Ásatrú: Unterschied zwischen den Versionen

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;[[Aesir-Gesellschaft]] : die bekannteste, größte - und lautstärkste organisierte neo-heidnische Gruppierung in der Skandinavischen Union
  
 
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Version vom 25. März 2010, 18:29 Uhr

Ásatrú ist eine nordisch-germanische neoheidnische Religion. Sie basiert auf der nordischen und germanischen Mythologie, wie sie vorallem in der Edda überliefert wird, und mischt die Verehrung der germanischen Gottheiten mit animistischen und naturreligiösen Elementen. Das wichtigste Zentrum des Ásatrú-Glauben ist die Skandinavische Union.

Begriff

Ásatrú ist ein Neologismus, er setzt sich aus den altnordischen Begriffen "áss" (Genitiv, Ase, also eine Gottheit) und "trú" (Treue) zusammen, und kann als "Asentreue" übersetzt werden, also der Glaube an die germanischen Götter, die Asen oder Aesir.

Geschichte

Noch im letzten Jahrhundert war Ásatrú eine kleine Randreligion, die sich in das Spektrum der neuheidnischen Revivalbewegung einreihte. Mit dem Erwachen erlebte sie aber einen deutlichen Zuwachs und ist heute vorallem in den skandinavischen Ländern und im restlichen baltischen Raum vertreten.

Zwar wird die Religion nach dem Crash von 2064, aufgrund der Handlungen des für den Crash verantwortlichen Winternight-Kultes, der sich in seinen Vorstellungen stark auf Ásatrú stützte, in der Öffentlichkeit kritischer betrachtet, aber sie gehört vermutlich dennoch zusammen mit anderen neuheidnischen Strömungen nach wie vor zu den am schnellsten wachsenden Glaubensrichtungen in der Skandinavischen Union.

Kritik

Ásatrú wird öfter mit Ausländerfeindlichkeit und anti-metamenschlichem Rassismus in Zusammenhang gebracht. Wegen der Verbreitung des Glaubens unter anderem in der skandinavischen Gangkultur wird ihm außerdem eine mangelnde Abgrenzung gegen Gewalt und Extremismus vorgeworfen, was sich natürlich besonders an den Ereignissen um Winternight festgemacht wird. Der Vorwurf des Extremismus richtet sich aber auch gegen Zurück-zur-Natur-Bewegungen, die sich ebenfalls oft mit Ásatrú verbinden und denen man neoludditische Tendenzen nachsagt.

Verhältnis zu Metamenschen

Das Verhältnis zu Metamenschen im Ásatrú ist von Gruppe zu Gruppe verschieden: Während sie bei vielen Viking-Gruppen, Sidah- und Aesir-Gemeinschaften selbstverständlich integriert sind, legen andere, faschistoide Gruppen die Überlieferungen antimetamenschlich aus, und sehen speziell in Orks und Trollen eine Verkörperung der Frostriesen, die in der Edda die Todfeinde der Asen sind, und in der letzten Schlacht gegen die Götter Wallhalls kämpfen. Diese Rassisten sind jedoch unter den Anhängern der Aesir eine Minderheit.

Shadowtalk Pfeil.png ...zu der allerdings mit den «Sons of Odin» bedauerlicher Weise eins der größten Vikings hier in Oslo gehört!
Shadowtalk Pfeil.png Kwang - the VERY Korean Technomancer


Verbreitung

Der Ásatrú-Glauben ist vor allem in der Skandinavischen Union und dort besonders in Norwegen verbreitet, wo sich 12% zu dieser Glaubensrichtung bekennen.

Shadowtalk Pfeil.png Von den 45% der Norweger, die angeben, nicht religiös gebunden zu sein, sympathisieren nicht wenige mehr oder minder stark mit dem Glauben an die alten Götter, die Asen, ohne sich festlegen zu wollen. Nach dem Crash von 2064 und der Rolle Winternights dabei dürfte der Anteil derer, die der Ásatrú-Religion anhängen ohne jedoch in der Öffentlichkeit dazu zu stehen, noch deutlich höher liegen...
Shadowtalk Pfeil.png Church Watcher

Der Glaube an die nordischen Götter ist vor allem in den Bevölkerungsgruppen der Unterschicht und bei vielen halblegalen oder illegalen Gruppierungen populär. Die mythologische Vorstellung des Einherjer, des ehrenvoll gefallenen Kriegers, der nach seinem Tod von den Walküren in die Walhall geführt wird, ist zum Beispiel bei Piraten, Schmugglern und Viking-Bikern sehr beliebt, während der typische Schlips oder Kon-Pinkel mit einer derartigen Vorstellung eher weniger anfangen kann. Im Mythos ist die Walhall eine große, prächtige Halle mit Festtafeln, wo die Kämpfer an der Seite Odins trinken und feiern, bis sie bei der Götterdämmerung von den Asen auf das Schlachtfeld geführt werden, wo sie ihre letzte glorreiche Schlacht schlagen.

Aber es gibt auch zum Beispiel die Sidah-Gemeinschaften, kleine Kommunen von Aussteigern, die versuchen, den Wurzeln ihrer Vorfahren folgend, ein naturnahes Leben zu führen, wobei die dörflichen Siedlungen teilweise auch Piraten und Schmugglern sichere Häfen bieten und die Bewohner sich zum Teil außer mit ökologischer Land- und Viehwirtschaft auch mit Softwarepiraterie beschäftigen. Junge Leute, die sich in den Sidah-Gemeinschaften langweilen, weil es ihnen dort an Action fehlt, bilden häufig die Rekruten für die Wikinger-Gangs.

Organisationen

Aesir-Gesellschaft 
die bekannteste, größte - und lautstärkste organisierte neo-heidnische Gruppierung in der Skandinavischen Union


Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ásatrú in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zum Ásatrú-Glauben sind: