Die Erziehung von Kindern und Schützlingen (SWR)

Die Erziehung von Kindern und Schützlingen ist ein von Darkon im Schockwellenreiter-Forum (im Bereich "Der übliche Trash" - "Unterhaltung") eröffneter Thread, in dem es um Kindererziehung in den Schatten gehen sollte. Hierbei bezog er sich zunächst vorallem auf seine Schützlinge Robyn und Brighid.

Thread-Transkription

Nachdem die Crew der Impaler of Irongrad schon meine beiden Schützlinge kennenlernen konnte, mache ich mir dieses Forum zunutze um mir Eure Meinungen anzuhören, wie man in unserem Berufsfeld am besten mit Schützlingen klarkommt.

Auch wenn meine Beiden in etwa gleichalt sind, unterscheiden sie sich in ihrer Persönlichkeit doch sehr. Robyn ist eher schüchtern. Ihr Erröten, (und das geschieht ziemlich oft), ist wirklich niedlich. Aber wenn sie ein Schwert in der Hand hält, oder wenn jemand ihrer Freunde in Gefahr ist, dann macht sich ein Feuer bemerkbar, das tief in ihr lodert. Sie ist erwacht, und ich unterrichte sie so gut ich kann. Erst neulich hat sie ihren erste Blick in den Astralraum geworfen.

Brighid hingegen zeigt sich wild und biestig. Aber das ist hauptsächlich Selbstschutz. Sie hat erst vor ein paar Monaten ihre Mutter verloren. Ihren Vater kennt sie gar nicht. Ich habe sie dann zu mir geholt, um mich um sie zu kümmern. Obwohl ihre Mutter eine recht mächtige Bandrui (weiblicher Druide) war, ist sie nicht erwacht. Das kann natürlich später noch geschehen. Sie fühlt sich in der Matrix wohler als im wirklichen Leben. Doch auch das scheint mir eher eine Flucht zu sein.
Darkon

Darkon das ist peinlich. < Display: icon_redface.gif > Musst du das hier so offen sagen? Ich bin doch kein Kind mehr. Wenn du schon über mich redest, dann möchte ich aber mitreden. Ok? < Display: icon_confused.gif >

Es stimmt, Darkon bringt mir die Magie bei. < Display: icon_biggrin.gif > Ich gebe mir auch viel Mühe. Curiosity hat mir auch interessante Dinge erzählt. Der Astralraum schaut sehr schön aus aber auch verwirrend.

Faladan'rent bringt mir bei wie man kämpft. Mit dem Schwert macht es besonders Spaß. Aber auch nur mit den Händen muss man sich verteidigen können, sagt er.

Mein Deutsch ist noch nicht so gut. Ich habe ein Programm auf meinem Link das mich korrigiert.
Robyn

Soso. Du bist also doch hier? Ich habe nur die Wahrheit geschrieben.

Und wenn ich das richtig sehe, haben sich die Anderen an diesem Abend nicht an deinem Erröten gestört. < Display: icon_cool.gif >

Aber wenn Du unbedingt magst, kannst Du gerne mitreden. Es geht ja unter anderem auch um Dich.
Darkon

@Darkon: Nein, wie gesagt, gestört hat das Erröten keinen von der «Crew», aber ich bin jung genug, um mich noch recht gut an das Thema "Teenagerjahre", Pubertät und die damit verbundene Peinlichkeit (respektive Dinge, die man in dem Alter als peinlich empfand) zu erinnern... und unter meinen Gang-Chummern bei den «Dwarfs» gibt es genügend, die - wenn überhaupt - erst knapp 15, 16 sind (und von denen nicht wenige die eigene Unsicherheit und das Gefühlschaos in ihrem Inneren mit Agressivität, bewusster Respektlosigkeit und boshaftem und gemeinen Verhalten gegenüber anderen zu übertünchen oder zu kompensieren versuchen. - Kinder - wie auch Teenager - können ziemlich grausam sein.). In dem Alter waren / sind wir glaub ich alle etwas dünnhäutig, und fühlten uns oft viel zu schnell angegriffen oder beleidigt, auch, wenn der andere eine Bemerkung weder böse noch respektlos gemeint hat. (Auch, wenn ich vermutlich einer der Letzten bin, die anderen Vorträge über Fingerspitzengefühl, Takt oder respektvollen Umgang halten sollten...)
Kwang The VERY Korean Technomancer!

Ja, das mit den Teenagerjahren ist bei mir schon etwas länger her. Auch wenn man es mir nicht ansieht.

Ich habe schon Teenager kennengelernt, die sehr reif und verantwortungsbewusst waren, aber auch Leute in ihren vierzigern und fünfzigern, welche sich sehr kindisch und, ehrlich gesagt, dumm verhielten. Das ist nur bedingt eine Sache des Alters, obwohl zunehmende Lebenserfahrung da einen mildernden Effekt haben kann.

Vielleicht liegt es daran, daß Robyn schon das eine oder andere mitgemacht hat in ihren jungen Jahren. Sich mitten in einem Aufstand und einer Naturkatastrophe alleine wiederzufinden könnte man durchaus als prägend bezeichnen.
Darkon

Prägend, ja. Damals habe ich Darkon kennengelernt. Er hat sich seitdem um mich gekümmert. < Display: icon_redface.gif > Vielleicht bin ich nicht so vorlaut, weil ich mich bei ihm sicher fühle. < Display: icon_redface.gif > Aber kindisch kann er auch of sein. < Display: icon_razz.gif > Er schaut sich immer diese uralt Trids in 2d an die gezeichet wurden.
Robyn

Sein inneres Kind zu bewahren ist wichtig für ein ausgeglichenes Leben. < Display: icon_razz.gif >

Es heißt übrigens Trickfilme.

Das Du dich sicher fühlst, freut mich allerdings.
Darkon

Robyn schrieb:

Faladan'rent bringt mir bei wie man kämpft. Mit dem Schwert macht es besonders Spaß. Aber auch nur mit den Händen muss man sich verteidigen können, sagt er.

Wie wäre es denn, wenn er dir mal was nützliches bei bringt? wie zum Beispiel wie man mit einer Pistole oder einem Taser umgeht? Ein Schwert, also bitte.... jede Messerklaue, die auch nur halbwegs etwas auf sich hält hat dich 2 Mal über den Haufen geschossen, bis du auch nur ein mal zu geschlagen hast, wenn du nicht grade eine super krasse Adeptin bist.

Die Schatten sind kein Ort für ein Kind, langsam verstehe ich, warum mein Bruder mich so gut es geht da raus halten wollte. Und ich wünschte es wäre ihm gelungen.
Anna "Die Matrix kennt die Antwort auf alle Fragen.
Du musst nur lernen die Zeichen zu erkennen und den Fluss der Informationen zu deuten."

@Anna: So bitter? - Was ist Dir zugestoßen, daß Du den Schatten gegenüber so feindseelig geworden bist?

Oder sind es die Auswirkungen dieses verfluchten Jahrhundertwinters?

Die Verhältnisse in Harburg und Hamburg-Wildost haben sich in Folge des verfluchten Kälte ja von schlimm zu schlimmer gewandelt, aber ich denke, in Deiner oder Deines Bruders Wohnort im Bergedorfer Unterschicht-Viertel ist es garantiert auch nicht leicht...

Aber grundsätzlich hast Du natürlich recht, daß die Schatten nicht der beste Ort für Kinder sind. - Auch ich war ja noch ein - wenigstens halbes - Kind, als ich in Spanien frisch erwacht meine ersten Schritte in den Schatten unternehm, und Kwang, unser 'mancer (Dein Standeskollege) ist ja damals als er aus dem Schweizer Internat weglief, auch noch ein Kind gewesen, das all den Klischees aus den Karl Kombatmage Trids hinterherlief. (Und er hat offenbar mehr Glück als Verstand gehabt, daß er es nahezu unbeschadet ins nördliche Hamburg geschafft hat.) - Tja, und was unseren Doggo angeht: Der ist altersmäßig ja auch jetzt noch ein Jugendlicher und war ein Kind, als er zu uns auf die «Impaler» kam, aber der hat in seiner afrikanischen Heimat nie eine echte Kindheit gehabt, und im Alter von erst 11 Jahren mit Messer und MG in den brutalsten Stammes- und Ressourcenkriegen Westafrikas mitgekämpft, die man sich nur vorstellen kann. - Bei uns hat er als Deckshand angefangen, ... und sich - ungeachtet seines geringen Alters - fast schon von Beginn an als vollwertiger Kämpfer entpuppt. - Dem entsprechend kann sich wohl jeder denken, daß wir keine großen Möglichkeiten hatten, bei ihm in Sachen Erziehung etwas zu machen... auch, wenn es vielleicht wirklich nötig gewesen wäre, ihn wenigstens ein Bisschen zu erziehen.
Curiosity THRILLS the Cat!

Anna schrieb:

"Wie wäre es denn, wenn er dir mal was nützliches bei bringt? wie zum Beispiel wie man mit einer Pistole oder einem Taser umgeht? Ein Schwert, also bitte.... jede Messerklaue, die auch nur halbwegs etwas auf sich hält hat dich 2 Mal über den Haufen geschossen, bis du auch nur ein mal zu geschlagen hast, wenn du nicht grade eine super krasse Adeptin bist.
Die Schatten sind kein Ort für ein Kind, langsam verstehe ich, warum mein Bruder mich so gut es geht da raus halten wollte. Und ich wünschte es wäre ihm gelungen."

Ich bin kein Kind. Und auch keine Adeptin. Aber ich lerne ja noch. Jeder fängt klein an, oder?

Pistolen schießen übe ich natürlich auch. Aber Faladan'rent bringt mir Nahkampf bei. Mit und ohne Waffen. Ich habe nur gesagt, mit dem Schwert macht es besonders Spaß. Aber ich würde mit einem Schwert nur gegen einen Pistolero antreten, wenn wir schon näher als drei Meter aneinander sind. Dann ist ein Schwert nämlich schneller. < Display: icon_razz.gif > Oder mit einem Knüppel, oder mit einer Axt.

Ich weis wie gefährlich die Schatten sind. Auch wenn ich glaube Darkon erzählt mir nicht alles. Aber gerade deshalb lerne ich doch so fleißig. Wenn ich gut genug bin, kann ich vielleicht mal mit ihm laufen.
Robyn