La Fosse

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La Fosse
(Marseille)
Überblick (Stand:2073)
auch: dtsch. die Grube
Lage:
Gebiet von etwa 10 km vom Nordosten Marseilles bis zum Étang de Berre.
Beschreibung:
Flickenteppich von Konzernniederlassungen, Giftmülldeponien, Flüchtlingslagern und toxischen Brachzonen
Industrie:

vollautomatisierte Konzernanlagen, Niederlassungen diverser AAA-, AA-, A- und nationaler Konzerne, Deponien, Hafen und Flughafen
Sicherheit:
keine / Konzernsicherheitskräfte (innerhalb der Konzernniederlassungen)
Unterwelt:

Milieu Marseillais, Vory v Zakone, Gangs

Carte Marseille region.jpg

Karte des Marseille-Provence-Méditerranée Metroplex, ganz links La Fosse (A)
© Black Book Editions, 2010

La Fosse (dtsch. die Grube) ist der Spitzname, den die Marseiller einer großen, stark heruntergekommenen Region innerhalb der Grenzen des Marseille-Provence-Méditerranée Metroplex gegeben haben.

Geographie[Bearbeiten]

La Fosse erstreckt sich über gut zehn Kilometer vom Nordosten Marseilles bis zur einst malerischen Étang de Berre.

Das Gebiet ist ein Flickenteppich von heruntergekommenen Industriegebieten, verbrannter Erde, gut gesicherten, automatisierten Anlagen der Konzerne, Flüchtlingslagern und (Gift-)Mülldeponien - offiziellen, wie illegalen. - Saeder-Krupps Marseiller Deltaklinik - deren Standort ein wohlgehütetes Geheimnis darstellt - wird ebenfalls in La Fosse vermutet.

Ein kleiner Teil der Grube bildet entsprechend des modifizierten Lorreau-Gesetzes, das in Marseille ungeachtet des Status als Freie Stadt ebenso gilt, wie im Rest Frankreichs, eine Freihandelszone (so, wie die EuroMed-Enklave), ähnlich, wie die Konzernparks in der République de Québec. Dort gelten exterritoriale Rechte für AAA- und AA-Konzerne, und selbst nationale und A-Konzerne genießen diverse Sonderrechte (und steuerliche Vorteile). - Die NEEC übt allerdings massiven Druck aus, die gesamte Grube in eine einzige, große Konzernenklave umzuwandeln. - Hinsichtlich der Sicherheitslage wäre dies sogar eine Verbesserung, da die Konzerne dann dort selbst für Sicherheit und den Ausbau der Infrastruktur sorgen würden.

Erdbebenschäden, die diese Region 2043 besonders betroffen haben, sind 2073 noch immer allgegenwärtig, aber der Industriehafen von Fos-sur-Mer wurde wieder aufgebaut, und gehört nun zum Marseiller Hafenkomplex.

Die Gewässer, große Teile des Bodens und die Luft der Region sind in Folge chemischer Lecks in den Fabriken, undichten, nicht regulierten Deponien, der Emmissionen der Industriebetriebe und der während des Erdbebens entstandener Leckagen am Ölhafen völlig vergiftet.

Verkehr[Bearbeiten]

Ungeachtet dessen, dass die Grube in weiten Teilen Z-Zonen-Charakter hat und/oder toxischen Industriebrachen gleicht, wie man sie in ähnlicher Form im nordamerikanischen Newark-New Jersey-Sprawl an der Ostküste der UCAS oder im Ruhrplex in der Allianz Deutscher Länder findet, bildet sie zugleich auch einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt, der von einem Großteil der (Meta-)Menschen und Güter passiert werden muss, die Marseille täglich erreichen oder verlassen: Der Flughafen Marignane befindet sich im Osten des Étang de Berre, das Eisenbahnnetz ist gut ausgebaut, und führt von hier direkt weiter in die Innenstadt Marseilles - oder in Gegenrichtung nach Lille und dann weiter nach Europort oder Hamburg, und der Hafen Marseilles liegt in Teilen - wie erwähnt - ebenfalls innerhalb des Gebietes.

Kultur[Bearbeiten]

Die Nouveaux Docks des Suds - eine bekannte Party- und Eventmeile - liegen innerhalb von La Fosse, an der Grenze zur Nordstadt, dem Quartiers Nords.

Locations[Bearbeiten]

Kriminalität[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Die Polizei von Marseille meidet diese Gegend schon seit Ewigkeiten, und im größten Teil der Grube hat sich seit Jahrzehnten, kein Polizist mehr blicken lassen.

Unterwelt[Bearbeiten]

Das Milieu Marseillais, das faktisch einen Großteil der Müllentsorgung im Marseille-Provence-Méditerranée Metroplex kontrolliert, nutzt die Brachzonen zur illegalen Deponierung von Abfällen auf unregulierten, wilden Müllkippen (wo man bei Bedarf auch Leichen verschwinden lassen kann), und betreibt in der Grube Drogenlabore, Sweatshops und - illegale - Bordelle mit Zwangsprostituierten für Freier mit eher abseitigen Vorlieben.

Davon abgesehen kommt es in La Fosse zuweilen auch zu Raubüberfällen auf Konvois von Konzernen wie Esprit Industries oder Zeta-ImpChem, wie sie in der Vergangenheit auch der Klan der 51 Gorgonen verübt hat, wobei sich die vietnamesisch-chinesische Ethno-Gang damals allerdings auch noch nicht als Triade qualifizierte.

Schatten[Bearbeiten]

Die aktuellen Bestrebungen der NEEC und der Konzerne, die Grube in eine große, exterritoriale Enklave zu verwandeln, würden - ungeachtet der bei einer Umsetzung der Pläne vermutlich stark erhöhten Sicherheit - vermutlich einen massive Zuwachs an Arbeit für Shadowrunner bedeuten.


Quellen[Bearbeiten]