf dem Konzernparkett, sondern wird von der Villiers-Familie (meistens) in seinen finanziellen, wirtschaftlichen und häufig auch schattigen Maneuvern unterstützt: Seine jüngere Brüder heißen Martin und Darren Villiers. Aus der mittlerweile geschiedenen Ehe von Richard und Samantha Villiers gingen eine Tochter - Caroline Tara Villiers - und ein älterer Sohn mit Namen Anton hervor, der den französischen Zweig der Familie vertritt. [1]

Eine enge Freundschaft verbindet Villiers mit Miles Lanier, dem Ex-Sicherheitschef von Fuchi, zeitweiligen Renraku-Vorstandsmitglied und späteren Chef der Sicherheit bei Novatech/NeoNET, den er als Teil der Familie ansieht. Deshalb befand er sich seit Laniers Weggang von NeoNET erneut in einer ähnlichen Situation wie seiner Zeit bei Fuchi.

Erscheinungsbild

Richard Villiers, der 2073 66 Jahre alt wurde, sieht deutlich jünger aus, als er ist, obwohl er sich nie einer Leónisationsbehandlung unterzogen hat. Er ist mit 1,75m von bestenfalls durchschnittlicher Größe, und wiegt 81,6kg. Er ist ein schwarzhaariger Weißer, hat dunkelbraune Augen und trägt üblicher Weise maßgeschneiderte Anzüge von Armanté, Brooks Brothers und Zoé Executive Suite. Wenn er sich - was durchaus vorkommt - persönlich mit Shadowrunnern trifft, greift er allerdings auf gepanzerte Actioneer-Geschäftskleidung und formangepasste Körperpanzerung zurück. Man sieht ihn praktisch nie ohne seinen Ring der New York Yankees von der 2013 World Series, da er - obwohl in Boston aufgewachsen - bekennender Fan des New Yorker Baseballteams ist. In Zeiten der WiFi-Matrix verwendet er ein maßgeschneidertes Kommlink sowie Kontaktlinsen zur AR-Wahrnehmung.

Er hat - neben einer Datenbuchse - über eine ganze Reihe unauffälliger Cyber-, Bio- und Genware in seinem Körper, wobei alle seine Implantate Deltaware sind.


Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Richard Villiers in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zu Richard Villiers sind:

Quellendetails:

  1. France - französisch-sprachiges Quellenbuch von Editeur Descartes, steht z. T. im Widerspruch zum übrigen Shadowrun-Hintergrund