Tiefflieger

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 Inoffiziell 
Tiefflieger
Angle: militant-antifaschistischer Ex-Ganger
Aktive Zeit: 2071 - ca. 2075
Aktive Boards: Schockwellenreiter
Hintergrund:
sein Leben als Ganger im Rhein-Ruhr-Megaplex und danach, RRMP ganz unten, Drogen, das «Xanhaem's», Antifa-Aktionismus
Motto: Die beste Medizin gegen Faschismus ist Plaststahl: 897g, appliziert direkt in die Magengrube
Tiefflieger
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Nationalität deutsch
Beruf Kurierfahrer & Schmalspur-Runner (Ex-Ganger)

Tiefflieger ist ein (Ex-)Ganger, Shadowrunner und illegaler bzw. semi-legaler Kurierfahrer aus Köln im Rhein-Ruhr-Megaplex, der über mehrere Jahre Stammgast im Board der Schockwellenreiter war.

Biographie[Bearbeiten]

Tiefflieger ist - wie er offen im Board der Schockwellenreiter schrieb - in einer üblen Gegend groß geworden und hatte von Beginn an nur zwei Optionen: Von den Konzernen als ungelernte Arbeitskraft lebenslang ausgebeutet zu werden oder die kriminelle Laufbahn.

Mit 13 hatte er ein Vorstrafenregister, das wahrscheinlich die meisten Gang-Kiddies, Möchtegern-Ganger und -Runner neidisch machen würde, und war Rekrut bei einer Gang, die sich für die Leute im Block stark machte. Dann kam der Crash von 2064, und mit einem Schlag hatte Tiefflieger wieder eine blütenreine Weste. In der Folge wurde er vorsichtiger und zudem vollwertiges Mitglied seiner Gang. Das Pech war nur, daß es bei dieser einen Führungswechsel gegeben hatte: Der neue Chef der Gang hatte andere Vorstellungen, hinsichtlich dessen, wie die Gang aufgestellt sein sollte, und davon, was in ihr Gebiet gehört und was nicht. Er war ein gewalttätiger, anti-metamenschlicher Rassist, der versuchte, seine Gang gemäß seiner eigenen, hässlichen Einstellung umzuformen, getreu dem Motto "Weniger Haare, mehr Verdreschen von Metamenschen." Damit erreichte er irgendwann den Punkt, wo Tiefflieger nicht mehr mitziehen wollte und konnte: Als der Gangleader eines Nachts richtig was getankt hatte, hatte er nämlich eine junge Orkmutter aus ihrem Haus geschleift, mit Benzin überschüttet und als Warnung an alle anderen "Hauer und andere Parasiten" abgefackelt.

Das Mädel war mit Tiefflieger auf der Grundschule gewesen, und sie hatte ihm sogar ein oder zwei mal geholfen. Sie war - wie er es ausdrückte - "echt 'ne gute Seele", die sich den Arsch für ihre Kinder aufgerissen hat, und hatte den Drek nicht verdient. Sein rassistischer Gangleader hätte von ihm als Ganger erwartet, bei einer derartigen, metamenschen-verachtenden Aktion noch zu applaudieren, ihm auf die Schulter zu klopfen und ein Fass Kölsch mit ihm aufzumachen. - Für Tiefflieger war damit jedoch der Punkt erreicht, wo er seine Grenze zog, und er auf die Loyalität, die er seiner Gang schuldete pfiff. Er stieg aus, überwältigte seinen eigenen Anführer, schleifte ihn zur Polizei und verpfiff ihn. Der - nun Ex- - Gangleader bekam 6 Jahre Knast wegen schwerer Körperverletzung und wenig später hat eine andere Gruppe das Gebiet übernommen, nicht ganz ohne Tieffliegers Hilfe.

Seither betätigt sich Tiefflieger als illegaler Moped-Kurier und Schmalspur-Runner, auch, wenn er als Anfänger zunächst Probleme hatte, einen vernünftigen Schieber zu finden, der nicht permanent versuchte, ihn zu verarschen und für die Vermittlung miserabel bezahlter, selbstmörderischer Runs auch noch Dankbarkeit erwartete. Beispielsweise war er an der - letztlich erfolgreichen - Jagd auf ein extrem gefährliches, entlaufenes Konzernexperiment der AGC beteiligt.

Außerdem fährt er mit Begeisterung illegale Rennen, Rallys und Motorrad-Duelle, und bekämpft (nach dem er mit seinem alten Gangleader damit angefangen hatte) aktiv Glatzen, Neo-Skins, Nazis, Faschisten und Humanis Policlubber.

Ansichten und Einstellung[Bearbeiten]

Tiefflieger vertritt die Ansicht, daß Gangs und Ganger per se auch nicht amoralischer oder krimineller wären, als andere Bevölkerungsgruppen. Während es unter diesen zwar auch gemeine Verbrecher und übelsten Abschaum gäbe (für die der rassistische Anführer seiner alten Gang ein abschreckendes Beispiel darstellte), träfe das - gemäß seiner Sichtweise - auf die Mehrzahl keineswegs zu. Vielmehr stellten Gangs in von Behörden und Konzernen faktisch aufgegebenen Teilen des Sprawls, Barrens, Brach- und Z-Zonen eine wichtige, alternative Ordnungsmacht dar, die dort für Sicherheit sorge, wo die Polizei nichts für die ansässigen (Meta)Menschen tun würde. So würden - seinen Worten zu Folge - die besseren Gangs beispielsweise für die Schutzgelder, die sie von Anwohnern, Laden- und Lokalbesitzern erpressen, auch tatsächlich eine Gegenleistung erbringen.

