Gyaru: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gyaru''' (ギャル) ist eine japanische Transkription des englischen Wortes '''gal''' und bezeichnet eine Gruppe von Kleidungsstilen von jungen Frauen.
 
'''Gyaru''' (ギャル) ist eine japanische Transkription des englischen Wortes '''gal''' und bezeichnet eine Gruppe von Kleidungsstilen von jungen Frauen.
  

Aktuelle Version vom 25. Mai 2015, 08:27 Uhr

 
 Inoffiziell 

Gyaru (ギャル) ist eine japanische Transkription des englischen Wortes gal und bezeichnet eine Gruppe von Kleidungsstilen von jungen Frauen.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Name stammt von einer Jeansmarke der 1970er namens gals, mit dem Werbespruch "I can't live without men" (Ich kann nicht ohne Männer leben). Mode- und beziehungsbewußte Mädchen im Alter um die Zwanzig erhielten diese Bezeichnung zuerst. In den 80ern bekam das Wort zunehmend eine neue Bedeutung. Immer häufiger bezeichnete es eine Gruppe jüngerer Menschen, die keine Lust auf das normale Leben hatten. Sie wollten weder arbeiten noch heiraten. Danach ist die Bedeutung eher kindisch. Im zuge dieser Weiterentwicklung, teilte sich nicht nur der Begriff sondern auch die Gruppen. Die sogenannten Modegangs entstanden; Gruppierungen die sich unbedingt von ihrer Umgebung absetzen wollten, jedoch innerhalb der Gruppe eine strenge Kleider- und Aussehensordnung verfolgen.

Untergruppen[Bearbeiten]

Es gibt unendlich viele verschiedene Gyaru. Hier eine kleine Auswahl der Klassiker

Banba (バンバ)
Ist der Manba ähnlich, jedoch hellerer Teint und Kleidung, letztere zumeist in Form von Club-Wear. Sie gebrauchen mehr Glitter und färben die Haare Neon. Ferner benutzen sie extreme Formen von künstlichen Wimpern und farbige Kontaktlinsen.
Bibinba (ビビンバ)
Überhängen sich mit Schmuck, wird auch b-gal genannt.
Ganguro gyaru (ガングロギャル)
Meist Mädchen mit einem dunklen Teint, hellen Augen und blondierten Haaren. War um die 2000 herum aktuell.
Gyaru-kei (ギャル系)
Eine Art Pop-Punk-Stil mit unterschiedlichsten Facetten der Coleur verwegener Traumprinzessinnen oder -prinzen.
Gyaruo (ギャル男)
Das männliche Gegenstück zur Gyaru.
Himegyaru (姫ギャル)
Prinzessinnenstil in allen Farben. Mächtige Frisur, teure Kleidung.
Kigurumin
Sie tragen kigurumi, eine Art großen Strampelanzug in Form eines Tieres oder Anime-Charakters.
Kogyaru
Leute in Oberschuluniformen (高校生 kōkōsei).
Kyoba bo-i
Der männliche Banba. Das Make-Up ist ähnlich wie beim Sentaa-gai, dem männliche Manba, aber die Augen werden größer geschminkt. Sie tragen sehr viele Accessoires.
Mago gyaruo 
Leute in Mittelschuluniformen. (中学校 chūgakkō).
Manba (マンバ)
Dunkler Teint, helles Make-Up im Kontrast, die Haare blond bis pastell auftopiert. Die Kleidung in Schichten von Neon.
Ogyaru (汚ギャル)
Ein ungepflegter Typ, stillos und dreckig
Oneegyaru (お姉ギャル)
Oberschulabgänger; ein wenig eleganter als die Kogyaru.
Oyajigyaru (オヤジギャル)
Ein Proletenstil, soll männlich wirken.

Gal-Cir[Bearbeiten]

Die Gals treffen sich in bestimmten Zirkeln, den Gal-Cir. Diese tragen unterschiedliche Bezeichnungen, die sich auf die jeweilige Tätigkeit in den Zirkeln bezieht. So hängt man innerhalb des Nago-Cir ab, um sich zu unterhalten oder zum Beispiel zu schminken. In einem Live-Cir unternimmt man etwas zusammen, geht zum Beispiel aus.

Shadowtalk Pfeil.png Das hört sich alles so nett und harmlos an. - Vielleicht ein wenig arg oberflächlich und teilweise kindisch, wie ein Haufen japanischer Konzern-Blagen so tut, als wären sie eine Subkultur... aber vergesst nicht, Chummer, daß nicht alle Modegangs oder "Fashionzoku" tolerant und friedlich sind. - Aus diesen Girli-Gruppen gehen teilweise auch einige der extremeren Zoku-Stämme hervor, bis hin zu solchen Auswüchsen wie den mörderischen Snuff-Freaks der «Konton-Shi»-Gang... die haben nämlich auch mal als ein Zirkel von Manga-Styling-Fanatikern angefangen!
Shadowtalk Pfeil.png Mihoshi-Oni


Spekulation und Begriffszusammenführung[Bearbeiten]

Die Gyaru sind alle in gewisser Hinsicht gleich. Es gibt keine richtigen Grenzen zwischen ihnen. Es sind alles Jugendliche die die alten Traditionen ablegen und das durch Äußerlichkeiten kenntlich machen. Diese Jugendbewegungen sind nicht neu, lediglich die Begriffe. Diese bunt angezogenen Personen, die die Blicke anderer auf sich ziehen wollen und dadurch teilweise lächerlich wirken, gab es schon bewiesen bis ins Mittelalter. Sie hießen dort Manneken (daraus wurde später Mannequin), Stutzer, Geck (später auch als Synonym für Clown), Fant, Beau, Dandy oder Poser. Innerhalb der geschlossenen Gruppen - den Modegangs - können Initiationsriten neu erlebt werden. Das wird nötig, weil die alten Riten keine durch die Eltern erfahrbare Inhalte mehr besitzen, niemand mehr über das Ziel des Ritus bescheid weiß, sie oberflächlich und hohl wirken, ziehen die Jungen aus, um ihre Sexualität neu zu erfinden. Wir finden solche Bewegungen besonders nach schweren Krisen, wie nach dem Krieg in Deutschland oder nach der Weltwirtschaftskrise mit den vielen Arbeitslosen in Japan. Es handelt sich nicht wirklich um verschiedene Gruppierungen, sondern vielmehr um ein Mysterienspiel, daß sich in kleinen, gut nach Außen sichtbar abgeschlossenen Gruppen in vielen Variationen wiederholt, mit dem Inhalt der Suche nach der neuen Identität, dem erwachsenen Geschlechtsleben.

Wenn der Spielleiter also die Begriffe benutzen möchte, dann sollte daraus keine Regel werden. Er sollte die Ähnlichkeiten mehr erkennen, als die Unterschiedlichkeiten. Mit anderen Worten, lernt die Begriffe nicht auswendig. Es gibt diese Gruppen immer wieder und die Strukturen innerhalb dieser Gruppierungen sind immer ähnlich. So könnte ein Banba durchaus eine Oneegyaru gut finden, sich verlieben und sie heiraten. Oder zwei andere unterschiedliche Gyaru Freunde sein. Der Begriff Modegang ist hier nicht mißzuverstehen.

Quelle[Bearbeiten]

Dieser Artikel ist Ergebnis einer Recherche vom Benutzer Harekrishnaharerama, die Quellen sind unter anderem: