Konkordat des Zürich-Orbitals

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Das sogenannte «Konkordat des Zürich-Orbitals» stellt eine Art bindenden, "multi-lateralen Vertrag" der damaligen Großen Acht, also der Mitglieder des Konzerngerichtshofes, dar. Es verbot allen Konzernen Forschungen zur Wiedererlangung von bestimmter, im Crash von 2029 verlorengegangener Technologie, die das fragile Gleichgewicht zwischen den Megakonzernen irreversibel stören und zu einem totalen Konzernkrieg hätte führen können. Namentlich wurde hier eine Technologie genannt, die es erlaubt hätte, die Kommunikation mittels Glasfaserkabeln abzuhören, zu stören und zu manipulieren. Weiterhin verbot das Konkordat ausdrücklich Virus-Kriegsführung mittels maßgeschneiderter Computerviren in der Matrix, da das Crash-Virus möglicher Weise das Ergebnis eines solchen, aus dem Ruder gelaufenen Computer-Kriegs gewesen war sowie den Einsatz von Anti-Satellitenwaffen gegen Kommunikationssatelliten der Konkurrenz. Alle 8 Megakonzerne hatten eine Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet, in der sie den Verzicht auf die Forschung an diesen potentiell verheerenden Technologien garantierten. Der Verstoß gegen das Konkordat war mit einer Omega-Order des Konzerngerichtshofs - also der wirtschaftlichen und physischen Vernichtung des Konzerns, der die Übereinkunft brach - bedroht. Dieses faktische Todesurteil wurde auch tatsächlich gegen zwei Konzerne der A-Kategorie in Atlanta vollstreckt, die verbotene Viruskriegsführung gegeneinander praktizierten. Außerhalb des Kreises der Megakons war über das Konkordat kaum etwas bekannt, was auch im Sinne der Unterzeichner und des Gerichtshofes war.

Natürlich haben die Großen Acht trotzdem auf diesen Sektoren geforscht... aber sie konnten es eben nicht mit voller Kraft tun, weil es absolut im Geheimen geschehen mußte, und keiner es mitkriegen durfte. Wäre bekannt geworden, daß einer auf einem der verbotenen Gebiete einen Durchbruch erzielt, hätten sich die Konkurrenten - mit Billigung und Rückendeckung des Konzerngerichtshofs - alle auf den Regelbrecher gestürzt, um ihn zu vernichten, was selbst für den mächtigsten der Großen Acht verheerend gewesen wäre. Schließlich war es Yamatetsu, die bei der Verlorenen Technologie zum Abhören von Glasfaser-Kommunikation einen entscheidenden Durchbruch in der Forschung erzielten, und damit 2053 einen Konzernkrieg auslösten.

Shadowtalk Pfeil.png Da war der Drek echt am Kochen: Keiner hörte mehr auf den Konzerngerichtshof, jeder - inklusive der verdammten Regierung und des Militärs der UCAS und der Sioux Nation - wollte die Tech um jeden Preis für sich. Konzerntruppen bekämpfte sich offen in den Straßen von Seattle und Cheyenne... Es war wie ein Bandenkrieg - nur mit Megakons statt Gangs, und beinahe wär's zu spät gewesen, ehe meine Decker-Freundin Sly die Sache im letzten Moment beenden konnte, in dem sie dafür sorgte, daß alle die Forschungsdaten hatten, und es somit keinen Grund mehr für einen verlustreichen Krieg gab...
Shadowtalk Pfeil.png Falcon
Shadowtalk Pfeil.png Falcon vereinfacht da ein wenig. - Und es war ja auch nicht so, daß ich partout die Welt retten wollte... ich hatte keine Wahl, weil ich die verfluchte Datei zufällig in die Finger bekommen hatte. - Sie waren hinter mir her, und weil ich nicht dafür sorgen konnte, daß keiner die Dreks-Daten erhielt und alle das auch wußten, habe ich das Material ins BTX-System des Konzerngerichtshof heraufgeladen, damit statt dessen alle sie gleichzeitig bekamen. - Ja, ich habe tatsächlich ins verdammte Zürich-Orbital gedeckt! Kaum stand die Datei dort jedem zum Herunterladen zur Verfügung, haben alle Seiten ihre Truppen zurückgerufen, weil eine Fortführung der Kämpfe keinen Profit mehr versprach... Puff, aus, Krieg vorbei! - Und der Konzern-Gerichtshof hat mir am Ende dafür sogar noch ein siebenstelliges Honorar bezahlt!
Shadowtalk Pfeil.png Sharon_Louise_Young@Out-of-the-Shadows.C-L


Quelle[Bearbeiten]