Tiergestalt (Zauber)

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Der Zauberspruch Tiergestalt oder Verwandlung in <Critter> erlaubt es einem Magieanwender, die Gestalt eines bestimmten, mundanen, nicht-magischen Tieres anzunehmen. Paranormale Critter sind dabei - nach bisherigem Wissensstand der Magietheorie - ausgeschlossen.
Shadowtalk Pfeil.png Welch ein Glück! - Stellt euch mal vor, irgend so'ne irre Zauberkugel könnte sich einfach in nen Barghest oder Höllenhund verwandeln... grässlicher Gedanke!
Shadowtalk Pfeil.png Zack ...nenn mich NIE Zackplosive!

Die Variante Gestaltwandlung ist nicht auf ein bestimmtes Tier begrenzt, unterliegt aber ansonsten den selben Beschränkungen.

Shadowtalk Pfeil.png Selbstredend macht die Beherrschung des Tiergestalt-Zaubers, der zu den Manipulationszaubern gerechnet wird, einen metamenschlichen Magieanwender NICHT zu einem Gestaltwandler, der ja zu den Paraspezies gehört!
Shadowtalk Pfeil.png Prof. Ungrün

Anwender[Bearbeiten]

Allgemein gilt der Tiergestalt-Zauber als einer der komplizierteren und die entsprechende Spruchformel als besonders schwierig zu entwickeln, aber dennoch lehrt gerade Schamanen nicht selten ihr Totem die Fähigkeit, dessen Tierform anzunehmen (wobei die Erfahrung des Zauberers in dem Falle weniger wichtig ist, als daß dieser sich das Wohlwollen seines Schutzpatrons verdient hat). - Rattenschamanen, die sich selbst in eine Ratte verwandeln können, um sich bei Gefahr davon zu machen, sind nicht eben selten, und Adlerschamanen wie der Russe Voiata lernen häufig von ADLER, selbst vorübergehend solch ein majestätischer Vogel zu werden und durch die Lüfte zu segeln...

Shadowtalk Pfeil.png Es gibt allerdings auch gelegentlich die Ansicht, dass das Annehmen seiner Gestalt einen Affront für das Totem darstellt. Noch extremere Ablehnung findet man, wenn sich Schamanen nicht in ihr Totem, sondern andere Tiere verwandeln. Ich weiß zum Beispiel von einer Schamanengruppe, die das Annehmen der Form eines fremden Totemtiers als fluchwürdiges Verbrechen betrachtet.
Shadowtalk Pfeil.png Sii

Eine bemerkenswerte Ausnahme von der allgemeingültigen Regel, daß die Verwandlung in paranormale Tiere eigentlich ausgeschlossen sein sollte, wurde sowohl von dem Druiden Sergius Hergheim in Hamburg als auch von Einhornschamanen (namentlich den Mitgliedern der magischen Gruppe der «Purity Brigade») demonstriert, die sich jeweils in Einhörner verwandelt haben sollen.

Auch manche Hermetiker beherrschen einen Tiergestaltzauber, auch wenn sie nicht auf ein Totem als magischen Lehrmeister zurückgreifen können.

Vorteile[Bearbeiten]

Als Frettchen oder Ratte kann man natürlich durch die engsten Schlupflöcher und Rohre kriechen, als Delfin schwimmen oder als Vogel fliegen, was - von der Tarnung einmal abgesehen - nicht zuletzt auf einem Shadowrun von allergrößtem Wert sein kann.

Shadowtalk Pfeil.png Man kann übrigens durchaus die Gestalt von Tieren annehmen, die es nicht bzw. nicht mehr gibt. Mit ein wenig Übung habe ich es beispielsweise geschafft, mich in eine urzeitliche Version eines Wolfes zu verwandeln, die in Größe und Kraft mit einem Nashorn mithalten konnte. Wenn man nur genügend Nachforschungen anstellt, kann man es sicher auch schaffen sich in einen Dinosaurier oder etwas ähnliches zu verwandeln.
Shadowtalk Pfeil.png Daryl

Manche Zauberkundige können sogar durch verschiedene Zaubersprüche[A], die sie einzeln lernen müssen, oder die richtige allgemeinere Formel[A] unterschiedliche Tiergestalten annehmen, je, nach dem welche Tiergestalt gerade besonders hilfreich ist. Außerdem können sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Chummer oder - bei einigen sehr schwierigen Versionen - sogar unfreiwillige Metamenschen in Tiere verwandeln.

Shadowtalk Pfeil.png Kann das! - Und dabei is' das richtig schwer, wenn sich der, den Du verwandeln willst, geistig dagegen sperrt oder einfach wahnsinnig stur is'... und erst recht natürlich, wenn er noch jede Menge Cyberware hat. - Dann verursacht so'n Zauber selbst dann, wenn er am Ende gelingt, 'nen mörderischen Entzug!
Shadowtalk Pfeil.png Racker
Shadowtalk Pfeil.png Wobei das Verwandeln unfreiwilliger Opfer in Tiergestalt - und da besonders in Amphibien (oder auch in Nagetiere) - an sich als klassischer Hexenzauber gilt, und viele die Annahme vertreten, daß diese Kunst exklusiv von Hexen beherrscht würde ... Straßenhexen ebenso, wie Wiccanerinnen wie mir und Anhängerinnen der traditionellen Hexenkunst. - Aber andererseits ist eine kleine Straßenschamanin einer Straßenhexe vermutlich ähnlich genug, daß das bei der auch klappen kannn...
Shadowtalk Pfeil.png Wanda, the Wicked Witch of the West


Nachteile[Bearbeiten]

Zu den Nachteilen einer Tiergestalt gehört natürlich, daß der Zaubernde - oder generell das verwandelte Individuum - auch den körperlichen Beschränkungen der betreffenden Tiergestalt unterworfen ist. So bleiben etwa Kleidung und Ausrüstung (im Gegensatz zu Implantaten) zurück, wenn ein (Meta)Mensch in ein Tier verwandelt wird, und dieses das Zeug nicht mit seinen Klauen, Pfoten, Füßen oder im Maul tragen kann...

Shadowtalk Pfeil.png ...und Critter sind was das angeht - unabhängig von der Intelligenz, die man bei der Verwandlung ja behält - bei weitem nicht so geschickt, wie uns das die Mangas oder das Trid glauben machen wollen!
Shadowtalk Pfeil.png Mishiwa Kai-Tang ...dances with DOLPHIN

Gewisse Gaesas oder Zentrierungsfertigkeiten, die etwa erfordern, zu Singen, zu Tanzen oder etwas zu rezitieren, sind in Tiergestalt oftmals ebenfalls nicht umzusetzen. Weiterhin kann der oder diejenige, die sich in Tiergestalt verwandelt (oder verwandelt wird) unter Umständen am Anfang von den natürlichen Instinkten des betreffenden Tiers erfasst werden, und einen Moment brauchen, bis der eigene Verstand sich durchsetzt. Außerdem können die Verwandelten durchaus das Pech haben, plötzlich in das Beuteschema eines anderen, größeren Tiers zu passen, das für sie in ihrer metamenschlichen Gestalt nie eine Bedrohung gewesen wäre. Wenn es dann mit der Rückverwandlung nicht klappt, kann es sehr schnell sehr gefährlich werden...

Shadowtalk Pfeil.png ...od'r sähr, sähr peinlich, wenn De 'em tierische, paarungswütige Artgenosse über'n Weg läufscht!
Shadowtalk Pfeil.png Peperoni
Shadowtalk Pfeil.png Es gibt sicher einige, die daran Gefallen finden und es sogar darauf anlegen. Das private Spielen mit der Gestalt ist immer noch am schönsten, nicht wahr?
Shadowtalk Pfeil.png Daryl

Ein weiterer Nachteil ist, dass nicht jeder Metamensch jede Gestalt annehmen kann, selbst wenn er den Gestaltwandel-Zauber beherrscht, denn die Konstitution des Verzauberten scheint in proportionalem Zusammenhang mit der Konstitution des Tieres zu sein, in das das Ziel verwandelt werden soll.


Die Spieltechnische Seite[Bearbeiten]

[A] Während in SR3 noch jede Tiergestalt als einzelner Zauber zwingend erforderlich war, gibt es nach SR4-Regeln zwei grundlegene Varianten, von denen die eine - Verwandlung in <Critter> - auf eine spezielle Tierart zugeschnitten ist und die andere - Gestaltwandlung - wesentlich allgemeiner ist, dafür aber auch mit mehr Entzug behaftet ist.

Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]

Die Angabe zur Verwandlung anderer Metamenschen als des Zaubernden selbst in Tiergestalt und die Aussage von Ruth "Racker" Redmond basiert auf den Schilderungen in "Rackers kleines Tagebuch" von Thomas Beck, die man als pdfs auf der Shadowrun-Fanseite "Desert Wars - Desert of Mind" in der Sektion Cyberlyrik, "Racker's kleines Tagebuch" herunterladen kann, namentlich auf Angaben in den "Triad Files".

Der Text hier, im Shadowiki, ist komplett selbst formuliert und stellt keinen Angriff auf das Copyright des Autors dar. basiert auf den Darstellungen

Weblinks[Bearbeiten]