Ebenso hält er Drogenkonsum (und -handel) nicht generell für etwas Negatives und Verwerfliches, und betrachtet zumindest die harmloseren Freizeitdrogen und -chips als absolut nichts Schlimmes und generell akzeptabel. - Mit dieser Ansicht, und seiner - tendenziell - immer noch positiven Grundhaltung zum Thema Gangs hat er im Board der Schockwellenreiter mehrfach Kontroversen ausgelöst.

Seit er mit seinem ehemaligen anti-metamenschlichen, rassistischen Gangleader gebrochen hat, hat er sich zu einem erklärten und militanten Antifaschisten entwickelt, der das Motto "Die beste Medizin gegen Faschismus ist Plaststahl: 897g, appliziert direkt in die Magengrube." absolut ernst meint, und sich gerne an der Jagd gewaltbereiter, lokaler Antifa-Gruppen auf Neo-Nazis und Skins beteiligt. - Unnötiges Töten lehnt er allerdings auch bei solchen Individuen ab, da das seiner Ansicht nur Märtyrer schafft, und er zieht es statt dessen vor, seinen Gegnern lediglich eine schmerzhafte Lektion zu erteilen, sie möglichst gründlich lächerlich zu machen - und von ihnen Trophäen zu nehmen, wenn sich die Chance bietet.

Mit seiner saloppen Ausdrucksweise hat er außerdem das Kunstdiebespärchen "Pik 2" - Taz und Twisted - gegen sich aufgebracht, und die Miko Kitsune verärgert, die sich insbesondere über seinen Umgang mit einer ausgerückten Shiawase-Konzernjugendlichen aufregte, und ihm vorwarf, er habe sich "unflätig" verhalten, und verdiene daher den Namenszusatz "-San" nicht. Die junge magisch Begabte Rossignol Philomèle hat er erzürnt, in dem er ihren Namen - ungeachtet ihrer Forderung, mit vollem Namen angesprochen zu werden - stets zu "Rossi" oder "Mèle" verkürzte, was diese zum Anlass nahm, ihn ihrerseits nur noch als "Arschloch" zu titulieren.

Zudem ist er Stammgast und erklärter Fan des «Xanhaem's».

Ausrüstung[Bearbeiten]

Cyberware[Bearbeiten]

Tiefflieger besitzt - eigenen Worten zu Folge - Reflexbooster und gemaxte Reaktionsverstärker, will sich jedoch keine Cybergliedmaßen zulegen, die er sich - zumindest aktuell - in ordentlicher Qualität auch gar nicht leisten könnte und ist generell kein Fan von Extrem-Vercyberung.

Fahrzeuge[Bearbeiten]

Tiefflieger besitzt zwei alte Vespas - Motorroller - die von seinem Bruder etwas aufgemotzt wurden, und mit Smartschildern und einer Halterung für seine Lieblingswaffe - eine Lanze - ausgestattet wurden.

Daneben nennt er als Privatfahrzeug eine 2066er «Yamaha Katana» sein eigen, die er zusammen mit seinem Bruder massiv getunt hat: so hat er alles sichtbare Plastik entfernt, und durch Chrom ersetzt, die babyblaue Originallackierung abgeschliffen und durch eine Effektlackierung in grün-blauer Wechselfarbe ersetzt, und zudem Spezialfelgen hinzugefügt, die auf Wunsch blau leuchten. E-Motor und Brennstoffzelle hat er deutlich besser aufeinander abgestimmt, als dies ab Werk der Fall war, und zudem hat er zwei Hochleistungsakus als zuschaltbare Booster eingebaut, die ursprünglich dazu da waren, einen militärischen Laser mit Energie zu versorgen, und die ihm eine vom Hersteller nie vorgesehene Maximalgeschwindigkeit und Beschleunigung (von 0 auf 100 in 2,8 Sekunden) ermöglichen. Um bei Stürzen eine bessere Überlebenschance zu haben, ohne hinterher auf Cyberprothesen angewiesen zu sein (die er sich nicht leisten könnte) hat er außerdem einen Überrollbügel anschweißen lassen, und nimmt den optischen Faux-pas, den dieser darstellt, für den Schutz, den er ihm als Fahrer bietet, in Kauf. Dieses Schmuckstück von einem Bike (das im Übrigen nicht für Riggersteuerung ausgelegt ist) nennt er "Stuka", passend zu seinem Straßennamen, den er auch als Persona in Matrix-Boards und -Foren nutzt.

Waffen[Bearbeiten]

Tiefflieger verwendet eine Lanze aus drei zusammenschraubbaren Plaststahlrohren, die er zerlegt unauffällig mit sich führen kann, und mit der er - wenn nötig - gegnerische Biker aus dem Sattel heben, oder Truckreifen während der Fahrt zerstechen kann.

Daneben besitzt er eine Ares Alpha Combatgun, die er praktisch neuwertig von einem Ganger im Tausch gegen sein altes AK bekommen hat, und deren "Waffenpersönlichkeit" er anschließend ersetzen musste, weil er diese unglaublich nervig fand.


Quellen[Bearbeiten]

Tiefflieger war der Shadowtalker des gleichnamigen Benutzers im Schockwellenreiter-InGame-Forum. Er wird in keiner offiziellen Quelle zu Shadowrun erwähnt.