Projektilsporn

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 Teilweise Inoffiziell 
Projektilsporn
Typ Cyberware
Klasse Cyberwaffe
Verfügbar seit mind. 2070 [1]
Entwicklungsstand ausgereifte Technologie [1]
Hersteller Embraer (Aztechnology) [2]
Legalität verboten [1]
Eingriffsintensität gering [1]
Preisniveau 2.200 ¥ [1]

Ein Projektilsporn (engl. Projectile Spur) ist eine ungewöhnliche Cyberwaffe, mit der ein vercyberter Kämpfer seinen Gegner überraschen kann.

Funktion[Bearbeiten]

Dank Fortschritten in der Miniaturisierung wurde diese Erweiterung der Ausfahrmechanismen von Cyberspornen möglich. Der übliche ausfahr- und Einrastmechanismus von Spornen wird hierbei um ein Druckluftkatapult erweitert, das es dem Träger erlaubt, je nach Wahl (bestimmt über DNI) den Sporn normal auszufahren oder ihn einmalig als Wurfwaffe verwenden - respektive als Projektil über zu verschießen [3].

Shadowtalk Pfeil.png Der Begriff "einmalig" ist in diesem Zusammenhang nur bedingt zutreffend, da das System selbstverständlich mit einem neuen Sporn respektive einer Ersatzklinge wieder aufgefüllt bzw. nachgeladen werden kann, wenn man es so ausdrücken will... siehe unten.
Shadowtalk Pfeil.png Doc.Wunderlich, Elite Black Clinic Cyber Surgeon

Die Reichweite ist zwar eher gering, die Stärke eines Treffers mit einem auf diese Weise geworfenen Klingenimplantat dafür aber beträchtlich! [3]

Verwendung[Bearbeiten]

Für einen sinnvollen Effekt sollte die Modifikation nur an Spornen in den Handgelenken, Ellenbögen und Knien vorgenommen werden. Nach dem Abfeuern kann der Sporn, so man ihn wieder einsammeln kann (und er die Prozedur überstanden hat) innerhalb von etwa 15 Sekunden wieder im System einrasten und wieder als normalen Sporn verwenden (oder erneut abfeuern) [3].

Verbreitung[Bearbeiten]

Naturgemäß ist eine derartige Cyberware vielerorts extrem illegal, und hat auch einen ziemlich hohen Preis - sowohl was die Nuyen und Euros als auch was den Essenzverlust betrifft [1]. - Ihrer Beliebtheit unter entsprechend vercyberten Kriminellen und Messerklauen [3] - etwa in den Reihen der Yakuza, wo der gefürchtete Enforcer Chicao Inoue einen besaß, der in Seattle während des Tempo-Drogenkriegs von '71 eine Blutspur hinterließ [4] - und unter Straßensamurai und anderen Shadowrunnern zu Beginn der 2070er tut das allerdings keinen Abbruch [3]. Sliver, der als eines der schnellsten Mitglieder des der Hamburger Cyberfetisch- und Dark Chrome-Szene zuzurechnenden «Rudels» im Umfeld des «Empire» bekannt ist, rühmt sich etwa, über Projektilsporne zu verfügen, und nutzt diesen auch in illegalen Pit Fights, etwa beim «Container» [10].

Shadowtalk Pfeil.png Trotz ihrer zweifelsfreien Illegalität besitzen die Dinger - wie die meiste Cyberware der neusten Generation - WiFi-Funktionalität, und sind üblicher Weise als Knoten drahtlos mit dem PAN ihres Trägers verbunden, der sich den Projektilsporn hat implantieren lassen. - Wenn die betreffende Messerklaue nicht daran gedacht hat, die WiFi-Verbindung zu kappen oder ihre 'ware wenigstens im versteckten Modus laufen zu lassen, kann solch eine Implantatwaffe gehackt werden, und ein fähiger und skrupelloser Hacker kann sie - nach Überwindung der Firewall - gegen andere Personen oder sogar gegen den Träger des Sporns selbst richten.
Shadowtalk Pfeil.png Butch - Darum: wenn ihr keine WiFi-Verbindung zu eurem Chrom benötigt, SCHALTET SIE AB!
Shadowtalk Pfeil.png Sie mit einem einfachen PAN-Befehl wieder zu etablieren, ist die Sache eines Augenblicks, aber wenn sie gehackt wurde, müsst ihr unter Umständen eure gesamte 'ware in einem zeitraubenden Prozess neu booten, nur um wieder Herr über euren eigenen Körper zu sein - falls ihr dann noch lange genug lebt!
Shadowtalk Pfeil.png Auch Maschinen-Sprites, die Technomancer wie ich kompilieren, können eingesetzt werden, um den betreffenden faktisch zu entwaffnen, oder sein Mordwerkzeug gegen ihn selbst oder seine Chummer zu richten. Der dämliche Yak, der kürzlich meinte, mich in einer Osloer Matrixbar - in der physischen Realität - angreifen zu müssen, wird seinen Projektilsporn jedenfalls nie wieder auf einen (Meta)menschen richten, um "einen Koreaner zu Sushi zu verarbeiten", wie er es mit mir vor hatte: Nach dem er sich die mittels Federmechanismus abgefeuerte Chromklinge einmal vertikal durch den Kopf hat gehen lassen, war der Typ nur noch ein Fall für die Cyberware-Hehler und Organlegger... und der Rest seiner Wetware dürfte Scavanger geschmeckt haben! - War er aber ausschließlich selbst dran Schuld, der Fragger! [11]
Shadowtalk Pfeil.png Kwang - the VERY Korean Technomancer

Auch von Schattenkräfte eigentlich nicht primär krimineller Gruppierungen wie den Mystic Crusaders, die gerne ein Ass im Ärmel haben, wird er zuweilen genutzt [5].

Modelle[Bearbeiten]


Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Bodytech S.44
^[2] - The Way of the Samurai p.14
^[3] - Augmentation p.43
^[4] - Geisterkartelle S.90
^[5] - Jet Set p.127 (nur englisch)

^[10] - Dieser Charakter ist eine Eigenerfindung des Benutzers "Raptor" aka "Luzifer" im Schockwellenreiter-InGame-Forum, und daher nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon.
^[11] - Der von Kwang in seinem Kommentar geschilderte Vorfall stellt eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Charly" aka "Kwang" im Schockwellenreiter-InGame-Forum dar, den er dort in einem Thread schilderte, und ist daher nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon.

Weblinks[Bearbeiten]